Architekturobjekt 11 von 31

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule München, Architektur, Viktoria Reiter

Blick vom Innenhof in die Deckelhalle - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Modellfoto gesamt 1 - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Modellfoto Schnitt - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Modellfoto gesamt 2 - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Modellfoto Tribüne - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Blick von der nebenliegenden Schule auf die Deckelhalle - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule München, Architektur, Viktoria Reiter

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Knauf Gips

Gipskartonplatteninnenwandbekleidungen

AQUAPANEL

Knauf Gips

Gipskartonplatteninnenwandbekleidungen

Silentboard

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

168.920 m³

 

Bruttogrundfläche

24.662 m²

 

Nutzfläche

18.252 m²

 

Verkehrsfläche

2.338 m²

 

Wohnfläche

5.224 m²

 

Grundstücksgröße

24.618 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Firma Deckel in Obersendling wurde bereits 1903 als Maschinenfabrik von Friedrich Deckel gegründet und erlitt schwere Schäden durch Luftangriffe im Jahr 1943. Durch das Büro Henn wurden neue Pläne für das Areal entwickelt sowie ausgeführt und die uns heute bekannte Deckelhalle mit ihrem außergewöhnlichen, über 60m frei gespannten Tragwerk entstand. Mit der Schließung der Fabrik wurde das Gebäude größtenteils nur noch als Lagerfläche genutzt und stand lange Zeit brach. Das heute denkmalgeschützte Objekt soll durch neue Nutzungen wiederbelebt werden und der angrenzenden Schule den benötigten Platz für eine Turnhalle bieten. Im Zuge der MA Studienarbeit wurden verschiedene Nutzungsszenarien geplant, wie das Areal neu bespielt werden könnte. Die Intention des Entwurfes war es, die Deckelhalle als Hallentypus bestehen zulassen und den einstigen Gedanken des Büros Henn, nämlich die Komplettierung durch die Spiegelung des Gebäudevolumens, weiterzuspinnen. Denn urspünglich sollte die Halle in einem zweiten Bauabschnitt durch die Spiegelung ihres Baukörpers erweitert werden, jedoch kam es aus wirtschaftlichen Gründen nie zur Erweiterung und die Deckelhalle wurde an der Südseite mit einer Stahlbetonwand geschlossen. Um diesen Gedanken fotzuführen wurde der Baukörper südlich der Halle mit in den Entwurf einbezogen und verweist in seiner Form auf die einstig angedachte Spiegelung. Das Gelände wird heterogen genutzt und durch das Einbringen von vielen Architektur- oder anderen Kreativbüros in Verbindung mit der multifunktionalen Halle für Märkte, Konzerte, etc. wird das Deckelareal zum Kunst- und Kulturareal.

Beschreibung der Besonderheiten

Auch Co-Working Spaces sowie Lernräume der gegenüberliegenden Schule oder auch ein Restaurant finden ihren Platz in dem zweigeschossigen Gebäude, welches die 60m überspannte Halle umrahmt. Diese ist von der Südseite nun komplett geöffnet und so für den Besucher in seiner Konstruktion erlebbar gemacht. Des Weiteren können in der Halle unterschiedliche Märkte stattfinden. Die Stände können flexibel zwischen den Bestandsstützen montiert werden, aber auch feststehende Volumen mit Klimahülle finden dort ihren Platz. Der gegenüberliegende neue Gebäudekomplex greift in Anlehnung an die Deckelhalle dessen Grundform auf und bildet mit dem Bestand einen Innenhof. Die Markthalle öffnet sich zum Platz hin. Bei größeren Märkten kann dieser zusätzlich bespielt werden und stellt das Verbindungsglied zwischen der Markt- und Turnhalle dar. Es entsteht somit ein Gegenüber, das in ständiger Wechselwirkung durch die Nutzungsbeziehungen steht. Die Turnhalle findet im gegenüberliegenden Neubau ihren Platz und bettet sich in der Südseite ein. Dabei erstreckt sich die Turnhalle über das Kellergeschoss sowie Erdgeschossbereich und ist beidseitig verglast. Eine außenliegende Tribüne terrassiert den vorderen Teil des Platzes. Durch das gegenüber von Halle und Turnhalle, kann diese auch für (Schul-) Konzerte oder auch andere Veranstaltungen genutzt werden. Im dreigeschossigen Neubau befindet sich ein Kindergarten mit einer Innenfläche von knapp 1.500qm und einem Außenbereich zum Spielen auf dem Dach der Turnhalle mit ca. 900qm. Ein Fitnessstudio im zweiten Obergeschoss sowie verschiedenste Wohntypen befinden ebenso im Neubau. Der Gedanke des Weiterbauens zeigt sich auch in der Fassade: Die neue vorgesetzte Profilitfassade bildet das verbindende Element zwischen Neu und Alt. Diese ist nicht nur ein optisches Merkmal, sondern bietet zugleich Sonnenschutz und auch Lärmschutz. So haben die zur Schule ausgerichteten Wohnungen genügend Sichtschutz sowie Schallschutz und die westlich angeordneten Wohnungen können durch die Falttüren in der Profilitfassade den Grad der Privatheit bestimmen.

So entsteht ein neues Quartierszentrum in der Nachbarschaft, welches durch seine heterogenen Nutzungen zu allen Tages-und Nachtzeiten belebt ist.

Auszeichnungen

Georg-Burg-Preis 2019

Schlagworte

Markthalle, Mehrzweckhalle, Schule, Kindergarten, Kita, Musikschule, Sporthalle, Wohnen, Kreativbüros, Co-Working, Denkmalschutz, Fachwerkträger, Profilitglas, Aluminiumfassade, Deckelhalle, Deckelareal, Bürogebäude, Turnhalle, Tribüne, Innenhof, Pausenhof

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

471

 

Anzahl Klassen

8

 

Anzahl Schüler

130

 

Anzahl Kinder

50

 

Anzahl Wohneinheiten

48

 

Anzahl Sitzplätze

240

Das Objekt im Internet

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