Architekturobjekte


Kochschule und Gewürzherstellung in Klingenberg

63911 Klingenberg, Frühlingstr. 37

Mit freundlicher Unterstützung von Odenwald Faserplattenwerk (OWA)

In der Genussetage mit der Lehr- und Versuchsküche sowie dem Restaurantbereich geht es um sinnliche Erfahrungen des Riechens und Schmeckens, die mit der Innenarchitektur ein optisch und akustisch passendes Ambiente erhielten. - Kochschule und Gewürzherstellung in Klingenberg

© Georg Hess

Die quadratischen Deckenplatten unterstützen die Blickführung quer und längs durch den Raum, sodass es keine untergeordnete Richtung gibt. Stattdessen werden die funktional vorgegebenen Linien sowohl der Kochtresen als auch der quer dazu verlaufenden Tisc - Kochschule und Gewürzherstellung in Klingenberg

© Georg Hess

Der Blick auf die offene Küche zeigt, wie das Deckenraster dem Raum trotz der vielen technischen Einbauten architektonisch Rhythmus und Fassung verleiht. - Kochschule und Gewürzherstellung in Klingenberg

© Georg Hess

Mit freundlicher Unterstützung von Odenwald Faserplattenwerk (OWA)

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Frühlingstr. 37, 63911 Klingenberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Alfons Oberle Dipl.-Ing. Architekt

Danziger Str. 6

63839 Kleinwallstadt

Deutschland

Tel. +49 6022 22490

Bauleistung: Trockenbau

Malerforum HMD GmbH,

Barbarastraße 23

63820 Eichelsbach

Deutschland

Tel. 09374 99901

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Genuss für Gaumen und Gehör
In seiner Kochschule legt Ingo Holland nicht nur bei den Speisen und Gewürzen selbst Hand an. Auch die Einrichtung und Möblierung der neuen Genussetage geht auf seine Ideen zurück. Den architektonischen Rahmen setzt eine optisch dezente Akustikdecke, die den Erlebnissen des Schmeckens und Riechens eine Atmosphäre des angenehmen Hörens hinzufügt.

Mit dem „Alten Rentamt“ in Klingenberg am Bayerischen Untermain hatte Ingo Holland über 16 Jahre ununterbrochen einen Stern im Guide Michelin. Doch 2007 gab er das Restaurant ab und widmete sich ganz seiner Passion als Gewürzmüller und seiner Kochschule, in die später ebenfalls Sohn Kilian einstieg. Auch diese Projekte hatten Erfolg, was sich zum Beispiel in der Auszeichnung als Kochschule des Jahres 2013 ausdrückte – aber auch ganz profan im zunehmenden Platzbedarf für den Gewürzhandel und die Kochkurse.

Vater und Sohn Holland entschieden sich für den Neubau der Firmenzentrale in einem Klingenberger Gewerbegebiet, der nach Plänen von Dipl.-Ing. Architekt Alfons Oberle, Kleinwallstadt, in den Jahren 2015/16 errichtet wurde. Die äußere Formensprache entspricht der Lage und präsentiert sich als schnörkellos-sachlicher, vor allem funktionaler Baukörper mit zwei Etagen. Im Erdgeschoss befinden sich die Produktion und Logistik des Gewürzhandels sowie die Personalräume, oben fanden neben Verwaltung und Vertrieb die Seminarräume und die Versuchsküche der Kochschule ihren Platz. „Genussetage“ nennen die Holland‘s diesen Bereich, denn die in der offenen Küche zubereiteten Speisen können im großen Saal mit bis zu 150 Sitzplätzen sowie auf der überdachten Terrasse direkt im Anschluss gegessen und diskutiert werden.

Genuss bezieht sich dabei entsprechend der Firmenphilosophie vor allem auf die menschlichen Sinne des Riechens und Schmeckens, denen aber auch ein optisch und akustisch passender Rahmen gegeben werden sollte. Erster Blickfang der Inneneinrichtung ist in einer Kochschule natürlich die moderne Vorführ- und Lehrküche an der Stirnseite. Die Küchentechnik hat in der übergroßen Uhr an einer Wand aus Corten-Stahl ein markantes Gegenüber an der Fensterfront. Ins Auge fallen im Saal außerdem der große Tisch aus einem halbierten Eichenstamm sowie verschiedene Regale mit Gewürzen, Kochbüchern und Kochzubehör. 

