Architekturobjekt 11.662 von 13.805

Architekturobjekte


Konzerthaus des Dänischen Rundfunks

2300 København, Ørestads Boulevard 13, Dänemark

Mit freundlicher Unterstützung von Troldtekt

Außenansicht - Konzerthaus des Dänischen Rundfunks

© Helene Høyer Mikkelsen

Ein Teil der Troldtekt®-Akustikplatten wurden eigens in der  Wunschfarbe des Auftraggebers gefertigt - Konzerthaus des Dänischen Rundfunks

© Helene Høyer Mikkelsen

Dank der natürlichen Struktur der Troldtekt®-Elemente ent- stand ein harmonischer Materialmix - Konzerthaus des Dänischen Rundfunks

© Helene Høyer Mikkelsen

Mit freundlicher Unterstützung von Troldtekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ørestads Boulevard 13, 2300 København, Dänemark

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Ateliers Jean Nouvel

cité d'Angoulême 10

75011 Paris

Frankreich

Tel. +33 1 49238383

info@jeannouvel.fr

Verwendete Produkte

TTC Timmler Technology

Fassaden-Rinnen

TTC Fassadenentwässerung, Lösungen für den Außenbereich

TTC Timmler Technology

Kühlanlagen

Schwerkraftkühlung GraviVent

TTC Timmler Technology

Roste

TTC Lüftungsgitter, Kammroste, Rollroste

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das neue Konzerthaus des Dänischen Rundfunks (DR) am südöstlichen Stadtrand Kopenhagens ist ein außergewöhnliches Projekt. Ein markantes und reizvolles Gebäude im eher schlichten Umfeld des neuen Stadtteils Ørestad, entworfen vom französischen Architekten Jean Nouvel. Es ist ein Segment des Gebäudeensembles, das den Namen DR-Stadt (DR Byen) trägt. Die vier selbständigen Gebäude sind durch eine innere Straße, die „Indre Gade“ miteinander verbunden. Sie ist Treffpunkt der DR-Mitarbeiter und bietet Raum für Kommunikation und Zusammenarbeit.

Mit 40 Meter Traufhöhe ist das neue Konzerthaus eines der höchsten Gebäude in Kopenhagen. Die kubische Hülle besteht aus einer transparenten Glasfiber-Außenhaut, die über eine Konstruktion von Streben und Kabeln gespannt ist. Auf die Fassade, die nachts kobaltblau leuchtet, kann das allabendliche Geschehen im Inneren mittels übergroßer Lichtprojektionen nach außen übertragen werden. Der Konzertsaal, der 1.800 Gästen Platz bietet ist an drei Treppentürmen aufgehängt und auf schlanken Säulen gelagert. Bei der Inneneinrichtung entschied sich Architekt Jean Nouvel für warme Orange- und Brauntöne, die dem Raum Ruhe verleihen. Die unregelmäßige Form des Saals mit seinen vielfach gegliederten Balkonen sorgt für optimale akustische Bedingungen. Verantwortlich für die Akustik ist der Japaner Yasuhisa Toyota, der weltweit tätig ist. Drei weitere Säle mit jeweils 200 bzw. 600 Sitzplätzen dienen zur Durchführung anderer Konzerttypen und wurden entsprechend akustisch optimiert.

Auch außerhalb der Säle stehen Akustik und Materialwahl im Fokus. In großen Teilen des Foyers und des übrigen Gebäudes bestehen die Wände aus Beton mit einer stofflichen, Elefantenhaut genannten Oberfläche. Ihre Unregelmäßigkeit bildet einen guten Kontrast zu den großen Flächen und langen Gängen. Hinter Foyer und Bühnen erstrecken sich viele Wandelgänge, die ebenfalls keinen Zweifel aufkommen lassen, dass man sich im Konzerthaus befindet. Die Böden bestehen aus Stahlplatten, die Wände aus Elefantenhaut-Beton. Die Akustik ist trotz der sonstigen harten Flächen angenehm. Für die Troldtekt-Decken wurde ein Neon-Orange-Farbton gewählt. Dadurch, dass Decken und die Kabelführungen, Lüftungsrohre etc. in der gleichen blendenden Farbe gehalten sind, fügt sich alles auf eine schöne Art und Weise zusammen. Für einige innenliegende Räume des Verwaltungstraktes setzte Architekt Jean Nouvel Troldtekt®-Deckenplatten natur ein.

Das Gebäude wurde unter 343 Projekten für die Endausscheidung des angesehenen Architekturpreises Mies van der Rohe-Preis 2011 nominiert.

Autor: Dipl.-Ing. Olaf Wiechers

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