Architekturobjekt 1 von 10

Architekturobjekte


Kulturcampus Domäne Marienburg

31141 Hildesheim, Domänenstraße 52

Mit freundlicher Unterstützung von Deutsche FOAMGLAS®

Innenhof - Kulturcampus Domäne Marienburg

© Kaffee, Milch & Zucker/Dirk Andre Betz

Luftfoto Hochwasser Juli 2017 Landkreis und Stadt Hildesheim Domäne Marienburg Foto: Gossmann - Kulturcampus Domäne Marienburg

© chrisgossmann.de

Luftaufnahmen Hildesheim Domaene Marienburg Universitaet Hildesheim - Kulturcampus Domäne Marienburg

© Andreas Hartmann

Innenhof - Kulturcampus Domäne Marienburg

© Olaf Mahlstedt

Innenhof - Kulturcampus Domäne Marienburg

© Olaf Mahlstedt

Mit freundlicher Unterstützung von Deutsche FOAMGLAS®

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Domänenstraße 52, 31141 Hildesheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Woelk Wilkens Architekten GbR

Yorckstraße 13

30161 Hannover

Deutschland

Bauherr

Stiftung Universität Hildesheim

Universitätsplatz 1

31141 Hildesheim

Deutschland

Bauleistung: Dämmarbeiten

Lafrentz Baugesellschaft GmbH

Hildesheimer Str. 41

30169 Hannover

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Starke Unwetter, Überschwemmungen, lange Hitzeperioden und sogar Tornados – der Klimawandel macht sich hierzulande deutlich bemerkbar und hinterlässt seine Spuren. 

So auch im Sommer 2017, als über Niedersachsen tagelang starke Regenfälle niedergingen. Im Landkreis Hildesheim sorgten Niederschlagsmengen von 30 bis 40 Liter pro m² für Überschwemmungen und Hochwasser. Von dem Unwetter betroffen war auch die Domäne Marienburg, eine spätmittelalterliche Wasserburg im südlichen Teil von Hildesheim, nahe der Innerste. In dem historischen Ensemble ist seit 1993 die Universität Hildesheim mit den Instituten der Fachbereiche Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation untergebracht. Infolge des Starkregenereignisses am 26. Juli 2017 trat ein Nebenfluss der Innerste, die Beuster, über die Ufer und überflutete die Domäne Marienburg und das umliegende Gelände. Die Überschwemmungen verursachten teils nicht reparable Schäden an Fußbodenkonstruktionen, Aufzügen, Dämmungen unter den Estrichen und Maschinenräumen. Die gesamte beschädigte Fläche beläuft sich auf rund 3.200 m². Stark beschädigt wurde das Erdgeschoss der Domäne. Der Bodenaufbau aus EPS-Dämmung, Zementestrich und Parkett musste komplett entfernt werden.

Um für zukünftige Starkregenereignisse und Überflutungen gewappnet zu sein, entschied sich der Bauherr – die Stiftung Universität Hildesheim – dazu, einen neuen, wasserfesten Bodenbelag herzustellen. Für die Planung der Sanierungsmaßnamen wurden woelk-wilkens architekten aus Hannover beauftragt. Die Wahl fiel auf einen Bodenaufbau, bestehend aus Schaumglas-Dämmplatten der Deutschen FOAMGLAS® GmbH, in Verbindung mit Bitumenabdichtungen und einem Terrazzobelag aus Gussasphalt. Die Kombination dieser Materialien gewährleistet einen wasserfesten Bodenaufbau. Sowohl Schaumglas mit seiner geschlossenzelligen Struktur als auch Gussasphalt – das aus mineralischen Zuschlägen und Bitumen besteht – nehmen aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit kein Wasser auf. Damit sind die Materialien für den Hochwasserschutz prädestiniert. Zugleich bieten die eingesetzten Schaumglas-Platten FOAMGLAS® T4+ mit einem Lambdawert von λD = 0,042 W/(m·K) auch einen guten Wärmeschutz. Der aufeinander abgestimmte und hohlraumfreie Bodenbelag behält so – auch im Falle einer Überflutung –  seine mechanischen und physikalischen Eigenschaften bei. 
 

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