Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2014: Teilnehmer
Konzept Hausgruppe
45478 Mülheim, Kesselbruchweg 71
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KZA.plant GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KZA.plant GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kesselbruchweg 71, 45478 Mülheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2013
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.460 m³
Bruttogrundfläche
450 m²
Nutzfläche
235 m²
Wohnfläche
235 m²
Grundstücksgröße
1.263 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
166.383 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
561.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Bebauungsvorgaben der Stadt schrieben ein Baufenster vor, das eine sehr unglückliche Position des Neubaus zwischen den beiden bestehenden Nachbargebäuden zur Folge gehabt hätte. Das Gebäude wäre so weit zur Straße gerückt worden, dass die Terrasse auf der einen Seite von der dann freistehenden Giebelseite eines eingeschossigen Satteldachhauses und auf der anderen von der Garage des Nachbarn begrenzt worden wäre. Beide sind optisch wenig attraktiv und schränken Ausblick und Sonneneinstrahlung stark ein.
Das Bestandsgebäude – die zweite Hälfte eines eingeschossigen Satteldachgebäudes aus den 1950er Jahren – stand deutlich weiter im Grundstück, als es die aktuellen Baugrenzen erlaubten. Es war jedoch auf Grund seiner Bausubstanz nicht nutzbar und viel zu klein. Nun ließ sich die Stadt Mülheim darauf ein, einen Neubau auf dem „Footprint“ des Altbaus in exakt gleicher Kubatur zu genehmigen. Damit war die Möglichkeit für ein ganz neues Hauskonzept eröffnet.
Da das „Ersatzgebäude“ allein deutlich zu klein war, eine größere Kubatur an der Stelle aber nicht genehmigt wurde, ergänzte das KZA Team es durch ein zweites Haus gleicher Bauart. Es wurde nach vorne zur Straße versetzt und mit dem ersten verschränkt. Zusammen mit einem eingeschossigen Vorbau, der die vorgeschriebene Baugrenze aufnimmt, entstand so eine „Hausgruppe“ aus zwei eingeschossigen Gebäuden mit Satteldach, die innen wie außen ganz neue Möglichkeiten und Orientierungen eröffnete.
Innen ergeben sich aus der Durchdringung der beiden Häuser immer wieder spannende, teils spektakuläre Durch- und Ausblicke. Offene Galerien eröffnen dabei ganz neue Perspektiven. Außen orientieren sich die Räume durch den „Wiederaufbau“ der ehemaligen Doppelhaushälfte optimal zum Garten. Zusammen bilden die Häuser einen geschützten Raum für eine großzügige Terrasse.
Die Nutzungen verteilen sich auf die beiden Häuser und prägen ihren jeweiligen Charakter. So befinden sich im eher geschlossenen „Vorderhaus“ die mehr privaten Räume: unten die Kinderzimmer mit einem separaten Bad, oben das private Schlafzimmer, mit Ankleide und Bad.
Im Hinterhaus dagegen sind die „öffentlichen“, entsprechend offenen Räume angesiedelt. Nur eine Wandscheibe, an der die Treppe ins Obergeschoss führt, trennt das Haus vom Eingangsbereich. Dahinter befinden sich eine großzügige offene Küche und der Essplatz, von dem aus man direkt auf die Terrasse gelangt. Über dem Essplatz bietet eine offene Galerie atemberaubende Blicke in den Dachraum, der bis in die „Spitze“ des Firsts erlebbar ist.
Hier oben auf der Galerie ist der Wohnbereich angesiedelt, von dem aus man unterschiedlichste Blicke in das Haus oder in den Außenraum hat. Fenster ganz unterschiedlicher Formate rahmen den Blick nach draußen immer wieder als neues, sich veränderndes Bild.
Ein Steg führt durch die „Schnittstelle“ der beiden Häuser zurück ins Vorderhaus zu den privaten Räumen.
Mit einer völlig anderen Vorstellung das Abenteuer „Hausbau“ beginnend, waren die Bauherrn vom ersten Moment an von dem gänzlich anderen Konzept begeistert. Sie fanden darin genau ihre Vorstellung von „Wohnen“ wieder.
„Und auch die Freundschaft, die Karsten Kümmerlein als Bauherrn und mich als Architekt miteinander verbindet, hat bestens gehalten!“ (Axel Koschany, Architekt und geschäftsführender Partner KZA)
Der Bauherr: „Die größte Herausforderung war das Grundstück und die damit verbundenen Auflagen. Wir hatten sehr klare Vorstellungen, wie „Wohnen“ bei uns stattfinden soll. Wo unsere Lebensmittelpunkte sind und wie das Haus aufgeteilt werden soll. Was am Ende dabei entstanden ist, hatten wir am Anfang allerdings bei weitem nicht im Kopf.“
Beschreibung der Besonderheiten
Die beiden ineinander verschmelzenden Satteldachgebäude teilen sich funktional auf in ein „öffentliches“ Gebäude mit Koch-, Ess- und Wohnnutzung und in ein „privates“ Gebäude mit Eltern- und Kinderschlafbereich inklusive Nasszellen und Arbeitszimmer. Der, der Straßenseite zugewandte Neubauteil erhielt einen eingeschossigen Vorbau, in dem die Kinderzimmer und ein Badezimmer angeordnet sind.
Im Bereich der ehemaligen Doppelhaushälfte ist der Neubau teilunterkellert.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Sekundärenergie
Solarthermie
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
65,03 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
80 %
Warmwasser
20 %
Objektdetails
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