Architekturobjekt 36 von 105

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Kreativcampus am HBF Regensburg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: OTH Regensburg, Architektur, Sissi Spendel

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: OTH Regensburg, Architektur, Sissi Spendel

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

04.2021

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

NEUER KREATIVCAMPUS AM HAUPTBAHNHOF
Dieser Entwurf wird geleitet durch das Thema der
Nachhaltigkeit. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit die
Wahl von nachwachsenden sowie recycelbaren
Materialien. Nachhaltigkeit wird aber nicht nur durch
die Baustoffe bestimmt, sondern auch durch das
möglichst flexible Raumkonzept. Es gibt zwei
Kubustypen, die unendlich viele räumliche Lösungen
schaffen in der Horizontalen wie auch in der
Vertikalen.
Der Bürokubus bestehend aus Holz und Glas, besitzt
ein Raumfachwerk, um somit einen stützenfreien Raum
und stützenfreie Ecken zu ermöglichen. Der Grundriss
bleibt durch mit Shojigami-Papier bespannte
Holzschieberahmen variabel. Das Prinzip der
Schieberahmen wird auch für den Blend- und
Sonnenschutz angewendet. Zur Aussteifung des
Holzmoduls werden Stahlseile vor den Festverglasungen
angebracht.
Der zweite Kubustyp stellt einen zweischaligen
Stampflehmbau mit Holzskelett für die Abtragung der
Windlasten dar. Um den Brandschutz zu gewährleisten
werden zwei im winkelstehende Innenschalen in
Stampfbeton ausgeführt. Dieses Kernmodul beinhaltet
alle Nutzräume sowie die Denkzellen.
Durch Anordnung und Variation der Kuben werden
Nutzungseinheiten, Brandabschnitte und Höfe gebildet,
durch die eine Art Bürocampus entsteht. Man könnte
die Kuben durch ihre Modularität ebenso zu einem
langgezogenen Riegel hintereinanderschalten wie auch
andere Bürotypologien durchdeklinieren.
Der japanisch angehauchte Entwurf wird für diesen
Standort mit offengelegten Wickelfalzrohren für die
Lüftung ergänzt. Global betrachtet sieht sich das
Gebäude mit einer Low-Tech, da durch die vielen
Schiebefenster und Oberlichter der Luftaustausch
gewährleistet werden könnte und die Lehmwände für ein
gutes Raumklima durch Feuchtigkeitsabsorbtion sorgen.
Gerade in diesen Augenblicken sieht man das Scheitern
der ursprünglichen Büroformen. Durch seine flexiblen
Grundrisse funktioniert dieser Entwurfstypus genauso
gut in der 1,5m-Gesellschaft wie in postpandemischen
Zeiten.
Im Hinblick auf die Klimakrise, die uns bevorsteht,
zeigt dieses Projekt, dass nachhaltige Materialien
die zeitgenösischen Ansprüche an die Architketur im
gleichen Maße erfüllen können, wie es der Beton
erfüllt nur mit weniger grauer Energie, weniger
Plastik und mehr Regionalität.

Beschreibung der Besonderheiten

Nachhaltig Bauweise aus Holzraumfachwerk und zweischaligem Stampflehm mit Holzskelett, Flexibilität im Grundriss

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Passivhaus

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