Eine weitere Einrichtungsidee gibt sich hingegen erst bei genauerem Hinschauen zu erkennen: Das immer wieder andere Design der Pendelleuchten über den Tischen und in der Küche, die alle auf Entwürfe des Seniorchefs zurückgehen. Die Varianten reichen von klassischen Milchglaskugeln über Schirme aus gelochtem Corten-Stahl oder übergroße Glühbirnen bis hin zu Leuchten in Form von umgekehrten Stahlkappen und Gasflaschen. Um diese Vielfalt optisch voll zur Wirkung kommen zu lassen, wurde eine elegante, aber optisch dezente Unterdecke gesucht, die gleichzeitig die akustische Qualität des Raumes verbessert. Denn auch bei voll besetztem Raum sollte eine gedämpfte Geräuschkulisse erhalten bleiben, wie sie zu einem stilvollen Essen auf der Genussetage passt. Die Lösung für diese Anforderungen stellten schließlich die Deckenplatten Sinfonia des Akustikdecken-Spezialisten OWA Odenwald Faserplattenwerk GmbH, Amorbach, dar.

Universelle Akustikdecke für Gespräch und Vortrag 
Akustikdecken OWAcoustic® premium Sinfonia stehen in verschiedenen Farben (weiß, grau und schwarz) zur Auswahl. Im Sinne der angestrebten optischen Neutralität wurde in der Kochschule die weiße Ausführung gewählt und mit dem sichtbaren, ebenfalls weißen Tragsystem S 3 aus der OWAlifetime collection montiert. Das Plattenformat von 625 × 625 mm lässt ein gleichmäßiges Raster entstehen, das zusammen mit den feinen glatten Oberflächen der vlieskaschierten Mineralplatten eine harmonische und ruhige Deckenansicht bildet. 

Die Decke erreicht eine Schallabsorption von 0,85 (αw und NRC), was den allgemeinen Geräuschpegel im Raum dämpft und so für einen angenehmen Aufenthalt mit unangestrengten Gesprächen der Gäste untereinander sorgt. Gleichzeitig entsteht aber eine gute Hörsamkeit: Der Vortragende bleibt gut zu verstehen, wenn in der Vorführküche die Finessen des guten Kochens nicht nur demonstriert, sondern auch kommentiert und erklärt werden. Gerade für diese Doppelfunktion des großen Saals, der auch für Events, Schulungen und Verkaufsveranstaltungen gemietet werden kann, eignen sich die universell einsetzbaren Akustikdeckenplatten Sinfonia mit ihrer hohen, aber nicht maximalen Schallabsorption in besonderer Weise. 

Zusätzliche Vorteile sind der gute Brandschutz (A2-s1,d0 nach DIN EN 13501-1) sowie die gerade für Küchen und Speiseräume wichtige Hygiene. Falls erforderlich, lassen sich die Deckenplatten Sinfonia bis zur Reinraum-Partikelklasse ISO 5 nach ISO 14644-1:1999 (weiße Ausführung) einsetzen. Bei dem hier für die Montage gewählten System S 3 ist jede Deckenplatte einzeln herausnehmbar, sodass der Deckenhohlraum für Nachinstallationen, Wartungsarbeiten oder Reparaturen an jeder Stelle leicht zugänglich ist. Dadurch entstand in Klingenberg die notwendige Flexibilität für den elektrischen Anschluss der unterschiedlichen Pendelleuchten, aber auch der Freiraum für die Installation von zusätzlichen
Deckeneinbauleuchten, Klimageräten und Lüftungsauslässen in der Decke. 

Gute Akustik auch für Seminar, Verwaltung und Produktion
Unmittelbar an den großen Saal grenzen weitere Seminarräume, die je nach Art der Veranstaltung mit Glasfaltwänden geöffnet oder geschlossen werden können. Im Sinne der architektonischen Einheit der Genussetage erhielten diese Räume ebenfalls Sinfonia-Akustikdecken. In den anderen Räumen des Gebäudes, etwa den Büros und Personalräumen oder den zwei weiteren Küchen, die für die Herstellung der Gewürzmischungen dienen, wurden die Decken je nach optischer und akustischer Anforderung auch mit dem Dessin Sternbild aus dem Sortiment OWAcoustic® smart ausgeführt. Dieses smart-Platten zeichnen sich durch ein besonders geringes Gewicht aus und weisen die für Funktionsräume meist ausreichende Schallabsorption von 0,60 (αw und NRC) auf. Hier, wie auch im großen Saal, war die hohe Lichtreflexion von 88 (ISO 7724-, ISO 7724-3) wichtig, die für eine gute Helligkeit sowohl in den Räumen mit Publikumsverkehr als auch in der Produktion und im Backoffice sorgt. Dass beim Neubau der Kochschule und Gewürzproduktion auch auf diese Aspekte geachtet wurde, zeigt noch einmal die ganzheitliche Philosophie, mit der Wohlgefühl und Genuss hier interpretiert werden: für den Gaumen und das Geruchsempfinden, aber eben auch für Auge und Ohr.

