Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer
Kunst im Quadrat
96450 Coburg, Hinterer Glockenberg 8e
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Thomas Marr
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Thomas Marr
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hinterer Glockenberg 8e, 96450 Coburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
02.2007
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.002 m³
Nutzfläche
84 m²
Wohnfläche
160 m²
Grundstücksgröße
927 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
70.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
290.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Inspiration, Kommunikation, Emotion. Attribute, die untrennbar mit Kunst verbunden sind und mit Leben und Wohnen zu tun haben. Der Raum für die Kunst ist daher auch das Herzstück des Einfamilienhauses Pötzl. Er ist Eingang, Aufgang, Quergang, Verweilgang. Der quadratische Grundriss gibt Halt, vermittelt Klarheit und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Menschen. Das geneigte, weit auskragende Pultdach wirkt wie eine Hutkrempe und signalisiert Leichtigkeit.
Das Haus, inmitten eines eingewachsenen Grundstücks gelegen, stellt sich der idyllischen Natur selbstbewusst aber nicht aufdringlich. Das zwei Geschoss hohe Eingangsfoyer mit seiner Glasfassade zeigt die Kunst nach außen und lädt zum Besuch ein. Der über 60 m2 große Wohn-/Ess-/Kochbereich auf der gegenüberliegenden Südwest- d.h. Sonnenseite des Hauses schließt den Garten mit Terrasse über eine durchgehende Glasfassade ein. Innen und außen bilden quasi ein Kontinuum. Im Obergeschoss befinden sich ebenfalls auf der Südwestseite die Kinder- und das Schlafzimmer. Geschosshohe Fenster und ein durchgehender „Steg“ machen die Natur auch hier spürbar.
Die orthogonale Strenge des Baukörpers wird außen durch organische Formen, Oberflächen, Natursteine und Wasser aufgelöst. So umschließen konzentrische Kreise Haus und Terrasse und bilden einen respektvollen Übergang zur Natur. Eine kleine Sandsteinmauer umschließt die Terrasse und vermittelt Halt und Behaglichkeit. Ein Teich bereichert mit seiner vielfältigen Fauna und Flora die Natur und „entschädigt“ für den Eingriff des Menschen.
Das Haus ist als „Energiebündel“ konzipiert. Eine Sole/Wasser-Wärmepumpe mit einer Leistung von 10,2 kW nutzt die Erdwärme. Eine 110 m2 große und 4,90 kWp starke Photovoltaikanlage, deren PV-Module aus Dünnschichtzellen in die Dachabdichtung integriert sind, speisen jährlich 4.000 kWh Strom in das Netz. Obwohl ca. 45 % der Außenflächen verglast sind, kann damit de facto Passivhausstandard erzielt werden.
Eine technische Besonderheit sind die Holzfaltwerktreppe und die Glasbrüstungen im Eingangsfoyer. Damit die Kunst zur Geltung kommen kann, waren Filigranität und Transparenz oberstes Gebot. Bei der über 2,60 m weit spannenden, für dieses Bauvorhaben neu entwickelten Faltwerktreppe aus Multiplex-Buchenplatten konnte auf die störenden Wangen gänzlich verzichtet werden. Die Brüstung bilden bis zu 3,80 m hohe Glasschwerter aus Verbundsicherheitsglas. Minimalismus pur.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
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