Architekturobjekt 14 von 145
Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten


KulturWerk - Revitalisierung Bahnbetriebswerk Gera

07545 Gera, Theaterstraße 50

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Erfurt, Architektur und Stadtplanung, Lukas Malz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Erfurt, Architektur und Stadtplanung, Lukas Malz

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Theaterstraße 50, 07545 Gera, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

02.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Deutschland

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Stillstand nicht hinnehmen - war Antrieb sich aktiv mit dem Projekt moderierend vor Ort einzubringen. Das Bahnbetriebswerk in Gera erfährt nach dem Traktionswechsel der Bahn den totalen Funktionsverlust und kann nur durch die Mühe Weniger erhalten werden. Das innerstädtische Areal ist geprägt von Bauten aus Dampflokzeiten und Gebäuden der ehemaligen Bauunion. Die entstanden Arbeit ist ein moderierendes Vorhaben und zugleich anschiebendes Projekt für alle Beteiligten. Das Eröffnen einer Austauschplattform für Engagierte stand im Vordergrund. Die Thesis gibt einen Ausblick auf ein etappenweise Transformatiertes Bearbeitungsareal.
Eine oberirdische Heiztrasse trennt den Bearbeitungsbereich. Die Grundlage für den Transformationsprozess bildet die Schaffung einer Erschließungsachse vom Hauptbahnhof zur Eselsbrücke, wobei die Heiztrasse als neues verbindendes Rückgrat dient. Der erstandene Weg verknüpft das Areal im Inneren und wird durch „Wegmomente“ in Form von Stadtmöbeln gestärkt. Die temporären Installationen schaffen einen Auftakt und zeigen Potentialflächen des 10 Hektar großen Geländes auf. Drei auseinanderfolgende Phasen bilden den Rahmen für die schrittweise Transformation des Areals in ein anpassungsfähiges und vielseitiges Quartier. Kultur schafft Adresse und Adresse bringt neue Mieter*innen in den Bestand. Kunstschaffende, Vereine, Non-profit-Organisationen bieten die Grundlage für eine Attraktivierung des charismatischen Areals.
Darüber hinaus geplant sind ein Wohnheim, ein Handwerkerhof mit Lehrwerkstatt, Gewerbeeinheiten und ein Gründungszentrum. Der architektonische Ansatz betont flexible Strukturen, die sich an die Bedürfnisse der Nutzenden anpassen können. Der Campus soll einen lebendigen Austausch ermöglichen und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bieten. Schwerpunkt stellt die Erweiterung des bis dato provisorisch abgeschlossenen Lokschuppens dar. Der Erweiterungsbau übernimmt Communitystiftende Funktionen und stellt den ersten Schritt einer baulichen Erweiterung.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Die freigewählte Masterthesis entickelte sich nach Abschluss des Kolloquiums in Abstimmung aller Beteiligten zu "Kulturwerk - eine Initiative für ein junges Gera" weiter und widmet sich der Grundsteinlegung des Transformationsprozesses. Der Kick-Off soll in Form der Realisierung einer Austauschplattform - einer Bühne für mehr Kultur, Partizipation und Dialog - vorgenommen werden. Hierfür legte die studentische Arbeit den gesamtgesellschftlichen und stadtplanerischen Grundstein. 

Nachhaltigkeit

Grundsätzlich galt der Anspruch die bestehenden Gebäude als Ensembl einer Umnutzung zu unterziehen und durch eine minimale thermische Ertüchtigung die Gebäude umzustrukturieren. Die Wegmomente der Erschließungsachse sind als reversible temporäre Bauten vorgesehen. Beim Anbau an den bis dato unvollendeten Lokschuppens kommt es zu einer ringartigen Erweiterung aus Holz. 

Schlagworte

Revitalisierung, Bahnbetriebswerk, Gera, Transformation, Bauen im Bestand, Städtbau, Industriebau, Architektur

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