Architekturobjekte
Kulturcampus Domäne Marienburg
31141 Hildesheim, Domänenstraße 52
Mit freundlicher Unterstützung von Deutsche FOAMGLAS®
Mit freundlicher Unterstützung von Deutsche FOAMGLAS®
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Domänenstraße 52, 31141 Hildesheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
12.2019
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
So auch im Sommer 2017, als über Niedersachsen tagelang starke Regenfälle niedergingen. Im Landkreis Hildesheim sorgten Niederschlagsmengen von 30 bis 40 Liter pro m² für Überschwemmungen und Hochwasser. Von dem Unwetter betroffen war auch die Domäne Marienburg, eine spätmittelalterliche Wasserburg im südlichen Teil von Hildesheim, nahe der Innerste. In dem historischen Ensemble ist seit 1993 die Universität Hildesheim mit den Instituten der Fachbereiche Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation untergebracht. Infolge des Starkregenereignisses am 26. Juli 2017 trat ein Nebenfluss der Innerste, die Beuster, über die Ufer und überflutete die Domäne Marienburg und das umliegende Gelände. Die Überschwemmungen verursachten teils nicht reparable Schäden an Fußbodenkonstruktionen, Aufzügen, Dämmungen unter den Estrichen und Maschinenräumen. Die gesamte beschädigte Fläche beläuft sich auf rund 3.200 m². Stark beschädigt wurde das Erdgeschoss der Domäne. Der Bodenaufbau aus EPS-Dämmung, Zementestrich und Parkett musste komplett entfernt werden.
Um für zukünftige Starkregenereignisse und Überflutungen gewappnet zu sein, entschied sich der Bauherr – die Stiftung Universität Hildesheim – dazu, einen neuen, wasserfesten Bodenbelag herzustellen. Für die Planung der Sanierungsmaßnamen wurden woelk-wilkens architekten aus Hannover beauftragt. Die Wahl fiel auf einen Bodenaufbau, bestehend aus Schaumglas-Dämmplatten der Deutschen FOAMGLAS® GmbH, in Verbindung mit Bitumenabdichtungen und einem Terrazzobelag aus Gussasphalt. Die Kombination dieser Materialien gewährleistet einen wasserfesten Bodenaufbau. Sowohl Schaumglas mit seiner geschlossenzelligen Struktur als auch Gussasphalt – das aus mineralischen Zuschlägen und Bitumen besteht – nehmen aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit kein Wasser auf. Damit sind die Materialien für den Hochwasserschutz prädestiniert. Zugleich bieten die eingesetzten Schaumglas-Platten FOAMGLAS® T4+ mit einem Lambdawert von λD = 0,042 W/(m·K) auch einen guten Wärmeschutz. Der aufeinander abgestimmte und hohlraumfreie Bodenbelag behält so – auch im Falle einer Überflutung – seine mechanischen und physikalischen Eigenschaften bei.
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