Universelle Akustikdecke für Gespräch und Vortrag 
Akustikdecken OWAcoustic® premium Sinfonia stehen in verschiedenen Farben (weiß, grau und schwarz) zur Auswahl. Im Sinne der angestrebten optischen Neutralität wurde in der Kochschule die weiße Ausführung gewählt und mit dem sichtbaren, ebenfalls weißen Tragsystem S 3 aus der OWAlifetime collection montiert. Das Plattenformat von 625 × 625 mm lässt ein gleichmäßiges Raster entstehen, das zusammen mit den feinen glatten Oberflächen der vlieskaschierten Mineralplatten eine harmonische und ruhige Deckenansicht bildet.
Die Decke erreicht eine Schallabsorption von 0,85 (αw und NRC), was den allgemeinen Geräuschpegel im Raum dämpft und so für einen angenehmen Aufenthalt mit unangestrengten Gesprächen der Gäste untereinander sorgt. Gleichzeitig entsteht aber eine gute Hörsamkeit: Der Vortragende bleibt gut zu verstehen, wenn in der Vorführküche die Finessen des guten Kochens nicht nur demonstriert, sondern auch kommentiert und erklärt werden. Gerade für diese Doppelfunktion des großen Saals, der auch für Events, Schulungen und Verkaufsveranstaltungen gemietet werden kann, eignen sich die universell einsetzbaren Akustikdeckenplatten Sinfonia mit ihrer hohen, aber nicht maximalen Schallabsorption in
besonderer Weise. 

Zusätzliche Vorteile sind der gute Brandschutz (A2-s1,d0 nach DIN EN 13501-1) sowie die gerade für Küchen und Speiseräume wichtige Hygiene. Falls erforderlich, lassen sich die Deckenplatten Sinfonia bis zur Reinraum-Partikelklasse ISO 5 nach ISO 14644-1:1999 (weiße Ausführung) einsetzen. Bei dem hier für die Montage gewählten System S 3 ist jede Deckenplatte einzeln herausnehmbar, sodass der Deckenhohlraum für Nachinstallationen, Wartungsarbeiten oder Reparaturen an jeder Stelle leicht zugänglich ist. Dadurch entstand in Klingenberg die notwendige Flexibilität für den elektrischen Anschluss der unterschiedlichen Pendelleuchten, aber auch der Freiraum für die Installation von zusätzlichen
Deckeneinbauleuchten, Klimageräten und Lüftungsauslässen in der Decke.

Gute Akustik auch für Seminar, Verwaltung und Produktion
Unmittelbar an den großen Saal grenzen weitere Seminarräume, die je nach Art der Veranstaltung mit Glasfaltwänden geöffnet oder geschlossen werden können. Im Sinne der architektonischen Einheit der Genussetage erhielten diese Räume ebenfalls Sinfonia-Akustikdecken. In den anderen Räumen des Gebäudes, etwa den Büros und Personalräumen oder den zwei weiteren Küchen, die für die Herstellung der Gewürzmischungen dienen, wurden die Decken je nach optischer und akustischer Anforderung auch mit dem Dessin Sternbild aus dem Sortiment OWAcoustic® smart ausgeführt. Dieses smart-Platten zeichnen sich durch ein besonders geringes Gewicht aus und weisen die für Funktionsräume meist ausreichende Schallabsorption von 0,60 (αw und NRC) auf. Hier, wie auch im großen Saal, war die hohe Lichtreflexion von 88 (ISO 7724-, ISO 7724-3) wichtig, die für eine gute Helligkeit sowohl in den Räumen mit Publikumsverkehr als auch in der Produktion und im Backoffice sorgt. Dass beim Neubau der Kochschule und Gewürzproduktion auch auf diese Aspekte geachtet wurde, zeigt noch einmal die ganzheitliche Philosophie, mit der Wohlgefühl und Genuss hier interpretiert werden: für den Gaumen und das Geruchsempfinden, aber eben auch für Auge und Ohr.

 

Beschreibung der Besonderheiten

Eingesetzte Akustikdecken:
ca. 850 m² OWAcoustic® premium Sinfonia
und ca. 1.100 m² OWAcoustic® smart Sternbild,
jeweils montiert mit System S 3 aus der OWAlifetime collection

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