Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2017
Kolumbarium
50825 Köln, Helmholtzplatz 11
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kissler + Effgen Architekten BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kissler + Effgen Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Helmholtzplatz 11, 50825 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
01.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
9.750 m³
Bruttogrundfläche
750 m²
Nutzfläche
600 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
1.400.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Zu diesem Zweck hat die Kirchengemeinde in Verbindung mit dem Generalvikariat des Erzbistums Köln einen eingeladenen Architektenwettbewerb mit 12 Teilnehmern nach RAW 2004 ausgelobt. Als 1.Preisträger wurde das Büro KISSLER + EEFGEN Architekten BDA aus Wiesbaden ausgezeichnet.
Beschreibung der Besonderheiten
Im Zentrum wird die Kapelle organisiert. Die nach Kirchenrecht erforderliche inhaltliche Abgrenzung zum Großraum der neuen Grabeskirche erfolgt räumlich über ein abgehängtes, transparentes Metallnetz aus ineinander geflochtenen Bronze-Ringen. Kapelle und Grabeskirche sind dadurch separiert aber auch gemeinsam wahrnehmbar, sie verschmelzen räumlich miteinander. Ähnlich einer durch ein Gazegewebe zweigeteilten Theaterbühne können sie zu verschiedenen Zeiten bespielt werden.
Wie im Theater wird die räumliche Staffelung vor bzw. hinter dem Netz durch pointiert gesetztes Kunstlicht unterstützt. Während des Gottesdienstes ist der Kapellenraum hell, zu den übrigen Zeiten dient das Netz als Lichtreflexions- und -verteilungsmedium für das Kolumbarium.
Innerhalb des Kapellenraumes ergänzen neu gestaltete Sakralgegenstände die besondere Atmosphäre der Grabeskirche. Der neue Altar ist ein gegossenes Werkstück aus Sichtbeton. Ambo, Osterkerzenständer, Urnenpodest und Hängekreuz werden in der gleichen Materialität wie die Urnenkammeranlage entwickelt: Es sind Stahlkonstruktionen mit applizierten Messingblechen, die zum Teil brüniert, zum Teil blank verwendet werden.
Insgesamt ist die Konzeption des Kirchenraums in enger theologischer Abstimmung mit Erzbistum und Kirchengemeinde gemeinsam entwickelt worden.
Eine künstlerische Preziose ist der von Ludek Tichy gestaltete Kreuzweg in Form von expressiven Holzreliefs, die den Weg um den Kapellenraum herum säumen und zu dem Charakter der Grabeskirche beitragen.
Auszeichnungen
veröffentlicht im Deutsches Architektur Jahrbuch 2015/16 des DAM, Frankfurt
German Design Award 2015
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Objektdetails
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