Architekturobjekt 22 von 1.148
Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten


Kultur- und Kreativzentrum in der Altstadt von Celle - Transformation des Karstadt Kaufhofs

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Guangyuan Yu, RWTH Aachen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Guangyuan Yu, RWTH Aachen

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

05.2024

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

2.200 m²

 

Wohnfläche

2.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Einzelhandelslandschaft hat in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel erlebt, der auch klassische Waren- und Kaufhäuser dazu gezwungen hat, sich anzupassen oder Standorte aufzugeben. Karstadt Kaufhof in Celle ist einer von ihnen. Die von Walter Brune entworfene und 1964 eröffnete Karstadt-Filiale galt lange als vitales Herz der Celler Innenstadt und schloss im Juni 2023 ihre Türen. Was soll nun mit dem leeren Gebäude geschehen? Und was wird aus den umliegenden innerstädtischen Quartieren?

Statt Abriss und Neubau soll der Erhalt, die Sanierung und der Umbau im Bestand im Vordergrund stehen, um Energieverluste und Umweltschäden zu reduzieren. Außerdem ist die Neuprogrammierung des Gebäudes als gemischtes Objekt anzudenken, das unterschiedliche Nutzungen vereint und Verknüpfungen mit dem Umfeld – räumlich und sozial – ermöglicht, um den Anforderungen der Stadtgesellschaft gerecht zu werden. Um den Bedarf zu decken, sollen Kultur, Freizeit, Bildung, Büros und Wohnen als Aktivatoren gegen Leerstand wirken. Diese Ansätze verfolgt der Entwurf für die Umgestaltung des Karstadt Kaufhofs in Celle.

Die Fußgängerzone wird durch einen Innenhof für Events aller Art im Erdgeschoss und drei Eingänge verbunden. Eine Kita, ein Café und ein Restaurant sind um den Innenhof herum angeordnet. Entlang der äußeren Hülle im ersten Obergeschoss befinden sich Künstlerateliers, Werkstätten und verschiedene Kursräume für kulturelle Aktivitäten. Diese Nutzungen sowie der offene Lernraum sind über zwei Erschließungskerne und eine neu hinzugefügte Freitreppe im Innenhof erreichbar. Kreative Büros befinden sich im zweiten und dritten Obergeschoss. Der Bestand wird durch zweigeschossige Wohnräume aus Holzmodulen aufgestockt.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Hauptstruktur des Gebäudes bleibt unverändert. Die Abbruchmaterialien der alten Hülle werden für die neue Fassade wiederverwendet. Alle neuen Räume werden aus wandelbaren Holzmodulen gebildet, um die graue Energie zu minimieren. Ein guter Wärmeschutz der neuen Fassade wird durch Dämmung und dreifach verglaste Fenster erreicht, um den Energieverlust zu reduzieren. Die wechselnde Grünfassade und der Dachgarten tragen zum Umweltschutz bei. PV-Module werden auf dem Dach installiert, um Solarenergie zu gewinnen und Strom zu erzeugen, der wiederum für das Gebäude genutzt wird.

Schlagworte

Transformation, Kaufhof, Umnutzung, Nachhaltig, Holzmodule, Grünfassade

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