Kloster "Michaelstein", Blankenburg
38889 Blankenburg/Harz., Michaelstein 3
Mit freundlicher Unterstützung von SCHOMBURG
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Michaelstein 3, 38889 Blankenburg/Harz., Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
12.2008
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
7.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Denkmalgeschützte Gebäude nicht nur museal zu erhalten, sondern eine zeitgemäße Nutzung ohne optische oder bauphysikalische Beeinträchtigung zu ermöglichen, ist heute eine besondere Herausforderung an Bauschaffende und Baumaterialien. Die Sanierung der Räume im Torhaus des Klosters Michaelstein bei Blankenburg im Südwesten Sachsen-Anhalts zeigt beispielhaft, wie Gebäudeteile zu modernen und repräsentativen Räumen umgenutzt werden können.
Die Fachwerkfassade des Eingangsgebäudes der Klosteranlage erhielt eine Innendämmung des Detmolder Systembaustoffherstellers SCHOMBURG. Dessen THERMOLUT®-System besteht aus natürlichen Baustoffen und verhindert das Auftreten von Tauwasser bei der aus diesem Grund vielfach problematischen Innendämmung von Außenwänden.
Das Torhaus des Klosters Michaelstein nach der Sanierung
Innendämmung mit natürlichen Baustoffen als Problemlöser
Natürlich war es daher nicht möglich, wie im Regelfall durch das Aufbringen einer Außendämmung die aktuellen Anforderungen an den Wärmeschutz zu erfüllen. Alternativ wurde die unter bestimmten Voraussetzungen ebenso effiziente Innendämmung überdacht. Dabei natürlich zu sein in der Wahl der Wandkonstruktion und der Baustoffe, sollte dann auch die Antwort auf die Problemstellung sein. Zur Ausführung kam das Dämmsystem THERMOLUT® des ostwestfälischen Unternehmens SCHOMBURG GmbH, das auch für diese Bauaufgabe gemäß seiner Unternehmensphilosophie ein komplettes Baustoffsystem statt einzelner Produkte angeboten hatte.
Das Prinzip von THERMOLUT® beruht darauf, mit natürlichen Baustoffen wie Holzfaserdämmplatten sowie Unter- und Oberputzen aus Lehm die Dämmleistung der vorhandenen Außenwand, sei es aus natürlichen Ziegelmauerwerk, Holzfachwerk mit Lehmausfachungen oder anderen historischen Wandaufbauten zu verbessern. Wichtig ist dabei, dass die neu aufgebrachten Wandschichten diffusionsoffen und damit atmungsaktiv sind. Keinesfalls dürfen sie, wie es bei einer Innendämmung mit Dampfsperre der Fall wäre, den Verlauf der Wasserdampfdiffusion so nachteilig beeinflussen, dass es auf der Innenseite der Wand zu Tauwasserbildung kommen kann. Etwa 200 m² innenliegende Außenwandfläche wurden für die Sanierung der Räume mit 60 bzw. 80 mm dicken Holzfaserdämmplatten und entsprechenden Unterputzen, abgestimmt auf die manuelle oder die maschinelle Verarbeitung, versehen. Die Innendämmung trägt in den Wintermonaten dazu bei, Heizenergie und damit Kosten zu sparen und im Sommer die noch kühlen Raumtemperaturen zu halten. Das Dämmsystem verbessert zudem Schall- und Brandschutz, das Raumklima bleibt natürlich, unbelastet und gesund.
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