Architekturobjekt 33 von 139

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Krematorium am Ostfriedhof der LH München

81541 München, St.-Martin-Str. 41

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH

Historische Trauerhalle und Neubau Krematorium - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Copyrights stefan mueller-naumann, muenchen

Vorhalle Bestand - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Copyrights stefan mueller-naumann, muenchen

Einbettung Friedhofsanlagen - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Copyrights stefan mueller-naumann, muenchen

Meditationshof mit öffentlichem Zugang - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Copyrights stefan mueller-naumann, muenchen

Haupteingang Krematorium - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Stefan Mueller-Naumann

Emfpangsbereich Krematorium - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Stefan Mueller-Naumann

Übergang Wandelgänge - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Stefan Mueller-Naumann

Öffentliche Aufbahrung - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Stefan Mueller-Naumann

Begleitete Sargeinfahrt - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Stefan Mueller-Naumann

Betriebliche Bereiche - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Copyrights stefan mueller-naumann, muenchen

Betriebliche Zugänge zur Aufbahrung - Krematorium am Ostfriedhof der LH München

© Copyrights stefan mueller-naumann, muenchen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

St.-Martin-Str. 41, 81541 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Landeshauptstadt München, Kommunalreferat, Gesundheitsreferat (SFM), Baureferat (Projektleitung)

Friedenstraße 40

81660 München

Deutschland

Totalunternehmer

Georg Reisch GmbH & Co KG

Schwarzachstraße 21

88348 Bad Saulgau

Deutschland

Architekt/Planer

Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH

Leopoldstraße 76

80802 München

Deutschland

Tel. 089 3866599-0

fuder@bbdarch.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

BEM Landschaftsarchitekten Stadtplaner Partnerschaft mbB

Fritz-Reuter-Straße 1

81245 München

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Bauer + Partner, Ingenieurbüro für das Bauwesen

Boschstraße 8/1

89079 Ulm

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Kaufer + Passer GmbH & Co. KG

Emslandstraße 2

82319 Starnberg

Deutschland

Fachplanung: Anlagenbau

Kraftanlagen Hamburg GmbH

Fangdieckstraße 68

22547 Hamburg

Deutschland

Fachplanung: Elektrotechnik

Sulzer GmbH & Co. KG

Holzwiese 5

88267 Vogt

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

M. Oelmeier, Ingenieurbüro für Brandschutz

Hungergraben 16

88400 Biberach/ Riß

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

Herz-Lang GmbH Planer für energieeffizientes Bauen

Ritzensonnenhalb 5a

87480 Weitnau

Deutschland

Verwendete Produkte

ABC-Klinkergruppe Zentrale

Klinker

ABC Aquaterra Caldera, weiß geschlämmt

Arnulf Gött Schreinerei GmbH & Co. KG

Innenausbau

Federle Holzbearbeitung GmbH

Holzfenster

HUBERT PUPETER GMBH

Terrazzo-Boden

LAMILUX

Flachdach-Oberlichter

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

13.875 m³

 

Bruttogrundfläche

3.500 m²

 

Nutzfläche

2.050 m²

 

Verkehrsfläche

450 m²

 

Grundstücksgröße

6.500 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die LH München hat im Laufe eines längeren, komplexen Abstimmungsprozesses entschieden, den Neubau des städtischen Krematoriums am Altstandort auf dem Ostfriedhof zu errichten, und damit sowohl den historischen Bestand mit der denkmalgeschützten Trauerhalle weiterhin in Wert und Funktion zu halten, als auch die Erreichbarkeit für die Bürger über öffentliche Verkehrsmittel, gut zu gewährleisten.

Das neue Krematorium am Ostfriedhof  wird als Ersatzneubau für das Betriebsgebäude der 1970ger Jahre errichtet, das technisch ersetzt werden muss. Gleichermaßen ist es aufgrund funktionaler Verknüpfungen als Erweiterungsbau direkt an die denkmalgeschützte Trauerhalle der 1920ger Jahre angeschlossen.
Die neue Baumassenstruktur wird in das vorgegebene Baufeld als dreieckiger Baukörper mit Gelenkanschluss zum Altbau nahezu vollflächig eingeschrieben. Der Umriss der Anlage folgt der Klarheit des Grässel’schen Erschließungssystems von öffentlicher Adresse zur parkähnlichen Friedhofsanlage und betrieblicher Andienung entlang des Bahndamms.

Wesentliche Herausforderungen des Projektes liegen in der Einordnung der komplexen Programmzusammenhänge in ein städtebaulich und geometrisch stark eingeschränktes Baufeld, der Anforderung einer gegliederten Einbettung der Baumasse im Kontext des Einzeldenkmals und der parkähnlichen Friedhofsanlage, sowie der Entwicklung einer angemessenen und würdevollen Fassung der Einäscherungsprozesse und ihrer Begleitung.

Der Betrieb besteht aus drei, mittelfristig bis zu vier Einäscherungslinien im 24h-Betrieb. Die notwendigen Prozessbereiche für Anlieferung und Erfassung, Sarghinterstellung, Kühlräume und Leichenschau sind überwiegend im Erdgeschoss angeordnet, während Nachbereitung, Urnenhinterstellung/-gravur und Übergabe weitgehend dem Untergeschoss zugeordnet sind. Die umfangreichen Technikbereiche erstrecken sich entsprechend Temperaturanforderungen von Aufheizen bis Rückkühlen auf insgesamt drei Geschossebenen.

Ein im Verhältnis kleiner Anteil des Programms ist für die Öffentlichkeit, Angehörige und Trauergäste der Verabschiedungen am Ort von Aufbahrung und Einäscherung, zugänglich. Über den Eingangshof im Gelenkbereich von Alt- und Neubau erreichen die Besucher den Empfang, der als Verteiler in die Verwaltung mit Beratungsräumen im Altbau und in die Raumgruppe der Aufbahrungen mit Verabschiedungsräumen verknüpft.

Die Anforderungen des Raumprogramms an eine dem Trauerprozess entsprechende Abschirmung und Differenzierung werden sowohl durch die Schichtung der Räume von außen nach innen, als auch durch ihre unterschiedliche Materialisierung und Lichtführung umgesetzt. Das Materialkonzept aus hellen, jedoch warm anmutenden und authentischen Werkstoffen gewährleistet eine würdevolle und ruhige Raumatmosphäre.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Der Neubau des Krematoriums am Ostfriedhof kommt der erhöhten Nachfrage nach einer Feuerbestattung nach und verfügt über drei, mittelfristig bis zu vier Ofenlinien im 24h-Betrieb, welche jährlich bis zu 12.000 Einäscherungen ermöglichen. Die mit Gas betriebenen Öfen arbeiten hocheffizient mit Wärmerückgewinnung und benötigen lediglich etwa ein Viertel des ehemaligen Energiebedarfs.

Beim neuen Krematorium am Ostfriedhof steht der Mensch im Mittelpunkt, sodass Trauernde außer in der öffentlichen Aufbahrung auch in einem separaten, geschützten Raum oder bei der begleiteten Sargeinfahrt Abschied nehmen können.

Nachhaltigkeit


  • Anforderungern der EnEV 2016 erfüllt
  • Wärmerückgewinnung Kremationstechnik
  • Dachbegrünung

Schlagworte

Krematorium, Friedhof, Ostfriedhof, Verblendmauerwerk, Filtermauerwerk, Denkmalschutz, Denkmalgeschützter Bestand, Aussegnung, Abschied

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