Architekturobjekt 22 von 78

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Klinkebogen – Unterrather Straße

40468 Düsseldorf, Unterrather Straße 27-41

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stefan Forster GmbH

Blick nach Süden über den Klinkeplatz und die Unterrather Straße - Klinkebogen – Unterrather Straße

© Lisa Farkas,foto@lisafarkas.de

Westseite an der Unterrather Straße - Klinkebogen – Unterrather Straße

© Lisa Farkas,foto@lisafarkas.de

Detail - Klinkebogen – Unterrather Straße

© Lisa Farkas,foto@lisafarkas.de

Fassadenansicht an der Unterrather Straße - Klinkebogen – Unterrather Straße

© Lisa Farkas,foto@lisafarkas.de

Bestandsgebäude und Neubau - Klinkebogen – Unterrather Straße

© Lisa Farkas,foto@lisafarkas.de

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stefan Forster GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Unterrather Straße 27-41, 40468 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Stefan Forster GmbH

Carl-von-Noorden-Platz 5

60596 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 24748000

office@sfa.de

Bauherr

WOGEDO Wohnungsgenossenschaft Düsseldorf-Ost eG

Gleiwitzer Straße 8

402341 Düsseldorf

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

H. Münster, Friedrich & Lucas GmbH

in der Steele 35

40599 Düsseldorf

Deutschland

Bauleitung (LPH 8)

HGMB Architekten GmbH

Pinienstr. 2

40233 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 98678-0

info@hgmb.de

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

37.176 m³

 

Bruttogrundfläche

11.025 m²

 

Nutzfläche

3.866 m²

 

Wohnfläche

5.453 m²

 

Grundstücksgröße

5.336 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Wohnungsgenossenschaft Düsseldorf-Ost zählt zu den traditionsreichsten und größten Genossenschaften in Düsseldorf. Als sie sich 2012 zum Abbruch ihres aus den 1920er-Jahren stammenden Wohnhauses in der Unterrather Straße entschloss, hatte sie klare Ziele für einen Ersatzneubau vor Augen: Anstelle der einfachen, immer gleich geschnittenen Kleinstwohnungen sollten modern ausgestattete Ein- bis Fünfzimmerwohnungen mit Loggien und Terrassen für unterschiedliche Nutzergruppen entstehen. Der Abbruch des Altbaus, der mit seiner dunkelroten Klinkerfassade und der bewegten Dachlandschaft längst Teil der lokalen Identität geworden war, galt im Quartier zunächst als durchaus umstritten. Im gewachsenen Stadtteil Unterrath, im Norden von Düsseldorf gelegen, sollte der Neubau deshalb nicht nur städtebaulich sensibel integriert werden, sondern auch die spezifischen Qualitäten des Altbaus aufnehmen und fortschreiben.
 
Der nach einem gewonnenen Gutachterverfahren realisierte Entwurf orientiert sich in Form und Materialität am Vorgängergebäude und fügt sich wie ein Puzzlestück in die städtebauliche Situation ein: Die architektonische Gestalt des geschwungenen Riegelbaus wurde beibehalten und nach Süden um zwei rückwärtige Flügel ergänzt. Entlang der Unterrather Straße begleitet er den Straßenraum, der sich nach Westen aufweitet und mit dem Klinkeplatz einen kleinen Quartiersplatz bildet, von dem sich auch die alternative Bezeichnung »Klinkebogen« für das Wohnhaus ableitet. Die lang gestreckte, konvexe Biegung des Mittelteils spannt sich zwischen den niedrigeren Kopfseiten auf, die sich an der Höhe der Nachbarhäuser orientieren und mit Treppengiebeln verziert den Übergang von der städtisch-dichten Unterrather Straße in die beinahe dörflich geprägten Seitenstraßen akzentuieren.
 
Neben den unterschiedlichen Höhen entsteht die Dynamik der Fassade durch den Wechsel von auskragenden und eingeschnittenen Bauteilen wie Erkern und Loggien. Fortgesetzt wird die skulpturale Qualität des Baukörpers in Details wie den versetzten Klinkerlagen, der Grenadierschicht über den Fenstern und den durchlaufenden Gesimsen. Als Reminiszenz an die weiße Rückseite des Vorgängerbaus wurden die nach Süden anschließenden Seitenflügel hell verputzt und über einen schmalen Klinkersockel mit dem Haupthaus verbunden. Durch die U-förmige Anordnung des Ensembles entsteht ein geschützter und großzügig begrünter Innenhof.

Schlagworte

Wohnungsbau, Genossenschaft, Düsseldorf, bezahlbares Wohnen, Klinker, Architektur, Forster

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