Architekturobjekt 7 von 11

Architekturobjekte


Kraftwerksgebäude der KST Moschkau GmbH

52372 Kreuzau, Am Burgholz 36

Hotelgebäude - Kraftwerksgebäude der KST Moschkau GmbH

© Axel Moschkau

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Burgholz 36, 52372 Kreuzau, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Moschkaus leben und arbeiten im nordrhein-westfälischen Kreuzau – der mit rund 18.000 Einwohnern drittgrößten Gemeinde im Kreis Düren am Nordrand des Naturparks Nordeifel. Hier führen Udo und Axel Moschkau gemeinsam die 1985 gegründete KST Moschkau GmbH. Das Systemhaus gilt als ausgewiesener Spezialist für maßgeschneiderte, professionelle Videotechnik in den Bereichen Broadcast, Medien und Security. Die Videoüberwachung für Hochsicherheitsbereiche zählt ebenso zu den Fachgebieten des mittelständigen Unternehmens wie die videoproduktions- und medientechnische Ausstattung von Sendeanstalten, Kongresssälen, Sporthallen oder Flughäfen.

Im Jahr 2012 startete die KST Moschkau GmbH mit einem ehrgeizigen Projekt:  
Das Stammhaus KST sollte durch zwei weitere Gebäude, ein Hotel und ein Schulungszentrum, ergänzt werden. Die drei nahe beieinander liegenden Gebäude werden zentral mit selbst erzeugter, umweltfreundlicher Energie versorgt.
Das Projekt ist schnell erfolgreich, heute produzieren die Moschkaus bereits mehr Energie als sie in ihren Betrieben verbrauchen.
Zwei effiziente und mit Photovoltaikanlagen kombinierte BHKW des Schweinfurter Herstellers SenerTec sorgen für weitgehende Unabhängigkeit von örtlichen Versorgern und steigenden Energiepreisen. Gleichzeitig leisten die Betreiber einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz.

Beschreibung der Besonderheiten

So arbeitet der Dachs von SenerTec
Mini-BHKW erzeugen nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gleichzeitig Wärme und Strom und arbeiten somit effizient und umweltschonend. Ein Verbrennungsmotor treibt zunächst einen Generator an, der Strom erzeugt. Als Brennstoff sind sowohl Erdgas als auch Flüssiggas, Heizöl oder Biodiesel geeignet. Die beim Verbrennungsprozess entstehende Abwärme lässt der Dachs nicht einfach ungenutzt. Sie wird über spezielle Wärmetauscher nahezu komplett aus den Abgasen sowie aus dem Kühlwasser des Motors ausgekoppelt, in einen Pufferspeicher eingespeist und steht dann direkt vor Ort als Heizenergie und zur Warmwasserbereitung zur Verfügung. Auf diese Weise wird der Primärenergiebedarf gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme um ein Drittel reduziert. Dank der gekoppelten Energieerzeugung verringert sich der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 um rund die Hälfte.
Mit einem Verhältnis von einem Drittel elektrischer zu zwei Dritteln thermischer Leistung sind die KWK-Anlagen sowohl für gewerbliche als auch für private Gebäude geeignet. Gerade für Objekte mit einem ganzjährig hohen Bedarf an Wärme – wie etwa Hotels – macht sich der Dachs bezahlt. 

Kraft-Wärme-Kopplung kombiniert mit Sonnenenergie
Die Dachs Mini-BHKW lassen sich problemlos und jederzeit mit anderen Energiesystemen kombinieren. Die in diesem Projekt bewusst unterschiedlich ausgewählten Systemtechniken und Montagesituationen geben Aufschluss über die Effizienz der jeweiligen Bauart.
Im Kraftwerksgebäude der GEAB fließt die selbst erzeugte Energie zentral zusammen. Die sternförmig zusammengeführte Energie wird von der zentralen Sammelstelle aus über ein IT-gesteuertes, mehrere Parzellen übergreifendes Netzwerk aus Strom- und Wärmeleitungen bedarfsgerecht auf die drei Gebäude verteilt. Der Strom versorgt dabei nicht nur die Informations- und Gebäudetechnik. Das Unternehmen rüstet Zug um Zug seinen gesamten Fuhrpark auf Elektromobilität um – mit eigenen Ladesäulen, die ebenfalls über das Energiekonzept gespeist werden.

Den BHKW  sorgen zum  rund um die Uhr für eine stabile Grundversorgung mit Strom. Vor allem nachts, wenn keine Sonnenenergie erzeugt werden kann, sind sie unverzichtbar. Außerdem wird die 3.360 Quadratmeter umfassende Hotel- und Gewerbefläche zu 100 Prozent mit KWK-Energie und dem zugehörigen Spitzenlastbrenner beheizt. Eine andere Heizanlage gibt es nicht.
Auch der Warmwasserbedarf wird vollständig über die BHKW abgedeckt.
 

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