Architekturobjekt 2.523 von 13.827

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


Kommunaler Wohnungsbau in Murnau am Staffelsee

82418 Murnau am Staffelsee, Längenfeldweg 22-22a

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: PSA Architekten München

Südfassade - Kommunaler Wohnungsbau in Murnau am Staffelsee

© Michael Heinrich

Von Südosten - Kommunaler Wohnungsbau in Murnau am Staffelsee

© Michael Heinrich

Von Südwesten - Kommunaler Wohnungsbau in Murnau am Staffelsee

© Michael Heinrich

Brückenbauwerk - Kommunaler Wohnungsbau in Murnau am Staffelsee

© Michael Heinrich

Wohnung innen - Kommunaler Wohnungsbau in Murnau am Staffelsee

© Michael Heinrich

Wohnraum innen - Kommunaler Wohnungsbau in Murnau am Staffelsee

© Michael Heinrich

Ausschnitt Nordfassade - Kommunaler Wohnungsbau in Murnau am Staffelsee

© Michael Heinrich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: PSA Architekten München

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Längenfeldweg 22-22a, 82418 Murnau am Staffelsee, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

PSA Architekten München

Neureutherstr. 14

80799 München

Deutschland

Tel. +49 89 27817530

info@psa-architekten.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

EC-Ingenieure

Patenkirchnerstraße 47

82481 Mittenwald

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

LA-Büro Goller

Hechenrainer Str. 12

82449 Uffing

Deutschland

Tel. +49 8846 914473

Verwendete Produkte

Ziegelsysteme Michael Kellerer

Innenwände

Ziegelsysteme Michael Kellerer

Ziegelaussenwand

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

12.232 m³

 

Bruttogrundfläche

1.188 m²

 

Wohnfläche

1.923 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

5.020.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

6.790.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Städtebau/ Erschließung
Das  Flurstück fällt nach Osten hin ab und ist umgeben von verschiedenen Solitärgebäuden, die sich, ihrer Bauart und Bauzeit entsprechend, in Gruppen ordnen. Die angrenzenden Gebiete sind vordergründig reine Wohngebiete, nur im Westen grenzt das Grundstück an ein Mischgebiet. Die Kubatur des  Gebäudes bildet ebenfalls ein abgeschlossenes Ensemble aus zwei Hauptbaukörpern die durch eine Brücke verbunden werden. Somit werden differenzierte Räume ausgebildet, die zwischen den verschiedenen Anforderungen an Privatsphäre gerecht werden können. In der Höhe des geplanten Baukörpers orientiert sich die Kubatur an der angrenzenden nördlichen Wohnbebauung. Die Bebauung richtet sich nach dem natürlichen Geländeverlauf, wodurch sich Topographie und Gebäude natürlich verschränken. Durch das Abrücken vom Längenfeldweg und dem gegenüberliegenden Mischgebiet wird ein Eingangs- und Zufahrtsbereich geschaffen. Zum Gebäude hin werden differenzierte Freiräume ausgebildet, der Zugangsbereich bildet einen Platz für die Bewohner, an den auch der Gemeinschaftsraum mit überdachten Außenbereich grenzt. Weitergehend wird ein Kinderspielplatz und ein gemeinschaftlicher Grillplatz, so wie eine Streuobstwiese geplant. Neben diesen gemeinsam gestaltbaren Freiräumen werden den Wohnungen Balkone und Terrassen zugeordnet, die individuell gestaltbare Öffentlichkeit zulassen.
Die Abstandsflächen nach BayBO werden eingehalten.


Baukörperorganisaion und Typologie der Wohnungen
Die Kubatur teilt sich in zwei Gebäude auf, die jeweils über ein zentrales Treppenhaus erschlossen werden. In beiden Baukörpern sind die Wohnungen auf vier Etagen organisiert. Im Untergeschoss befinden sich die Technikräume, die Mieterkeller und das Parkdeck, das aufgrund des vorhandenen Geländeverlaufs natürlich belüftet werden kann.

Die Etagenwohnungen sind funktional und klar strukturiert. Dadurch kann ein breites Spektrum an Wohnungen angeboten werden, dass verschiedenste Formen des Zusammenlebens beherbergen kann, vom Single Haushalt in der zwei-Zimmer Wohnung bis zur 5- köpfigen Familie oder der altengerechten Wohngemeinschaft in der vier-Zimmer Wohnung. Alle Wohnungen sind barrierefrei ausgebildet und die gleichartige Raumtypologie ermöglich ein zeitgemäßes und offenes Wohnen. Die Wohnungen werden durch Balkone und Terrassen als wohnungsnahe Freiräume ergänzt. Die bodentiefen Fenster belichten die Wohnungen großzügig und schaffen eine Verbindung zwischen Innen und Außen.



Konstruktion
Alle tragenden Bauteile des Baukörpers werden als Massivbau ausgeführt. Die Tragstruktur ist der klaren Grundrissaufteilung entsprechend durchgängig und verzichtet so weit wie möglich auf Versprünge. Als Dach wird ein Flachdach mit PV-Anlage und Kiesschüttung vorgesehen.
Die Geschossdecken werden als Stahlbetonflachdecke mit einer Dicke von 22cm geplant. Die tragenden Außenwände der Wohnetagen sind mit wärmegedämmten Mauerwerk und gedämmten Stahlbetonstützen vorgesehen und dienen der Stahlbetondecke als Auflager. Die Außenwand wird mit einer hinterlüfteten, vertikalen Boden-Deckel Schalung verkleidet. Die Außenwandstärke beträgt mit Holzschalung 36,5cm. Die Wohnungstrennwände und tragenden Innenwände sind als 20cm Stahlbetonwände vorgesehen. Die Wohnungsinnenwände sollen mit doppelt beplankten Gipskartonwänden mit einer Dicke von 10 cm ausgeführt werden. Die Wohnräume werden innen hell verputz und durch die keramischen Bodenbeläge und das Industrieparkett entsteht eine wohnliche Atmosphäre. Die Treppenhäuser werden in hochwertigen Sichtbeton SB3 ausgeführt.
Im Untergeschoss und Parkdeck werden die Stalhbetonwände als Ortbetonwände, Stärke 20 cm geplant. Im Bereich der Mieterkeller und der Stellplätze im Parkdeck werden Stützen als zusätzliche tragende Bauteile vorgesehen. Die Kellerräume und das Parkdeck werden größtenteils ungedämmt vorgesehen. Im erdberührenden Bereich werden die Außenwände abgedichtet. Die Kellerräume werden der Nutzung entsprechend nur mit einer rutschfesten Bodenbeschichtung geplant, nur die Treppenhäuser werden, so wie in den Wohnetagen mit Bodenfliesen ausgestattet.
Die Wohngebäude werden auf Bodenplatten gegründet und das Parkdeck mit Streifenfundamente für die Außenwand und Punktfundamente für Stützen. Augrund des natürlichen Hangverlaufs muss der Boden im östlichen Bereich der Bebbauung bis zu einer Tiefe von 1,20 Meter ausgetauscht werden um eine frostfreie Gründung zu ermöglichen. Im westlichen Bereich kann in einer Tiefe von durchschnittlich 3,20 Metern auf den gewachsenen Boden gegründet werden.


Energiestandard
Der Neubau erfüllt die ENEV 2016. Die Wärmeverluste der Gebäudehülle werden durch weitgehend passive bauliche Maßnahmen erreicht. Monolithisches Mauerwerk aus gedämmten Hochlochziegeln, hochwärmedämmende Fenster mit Dreifach-Verglasung und eine optimierte Dämmung des Daches als bewährte Techniken ermöglichen den oben genannten Standard ohne großen Aufwand zu erreichen. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch den Einbau außenliegender Rolläden gewährleistet.

Gebäudetechnik
Die Beheizung erfolgt über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit einem Gasbrennwertkessel für die Spitzenlast. Durch die Verwendung von Fußbodenheizungen kann das Wasser durch die Wärmepumpe auf 35° temperiert werden, die Erhöhung auf 60° erfolgt nach Bedarf über den Gasbrennwertkessel. Die innere Organisation der Wohnungen erlaubt die kompakte Anordnung der haustechnischen Installationen und eine effiziente Trassenplanung. Die Nutzung von Sonnenenergie ist auf den Flachdächern gut möglich. Hier wird von Seiten der Gemeindewerke Murnau eine PV-Anlage geplant.


Freianlagen
Bebauung und Freiflächen ergänzen einander. Die Bebbauungs- und Freiraumtypologie der Umgebung wird für das zu bebauende Grundstück weitestgehend adaptiert. Der natürliche Hangverlauf wird im Außenbereich größtenteils erhalten. Um die versiegelte Fläche auf das nötige Minimum zu reduzieren wird das Dach des Parkdecks intensiv begrünt.

 

Beschreibung der Besonderheiten

Fast alle Wohnungen verfügen über einen Alpenpanoramablick.

Auszeichnungen

Architektouren 2021

Schlagworte

Kommunaler Wohnungsbau, Jahresprimärenergiebedarf 29,8 KWh/m2

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

 

Sekundärenergie

Geothermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

29,80 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

28,50 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

9,80 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

62 %

 

Warmwasser

33 %

 

Beleuchtung

5 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

29

 

Anzahl Stellplätze

43

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