Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer
Konzernzentrale HeidelbergCement
69120 Heidelberg, Berliner Straße 6
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AS+P Albert Speer + Partner GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AS+P Albert Speer + Partner GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Berliner Straße 6, 69120 Heidelberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2019
Nachhaltigkeit
DGNB - Platin
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
196.486 m³
Bruttogrundfläche
52.000 m²
Nutzfläche
16.274 m²
Grundstücksgröße
13.485 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die sensible Modulation der Volumen nimmt auf die Umgebung und das Mikroklima Rücksicht, schafft aber auch einen erkennbaren Auftakt der Bebauungsachse entlang der Berliner Straße. Der Entwurf von AS+P zeigt mit seiner geschwungenen Fassade die Leichtigkeit und das Filigrane des Materials Beton, das eng mit dem Unternehmen verbunden ist. In den vorgefertigten Fassadenelementen wird photokatalytischer Zement eingesetzt, der Schadstoffe aus der Luft bindet.
Im Inneren schafft eine zentrale Magistrale im Zusammenspiel mit Sonderzonen und der Eingangshalle ein kommunikatives Arbeitsumfeld für 1.000 Mitarbeiter, fördert eine informelle Vernetzung und lässt eine vielschichtige, differenzierte Arbeitslandschaft entstehen. Das Gebäude erreicht dank eines innovativen Energiekonzeptes die höchste Zertifizierungskategorie des DGNB. Im ersten Quartal des Jahres 2020 soll der Neubau bezugsfertig sein.
AS+P plante das Gebäude als Generalplaner mithilfe von Building Information Modeling (BIM) und nutzte die volle Funktionalität dieser Methodik. Dazu zählen etwa das Generieren von Plänen, die optimierte Koordination der Planungsbeteiligten und die Integration der Fach-, Schlitz- und Durchbruchsplanung sowie die Qualitätssicherung. Das digitale Gebäudemodell und angebundene Datenbanken mit Raumbuchfunktionalität ermöglichten noch vor Beginn der eigentlichen Planungsphase ein zentrales Sammeln der Bauherrnanforderungen im Dialog mit den Beteiligten und ein hohes Maß an jederzeit verfügbarer Transparenz – ein zentraler Vorteil für den Auftraggeber. In der Bauphase verknüpfte AS+P das digitale Modell mit dem Ausführungsterminplan und konnte so relevante Optimierungsmaßnahmen und Steuerungseingriffe in den Bauablauf identifizieren und evaluieren.
Die Arbeit mit digitalen Modellen erprobte AS+P erstmals 2007, die Verknüpfung geometrischer mit alphanumerischen Daten erfolgte auf Basis von CAD-Dateien bereits seit 2003. Im Jahre 2014 startete AS+P die ersten BIM-Pilotprojekte auf der Grundlage der vorangegangenen Erfahrungen. Ende 2015 schloss AS+P die Pilotphase ab und rollte BIM als Standardmethode für die Bearbeitung aller Hochbauprojekte flächendeckend aus.
Beschreibung der Besonderheiten
- Zentrales Element des Gebäudes ist die Magistrale, die nicht nur alle Nutzungseinheiten horizontal und vertikal untereinander verbindet, sondern bewusst mit einer besonders hohen Aufenthaltsqualität gestaltet wurde. So lädt dieser hochfunktionale Verkehrsweg zum Verweilen ein und soll so die informelle Kommunikation fördern. Zudem kann er für unterschiedlichste Aktivitäten genutzt und so im Wortsinne durch die Mitarbeiter aktiviert werden. Diese Flächen können sich die Mitarbeiter selbst aneignen und so auch ihre Identifikation erhöhen.
- Baustoffe und Produktinnovationen, die mithilfe neuster Betontechnik eingesetzt wurden wie der photokatalytischem Zement, der Schadstoffe bindet
- Umsetzung eines innovativen Energiekonzeptes von transsolar zur Erreichung von DGNB Platin inkl. Einsatz von Brunnentechnik, Photovoltaik etc.
- Filigrane Fassade, die zeigt, dass Beton als leicht wahrgenommen werden kann
- Hohe Ansprüche an Sichtbetonqualität
- nachhaltiges Freiraumkonzept
Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)
- Austausch in verschiedenen Verantwortungsbereichen, in diesem Fall zwischen zwei Architektur-BIM-Koordinatoren, zwei TGA-BIM-Koordinatoren und einem Statik-BIM-Koordinator
- Austausch von IFC- und RVT-Dateien zwischen TGA und Architekten
- Austausch von Architekturmodellen sowie von Statik-Modellen
Prozessabläufe zum Datenaustausch:
- Zusammenstellung der gesplitteten Gebäudemodelle (Fassade, Rohbau, Ausbau) im IFC-Format in Solibri
- Zusätzliche IFC-Modelle der TGA, welche zu einem Gesamtmodell zusammengefügt wurden
- BCF-Austausch zwischen TGA und Architekt
- Nutzung eines Projektraums zum Austausch der Architekturpläne und Modelle zwischen Architekt, Subunternehmen und ausführenden Firmen
- Informations- und Änderungsabgleiche der Modelle per E-Mail im wöchentlichem Austausch
- Fehlervermeidung durch 3D-Visualisierung und Bauteillisten
Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung
- Erleichterte Darstellung von Problemsituationen durch 3D-Perspektiven. Bauteillisten erleichterten die Analyse und Auswertung von Mengenermittlungen wie auch Planlisten (Projektraum und Revit), Ausstattungs- und Türlisten
- das BIM-Modell eignet sich hervorragend für Präsentationen
Das BIM-Modell wurde detailliert gepflegt/aktualisiert - sodass bei Abstimmungen mit weiteren Projektbeteiligten alle vom BIM-Modell profitierten. Die Datenaktualität wurde durch regelmäßigen Austausch der Modelle von den Beteiligten optimal gesichert.
- So konnte auch ein intensiver Austausch zwischen TGA und Architekten stattfinden
- verwendete Software: Solibri, Navisworks (Microsoft Project), Revit und Enscape
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
1.000
Anzahl Stellplätze
500
Das Objekt im Internet
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