Konzerthaus des Dänischen Rundfunks
2300 København, Ørestads Boulevard 13, Dänemark
Mit freundlicher Unterstützung von Troldtekt
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Ørestads Boulevard 13, 2300 København, Dänemark
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2011
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit 40 Meter Traufhöhe ist das neue Konzerthaus eines der höchsten Gebäude in Kopenhagen. Die kubische Hülle besteht aus einer transparenten Glasfiber-Außenhaut, die über eine Konstruktion von Streben und Kabeln gespannt ist. Auf die Fassade, die nachts kobaltblau leuchtet, kann das allabendliche Geschehen im Inneren mittels übergroßer Lichtprojektionen nach außen übertragen werden. Der Konzertsaal, der 1.800 Gästen Platz bietet ist an drei Treppentürmen aufgehängt und auf schlanken Säulen gelagert. Bei der Inneneinrichtung entschied sich Architekt Jean Nouvel für warme Orange- und Brauntöne, die dem Raum Ruhe verleihen. Die unregelmäßige Form des Saals mit seinen vielfach gegliederten Balkonen sorgt für optimale akustische Bedingungen. Verantwortlich für die Akustik ist der Japaner Yasuhisa Toyota, der weltweit tätig ist. Drei weitere Säle mit jeweils 200 bzw. 600 Sitzplätzen dienen zur Durchführung anderer Konzerttypen und wurden entsprechend akustisch optimiert.
Auch außerhalb der Säle stehen Akustik und Materialwahl im Fokus. In großen Teilen des Foyers und des übrigen Gebäudes bestehen die Wände aus Beton mit einer stofflichen, Elefantenhaut genannten Oberfläche. Ihre Unregelmäßigkeit bildet einen guten Kontrast zu den großen Flächen und langen Gängen. Hinter Foyer und Bühnen erstrecken sich viele Wandelgänge, die ebenfalls keinen Zweifel aufkommen lassen, dass man sich im Konzerthaus befindet. Die Böden bestehen aus Stahlplatten, die Wände aus Elefantenhaut-Beton. Die Akustik ist trotz der sonstigen harten Flächen angenehm. Für die Troldtekt-Decken wurde ein Neon-Orange-Farbton gewählt. Dadurch, dass Decken und die Kabelführungen, Lüftungsrohre etc. in der gleichen blendenden Farbe gehalten sind, fügt sich alles auf eine schöne Art und Weise zusammen. Für einige innenliegende Räume des Verwaltungstraktes setzte Architekt Jean Nouvel Troldtekt®-Deckenplatten natur ein.
Das Gebäude wurde unter 343 Projekten für die Endausscheidung des angesehenen Architekturpreises Mies van der Rohe-Preis 2011 nominiert.
Autor: Dipl.-Ing. Olaf Wiechers
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte