Architekturobjekt 4 von 38

Architekturobjekte


Kreisverwaltung Gütersloh

33334 Gütersloh, Herzebrocker Straße 140

Mit freundlicher Unterstützung von SALTO Systems

Außenansicht des Kreishauses Gütersloh. - Kreisverwaltung Gütersloh

© SALTO Systems

Blick in das großzügige Foyer des Kreishauses Gütersloh. - Kreisverwaltung Gütersloh

© SALTO Systems

SALTO Wandleser für barrierefreien Zu- und Ausgang mit Ansteuerung einer Automatiktür und verlängerter Türoffenzeit. - Kreisverwaltung Gütersloh

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SALTO Gateways bilden die Funkinfrastruktur des Zutrittssystems im Kreishaus Gütersloh. - Kreisverwaltung Gütersloh

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Funkvernetzter elektronischer Beschlag XS4 One von SALTO an einer Außentür des Kreishauses Gütersloh. - Kreisverwaltung Gütersloh

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SALTO Wandleser zur Aufzugssteuerung im Kreishaus Gütersloh. - Kreisverwaltung Gütersloh

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Funkvernetzter elektronischer Beschlag XS4 One von SALTO an einer Flurtür im Kreishaus Gütersloh. Über die Funkvernetzung ist eine zentrale Notschließung in Gefahrensituationen möglich. - Kreisverwaltung Gütersloh

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An den Zugängen zur Tiefgarage des Kreishauses Gütersloh sichern funkvernetzte elektronische XS4 Original Beschläge von SALTO die Türen. - Kreisverwaltung Gütersloh

© SALTO Systems

An den Zugängen zur Tiefgarage des Kreishauses Gütersloh sichern funkvernetzte elektronische XS4 Original Beschläge von SALTO die Türen. - Kreisverwaltung Gütersloh

© SALTO Systems

Mit freundlicher Unterstützung von SALTO Systems

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Herzebrocker Straße 140, 33334 Gütersloh, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

09.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Installation Gebäudetechnik

Adverbis security GmbH

Marktweg 5

33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Um bei Gefahr Türen und Bereiche schnell und zuverlässig steuern zu können, wurde in der Kreisverwaltung Gütersloh eine funkvernetzte Zutrittslösung mit Türzustandsüberwachung und Notschließung umgesetzt.

AUSGANGSBASIS
Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen werden immer ieder zum Ziel von Angriffen. Eine derartige Tat, bei der ein Mitarbeiter verletzt wurde und ein SEK-Einsatz
(Spezialeinsatzkommando der Polizei) die Folge war, fand auch in der Kreisverwaltung Gütersloh statt. Da es seinerzeit nicht möglich war, alle Mitarbeiter zeitnah zu informieren oder Gebäudeteile abzuriegeln, war die Zugänglichkeit des Gefahrenbereiches für Beschäftigte und Besucher der Kreisverwaltung immer noch gegeben. Außerdem hatte der Täter etliche Fluchtmöglichkeiten. Die Situation vor Ort war unübersichtlich, was einen sehr hohen Personal- und Abstimmungsaufwand
für das SEK zur Folge hatte.

HAUPTANFORDERUNGEN
Vor der Erarbeitung eines neuen sicherheitstechnischen Konzepts für den Gebäudekomplex der Kreisverwaltung erfolgte eine gründliche Aufarbeitung des Vorfalls. Dazu zählte u. a. eine Begehung mit der Polizei, um die
Sicherheitsschwachstellen zu ermitteln. In dem weitverzweigten Baukörper gab es zahlreiche unkontrollierte Zugänge, wie diverse Nebeneingänge und die Tiefgarage. Diese Zugänge sollten künftig nur noch berechtigten Personen vorbehalten sein. Überdies sollten sich die Zutrittsberechtigungen problemlos anpassen lassen, falls sich
beispielsweise Arbeitszeiten ändern. Vorrangige Ziele waren jedoch, den Türzustand neuralgischer Zutrittspunkte in Echtzeit zu kennen und insbesondere Flurbereiche
bzw. Gebäudeteile umgehend abschotten zu können. Hierfür wurde eine Notschließung aus der Ferne, vor allem für die Flurtüren, angestrebt. Da diese Anforderungen nicht mit einer mechanischen Anlage umsetzbar waren, entschlossen sich die Verantwortlichen
zur Einführung einer elektronischen Zutrittslösung. Ein komplett verkabeltes System kam allerdings nicht in Betracht, weil das aufgrund der Gebäudestruktur deutlich zu aufwendig geworden wäre. Daher wurde von Anfang an eine Funkvernetzung der elektronischen von Anfang an eine Funkvernetzung der elektronischen
Türhardware favorisiert.

NEBENANFORDERUNGEN
Neben dem Hauptziel der Bereichssicherung ging es auch darum, Sonderbereiche wie Serverräume und Aufzüge in die Zutrittslösung einzubinden. Zudem sollte die
Zutrittskontrolle mit der Einbruchmeldeanlage gekoppelt werden. Die generellen Vorteile einer elektronischen Zutrittskontrolle gegenüber der Mechanik waren für den Kreis
Gütersloh zwar nicht der Anlass für die Umrüstung; dennoch legte Anke Dreier, Leiterin der Gebäudewirtschaft beim Kreis Gütersloh, großen Wert darauf, dass Schlüsselverluste zukünftig kein Risiko mehr darstellen, da sich Zutrittsausweise sehr einfach sperren lassen. Geplant war eine Ausweisausgabe an alle Kreisbediensteten,
damit auch die Kolleginnen und Kollegen der Außenstandorte freien Zutritt zum Gebäude haben.

AUSSCHREIBUNG
Die Auswahl der Zutrittskontrolle erfolgte über eine öffentliche, produktneutrale Ausschreibung. Aufgrund des wirtschaftlich besten Angebots erhielt die Adverbis
security GmbH mit einer Lösung auf Basis der SALTO SPACE Systemplattform den Zuschlag. Die Entscheidung zugunsten des SALTO Premium Plus Partners
Adverbis bezeichneten die Verantwortlichen im Nachhinein als Glücksfall, da man sich rundum gut betreut fühlte. So lieferte das Unternehmen während der Umsetzungsplanung und Installation diverse konstruktive Ideen für insgesamt bessere Lösungen. Dadurch wurden noch einige Funktionen und Details hinzugefügt, die sich
für den Alltagsbetrieb als praktisch erwiesen.

DETAIL- UND SONDERLÖSUNGEN
Die Installation begann mit einem Testlauf an ausgewählten Türen, bei dem sich eine Reihe von neuen Erkenntnissen ergab. So zum Beispiel eine Sonderlösung für den barrierefreien Zu- und Austritt auch außerhalb der Öffnungszeiten. Hierfür wurde ein zusätzlicher Wandleser im Innenbereich angebracht und die Türoffenzeit für die betroffenen Personen verlängert. Ebenso konnte der Zugang mit vollen Händen, zumeist Lieferdienste und Paketzusteller, während der Installation noch durch
einen Taster und automatische Türen optimiert werden. Die Inbetriebnahme erfolgte dann in mehreren Schritten. Nachdem die Hardware montiert war, wurde die Datenbank
für das Zutrittsmanagement eingerichtet und es wurden die Zutrittsausweise kodiert. Die Ausgabe der Ausweise an die Mitarbeiter inklusive einer Information über den Grund der Einführung und die Funktionsweise der Zutrittskontrolle führte die Kreisverwaltung mehrere Wochen vor der Inbetriebnahme durch.

PER FUNK UND VIRTUELL VERNETZTES SYSTEM
Die gesamte Zutrittskontrolle ist über die SALTO Wireless-Technologie funkvernetzt. Dieses Systemlayoutmeignet sich vor allem für Anwendungen, in denen eine
Echtzeitüberwachung von Türen erforderlich oder gewünscht ist, und setzt daher die Anforderungen der Kreisverwaltung Gütersloh exakt um. SALTO Wireless verbindet die batteriebetriebenen elektronischen Beschläge und Zylinder mit Gateways, die wiederum per Ethernet mit dem Server kommunizieren. Bei einer Unterbrechung oder Störung der Funkverbindung arbeitetmdas Zutrittssystem weiterhin, da die virtuelle Vernetzung
der kabellosen Beschläge und Zylinder über das SALTO Virtual Network (SVN) als Basistechnologie immer aktiv bleibt.

Im SVN mit patentierter Schreib-Lese-Funktionalität und verschlüsselter Datenübertragung werden die Schließberechtigungen auf dem Identmedium (Zutrittsausweis) gespeichert, wodurch die elektronischen Beschläge und Zylinder kabel- und netzunabhängig funktionieren. Parallel schreiben die Beschläge und Zylinder Informationen über gesperrte Identmedien oder beispielsweise nBatteriestände auf die Identmedien und geben sie somitn weiter. Die Update-Punkte übertragen die ausgelesenen Daten an den zentralen Server und übermitteln gleichzeitig die aktuellen Schließberechtigungen auf die Identmedien.

INSTALLATIONSUMFANG
Die Anwendung in Gütersloh umfasst momentan knapp 100 Zutrittspunkte, aufgeteilt in 81 Bereiche. An den Außen- und Flurtüren kommen 50 elektronische XS4 One Beschläge zum Einsatz, die über die mit Bluetooth arbeitende Wireless-Technologie SALTO BLUEnet funkvernetzt sind. Für automatische Türsysteme und Aufzüge
nutzt die Kreisverwaltung je 24 SALTO Wandleser und Steuerungen. Zur Hardware gehören außerdem 14 elektronische XS4 Original Beschläge für Kellertüren und
fünf elektronische SALTO GEO Zylinder für Türen, an ndenen kein Beschlag montiert werden konnte. Die XS4 Original Beschläge und Zylinder sind über die Wireless-
Technologie SALTO RFnet funkvernetzt. Ein gemischter Betrieb von BLUEnet und RFnet ist dank der Kompatibilität der Wireless-Infrastruktur problemlos möglich. Die
Funkinfrastruktur selbst besteht aus 40 Gateways und fünf Nodes für die Reichweitenverlängerung. Eine zentrale Funktionalität des Systems ist die Notschließung aus der Ferne. Ausgelöst über einen Nottaster, nfallen alle dafür vorgesehenen Türen automatisch zu und lassen sich dann nur noch von Personen mit
speziellen Berechtigungen auf den Zutrittsausweisen öffnen. Gleichzeitig werden die Bewegungsmelder der Automatiktüren deaktiviert. Auf diese Weise bietet die
Kreisverwaltung Mitarbeitern und Besuchern in Gefahrensituationen einen schnellen und zuverlässigen Schutz, da nun ganze Bereiche nicht mehr betretbar sind. Darüber hinaus ist die Zutrittskontrolle mit der Einbruchmeldeanlage gekoppelt. Wenn Bereiche scharf geschaltet sind, lassen sich die entsprechenden Türen nicht mehr öffnen, was zu einer deutlichen Reduzierung von Fehlalarmen geführt hat.

ZUTRITTSMANAGEMENT
Die Berechtigungsverwaltung der rund 750 Transponder übernimmt die Kreisverwaltung Gütersloh zentral für alle Verwaltungsgebäude. Dabei handelt es sich um Dual-
Transponder, welche die Identifikationstechnologien Mifare DESFire EV2 für die Zutrittskontrolle und Hitag 1 für die Zeiterfassung verwenden. Derzeit sind das
Kreishaus Gütersloh, das Kreishaus und Jobcenter Rheda-Wiedenbrück sowie das Kreisstadtarchiv Gütersloh angebunden. Am Zutrittsmanagement schätzt die Kreisverwaltung besonders den verständlichen, logischen Aufbau der Software, der das Arbeiten sehr vereinfacht und jederzeit Übersicht über alle vergebenen Zutrittsberechtigungen gibt.

DATENSCHUTZKONFORMITÄT
Insgesamt zeigt sich die Kreisverwaltung Gütersloh sehr zufrieden mit dem System. Ein Grund dafür ist auch, dass die Lösung dank spezieller Funktionen sowie der
verschlüsselten Datenspeicherung und verschlüsselten Datenübertragung datenschutzkonform ist. Falls erforderlich, wird für die Einsicht in die Protokolldaten ein
Vieraugenprinzip angewendet, wogegen es von allen Beteiligten keine Bedenken gibt. Sowohl Datenschutzbeauftragte als auch Personalrat sind frühzeitig in die
Projektierung einbezogen worden. Letztendlich trägt jedoch die höhere Sicherheit, die die Kreisverwaltung ihren Mitarbeitern durch das neue Zutrittssystem bietet, zu der breiten Akzeptanz unter den Beschäftigten bei.

KREIS UND KREISHAUS GÜTERSLOH
Der Kreis Gütersloh liegt im Nordosten Nordrhein-Westfalens und ist mit über 370.000 Einwohnern der Kreis mit der höchsten Bevölkerungszahl im Regierungsbezirk
Detmold (Ostwestfalen-Lippe). Es gehören 13 Städte und Gemeinden dazu.
Bei dem Kreishaus Gütersloh handelt es sich um einen 1997 eröffneten Gebäudekomplex, der aus acht Teilen besteht. Bei dem von Gerber Architekten, Dortmund, geplanten Bauwerk bilden landschaftstypische Klinker, Glas, Stahl und Sichtbeton die prägenden Bauelemente.

Beschreibung der Besonderheiten

SALTO PRODUKTE
• SALTO Virtual Network (SVN), Zutrittskontrollsystem auf Mifare DESFire EV2-Basis in Kombination mit SALTO Wireless-Funkvernetzung (BLUEnet und RFnet)
• XS4 One Beschläge (50 Stück)
• XS4 Original Beschläge (14 Stück)
• SALTO GEO Zylinder (5 Stück)
• SALTO Wandleser (24 Stück)
• SALTO Steuerungen (24 Stück)
• SALTO Gateways (40 Stück)
• SALTO Nodes (5 Stück)
• Managementsoftware ProAccess SPACE zum Anlegen und Verwalten der Zutrittsberechtigungen
• SALTO Kodiergerät zum Personalisieren der Identmedien
• SALTO Programmiergerät für Offline-Komponenten

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