Nominiert für die Shortlist der Jury 2017

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2017


Kolumbarium

50825 Köln, Helmholtzplatz 11

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kissler + Effgen Architekten BDA

Innenraum 01 - Kolumbarium

© www.dietmar-strauss.de 2013

Innenraum 02 - Kolumbarium

© www.dietmar-strauss.de 2014

Innenraum 03 - Kolumbarium

© www.dietmar-strauss.de 2013

Innenraum 04 - Kolumbarium

© www.dietmar-strauss.de 2013

Innenraum 05 - Kolumbarium

© www.dietmar-strauss.de 2014

Innenraum 06 - Kolumbarium

© www.dietmar-strauss.de 2013

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kissler + Effgen Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Helmholtzplatz 11, 50825 Köln, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

01.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Kissler + Effgen Architekten BDA

Wilhelminenstr. 1 A

65193 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 53290-0

info@kissler-effgen.de

Architekturfotografie

Dietmar Strauß Bildermacher

Eberhardstr. 14

74354 Besigheim

Deutschland

mail@dietmar-strauss.de

Architektur: Innenarchitekt

arens faulhaber lichtplaner

Schanzenstraße 36

51063 Köln

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

proMesh GmbH

In den Waldäckern 10

75417 Mühlacker

Deutschland

info@alphamesh.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Schlosserei und Metallbau Venino

Rudolf-Diesel-Straße 1

65719 Hofheim am Taunus

Deutschland

GV.Schlosserei@t-online.de

Verwendete Produkte

Messingplatten als Halbzeug

Metallbau

Veredelung chemisch durch Schlosserei Venino

Promesh GmbH

Metallfassaden

Ringnetz aus Bronze

Veko Lightsystems

Licht-Design

LED-Lichtliniensysteme

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

9.750 m³

 

Bruttogrundfläche

750 m²

 

Nutzfläche

600 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.400.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die bestehende Kirche St. Bartholomäus in Köln Ehrenfeld ist zu einer Grabeskirche umgewidmet worden. Darin integriert wurde ein Kolumbarium mit ca. 2000 Urnenkammern. Die schlichte aber kraftvolle, dreischiffige Betonkirche aus dem Jahr 1960, entworfen von dem Architekten Hans Schwippert, steht in Verbindung mit den Glasfenstern sowie anderen Sakralgegenständen unter Denkmalschutz.
Zu diesem Zweck hat die Kirchengemeinde in Verbindung mit dem Generalvikariat des Erzbistums Köln einen eingeladenen Architektenwettbewerb mit 12 Teilnehmern nach RAW 2004 ausgelobt. Als 1.Preisträger wurde das Büro KISSLER + EEFGEN Architekten BDA aus Wiesbaden ausgezeichnet.

Beschreibung der Besonderheiten

Zentrale Entwurfsidee ist es, mit dem Einbau des Kolumbariums den räumlichen Charakter des Mittelschiffs als wahrnehmbaren Großraum zu erhalten. In diesem Sinne werden die Urnenkammern als in 5 Ebenen geschichtete Stahlkonstruktion umlaufend an der Peripherie des Mittelschiffs angeordnet und zur quantitativen Optimierung kammartig aufgefaltet. Außenseitig mit einem brünierten Messingblech appliziert entstehen 10 nischenähnliche Kabinette entstehen, die den Trauernden aus dem unmittelbaren Großraum herausnehmen und ihn schützend bergen.
Im Zentrum wird die Kapelle organisiert. Die nach Kirchenrecht erforderliche inhaltliche Abgrenzung zum Großraum der neuen Grabeskirche erfolgt räumlich über ein abgehängtes, transparentes Metallnetz aus ineinander geflochtenen Bronze-Ringen. Kapelle und Grabeskirche sind dadurch separiert aber auch gemeinsam wahrnehmbar, sie verschmelzen räumlich miteinander. Ähnlich einer durch ein Gazegewebe zweigeteilten Theaterbühne können sie zu verschiedenen Zeiten bespielt werden.
Wie im Theater wird die räumliche Staffelung vor bzw. hinter dem Netz durch pointiert gesetztes Kunstlicht unterstützt. Während des Gottesdienstes ist der Kapellenraum hell, zu den übrigen Zeiten dient das Netz als Lichtreflexions- und -verteilungsmedium für das Kolumbarium.
Innerhalb des Kapellenraumes ergänzen neu gestaltete Sakralgegenstände die besondere Atmosphäre der Grabeskirche. Der neue Altar ist ein gegossenes Werkstück aus Sichtbeton. Ambo, Osterkerzenständer, Urnenpodest und Hängekreuz werden in der gleichen Materialität wie die Urnenkammeranlage entwickelt: Es sind Stahlkonstruktionen mit applizierten Messingblechen, die zum Teil brüniert, zum Teil blank verwendet werden.
Insgesamt ist die Konzeption des Kirchenraums in enger theologischer Abstimmung mit Erzbistum und Kirchengemeinde gemeinsam entwickelt worden.
Eine künstlerische Preziose ist der von Ludek Tichy gestaltete Kreuzweg in Form von expressiven Holzreliefs, die den Weg um den Kapellenraum herum säumen und zu dem Charakter der Grabeskirche beitragen.

Auszeichnungen

veröffentlicht im Deutsches Architektur Jahrbuch 2015/16 des DAM, Frankfurt

German Design Award 2015

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

1

Das Objekt im Internet

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