Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
Kulturstandort Metalli | Basel
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Braunschweig, Fakultät Architektur, Jakoba Struck Simon Scharnweber
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Braunschweig, Fakultät Architektur, Jakoba Struck Simon Scharnweber
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
02.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Raummaße und Flächen
Wohnfläche
5.900 m²
Grundstücksgröße
5.600 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Metalli Areal ist die alte Industrieproduktionsstelle der „Swissmetal Industries“ im Süden von Basel. Viele der alten Fertigungshallen stehen noch heute und geben dem Gebiet seinen Charme. In Zukunft soll hier ein neues, gemischt genutztes, attraktives und zukunftsgerichtetes Quartier entstehen.
Um diese Qualitäten zu ermöglichen, entsteht ein Theater, welches die Bestandsstrukturen und den alten Charakter des Ortes erhält. Um den aktuellen Entwicklungen des Wohnens nachzukommen, soll der Entwurf neue Formen des temporären und gemeinschaftlichen Wohnens erproben und die beiden Nutzungen verbinden.
Das Theater bietet als Zweigstelle des Baseler Theaters eine neue Bühne für junge Schauspieler und alternative Theaterformen. Grade zu Anfang wird so Leben und Kultur die Attraktivität des Quartiers steigern.
In der aktuellen Corona-Situation bietet das Theater und die neuen Wohnungen Schauspielern und Künstlern eine Anlaufstelle, um nach der Pandemie wieder auf die Beine zu kommen. Dabei sollen sie von der engen Verknüpfung zum Theater, sowie dem vielseitigen Wohnangebot profitieren.
Beschreibung der Besonderheiten
Ziel des Entwurfs ist es den Charakter des Ortes zu erhalten und mit gezielten Eingriffen zu transformieren. Die Erhaltung einiger Bestandsstrukturen kombiniert mit einer neuen Hülle bietet verschiedene Raumeindrücke. Durch die orthogonale Verschneidung neuer Körper mit dem Bestand entstehen Schnittstellen zwischen:
Alt|Neu
Theater|Wohnen
Öffentlich|Privat
Die Schnittstellen sollen für Bewohner:innen und Besucher:innen auf verschiedene Weisen erlebbar werden. So ermöglicht die neue Dachstruktur nicht nur eine weitläufige, flexible Theaternutzung, sondern bietet den Gästen auf den Dachterrassen einen Ort des Zusammenkommens.
Beim Betreten des Grundstücks wird der Besucher vom Tragwerk empfangen und über den Vorplatz zu den Eingängen geleitet. Das Tragwerk und der Bestand sind immer wiederkehrende Elemente, die an jeder Stelle erlebbar werden und dem Ort eine besondere Identität verleihen.
Gebäude | Nutzung
Das Theater wird durch die Wohntürme in verschiedene Bereiche gegliedert. Dadurch entstehen zwei Bühnen, die bei Bedarf für eine flexible Nutzung zusammengeschaltet werden können. Die daran angrenzende Theaterschule bietet Student:innen Orte zum Lernen, Repräsentieren und Austauschen. Beide Bereiche funktionieren unabhängig voneinander und werden jeweils über separate Eingänge erschlossen.
Aufgrund der verschiedenen Tragwerkshöhen bildet sich in den Wohntürmen ein Splitt Level aus. Die in der Tragwerksebene entstehenden Gemeinschaftszonen bringen die Bewohner:innen in den Austausch miteinander und bieten unter anderem Platz für Gemeinschaftsküchen, Bibliotheken und die Bühne des Alltags. Darüber befinden sich kleine Wohneinheiten, die auf das Notwendigste beschränkt sind. Das Leben findet in den Gemeinschaftsbereichen oder im Theater statt. Die Wohnungen richten sich in erster Linie an Menschen, die sich für das Theater interessieren, sich engagieren oder Lust auf neue Konzepte des Wohnens miteinander haben.
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