Architekturobjekte
Kuhhaus Gut Windeby
24340 Windeby, Eichenallee 2c
Mit freundlicher Unterstützung von Jacobi Walther Dachziegel
Mit freundlicher Unterstützung von Jacobi Walther Dachziegel
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Eichenallee 2c, 24340 Windeby, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
12.2012
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
5.000 m³
Bruttogrundfläche
7.500 m²
Nutzfläche
1.600 m²
Grundstücksgröße
3.780 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.200.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Gut Windeby bei Eckernförde ist in der Mitte des 14. Jahrhunderts entstanden und steht unter Denkmalschutz. Das Kuhhaus der Hofanlage wurde seit mehreren Jahrzehnten nicht genutzt und drohte zu zerfallen. Beim Umbau in Wohn- und Büroeinheiten ging es vorrangig darum, das äußere Erscheinungsbild des Kuhhauses und somit die räumliche Gestalt der Hofsituation beizubehalten.
Die Umfassungswände und die tragende Holzkonstruktion des Daches konnte weitestgehend erhalten werden. Das vorhandene Backsteinmauerwerk wurde saniert und mit passenden Steinen ergänzt. Im Inneren wurde eine Vorsatzschale aus 17,5 cm starken Porotonziegeln und einer 6 cm starken Schalenfuge aus Blähton angeordnet. Die Dächer wurden mit der Ziegelhohlpfanne H1 der Jacobi Firmengruppe gedeckt, die besonders den historischen Charakter des Gebäudes unterstreicht. Die typisch geschwungene Oberfläche der Hohlpfanne prägt Dachflächen zahlreicher geschichtlich wertvoller Bauten. Das Familienunternehmen Jacobi-Walther Dachziegel gehört zu den wenigen Dachziegelherstellern, die im Sinne der Werterhaltung die Produktion von Hohlpfannen weiter führen. Diese lange bestehende Dachziegelform wird neben der Denkmalpflege auch zur Eindeckung moderner Dächer gewählt.
Sanierung auf Niedrigenergiehaus
Die vorhandenen Öffnungen in der Fassade blieben in ihrer ursprünglichen Teilung bestehen, und wurden durch neue Öffnungen als moderne Zitate ergänzt. Die einfach verglasten Stahlfenster wurden restauriert. Im Inneren wurden Vorsatzfenster mit Isolierverglasung ergänzt.
Aus der Mitte des Gebäudes wurde ein Kubus herausgeschnitten. Durch die neu entstandenen Giebel können alle Geschosse mit Tageslicht versorgt werden. Um das Gebäude nicht zu zergliedern und weiterhin als Einheit darzustellen, wurden die Umfassungswände erhalten. Die somit erzielten Innenhöfe bieten Schutz und Ruhe.
Das Architekturbüro FFArchitekten, das spezialisiert ist auf die Erhaltung und Aufwertung alter Bausubstanz, hat unter wirtschaftlichen, energetischen und ökologischen Gesichtspunkten eine hochwertige Lösungen geschaffen. Alt und Neu ist zu einer Einheit geworden.
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