Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Kulturzentrum Villa Berg
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Lisa Reichenecker
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Lisa Reichenecker
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
02.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Mauerwerksbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Maßgebend für den Entwurf sind die historischen Achsen der Villa Berg. Entlang der Ost-West-Achse befindet sich der Rosengarten, welcher in den östlichen Teil des Parks gespiegelt wird. Somit entsteht eine Balance an Aufenthaltsmöglichkeiten um die Villa. Die offene Struktur des Rosengartens wird in Form einer Pergola wieder aufgenommen. Es entsteht ein neuer Treffpunkt an diesem kleine öffentliche Veranstaltungen stattfinden können.
Die historische Wegeführung im Park wird teilweise wiederaufgenommen. Dadurch wird die Nord-Süd-Verbindung gestärkt und von der Pergola gibt es eine direkte Verbindung zu dem neuen Kulturzentrum. Der Schnittpunkt beider historischen Achsen betont den Raum zwischen Villa Berg und Gutbrod Bau. Durch eine neue Platzgestaltung mit einem Wasserspiel und Sitzmöglichkeiten soll Aufenthaltsqualität vor dem neuen Haupteingang der Villa geschaffen werden.
Mittelpunkt des Entwurfs ist die Villa Berg. In ihr entsteht ein Kulturzentrum, welches den Bürger und Bürgerinnen jederzeit offenstehen soll. In die Villa gelangen die Besucher über den Haupteingang an der Nordseite. Über das weitgehend erhaltende massive Gartengeschoss gelangt man in das darüberliegende, kreuzförmige Foyer, welches das Herzstück der Villa ist. Dieses öffnet sich in alle Richtungen und ist flexibel nutzbar. Durch Zonierungen können unterschiedliche Nutzungen, wie Flächen für Lesungen und Co-Working, kleine Vereinstreffen oder ein Café/-Bar-Bereich angeboten werden. Das Aufhalten im Foyer soll für jeden ohne direkten Konsum möglich werden. Die neuen Geschossebenen ermöglichen die Aktivierung der Terrassen auf der Ost- als auch Westseite des Gebäudes. In den Eckräumen befinden sich Sanitärräume sowie die vertikalen Erschließungswege. Ein offenes Treppenhaus führt den Besucher ein Stockwerk höher und über eine Ausstellungsfläche in den zentral gelegene Veranstaltungssaal, welcher über zwei Geschosse reicht. Direkt angrenzend befindet sich ein Backstagebereich und Aufenthaltsraum für Künstler. Daneben befinden sich Vereinsräume und Proberäume. Der Veranstaltungssaal kann flexibel bestuhlt und genutzt werden. Im zweiten Obergeschoss befinden sich weitere Proberäume für Musik und Tanz. Alle Räume sind flexibel nutzbar und können sowohl unabhängig voneinander als auch zusammen geschaltet funktionieren.
Das äußere Erscheinungsbild der Villa wird weitgehend erhalten. Das neue Dach der Villa sitzt angehoben auf einem Profilglasband, welches das obere Geschoss ausreichend belichtet. Das Holztragwerk aus Haupt- und Nebenträgern ist in die massive Hülle der Villa eingestellt. Das abgestufte Flachdach ist in den Eckräumen niedriger und lässt so die Grundrissstruktur in der Dachlandschaft sichtbar werden. Durch die umlaufende Verglasung wird der innenliegenden Holzbau nach außen sichtbar.
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