Architekturobjekte


Kunsthalle Mannheim

68165 Mannheim, Friedrichsplatz 4

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Außenansicht - Kunsthalle Mannheim

© Constantin Meyer Photographie

Außenansicht - Kunsthalle Mannheim

© Constantin Meyer Photographie

Außenansicht - Kunsthalle Mannheim

© Constantin Meyer Photographie

Außenansicht - Kunsthalle Mannheim

© Constantin Meyer Photographie

Außenansicht - Kunsthalle Mannheim

© Constantin Meyer Photographie

Außenansicht - Kunsthalle Mannheim

© Constantin Meyer Photographie

Außenansicht - Kunsthalle Mannheim

© Constantin Meyer Photographie

Außenansicht - Kunsthalle Mannheim

© Constantin Meyer Photographie

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Elbchaussee 139

22763 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 88151-0

hamburg-e@gmp.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

App Rupert GmbH & Co. Stahl- und Metallbau

Memminger Str. 77

88299 Leutkirch

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Anforderungen, die gmp Architekten an die Fassade ihrer neuen Kunsthalle Mannheim stellten, waren hoch. Das Glas sollte beste wärme- und lichttechnische Qualitäten aufweisen, selbst aber optisch sehr zurückhaltend sein. Der Spagat gelang: Prägend für die Gebäudehülle ist heute vor allem das filigrane Metallnetz, hinter dem die farbneutrale und reflexionsarme Verglasung von Saint-Gobain Building Glass Europe für ungehinderten Lichteinfall, freien Ausblick und unverfälschte Farbwiedergabe sorgt.
 
Als „Stadt in der Stadt“ haben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner die neue Kunsthalle Mannheim geplant. Das konsequent umgesetzte Konzept verleiht dem derzeit größten Museumsneubau in Deutschland eine elegante Leichtigkeit, vor allem aber eine beeindruckende urbane Maßstäblichkeit. Mehrere  Baukörper mit Ausstellungs- und Funktionsräumen umschließen ein 21,50 m hohes, lichtdurchflutetes Atrium, das die Idee eines zentralen Marktplatzes aufgreift. Die wie sieben Häuser komponierten einzelnen Volumen sind einerseits über Galerien und Brücken miteinander verbunden, andererseits  durch straßenartige Freiräume mit Durchblicken voneinander getrennt und darum als eigenständige Kuben erlebbar. Die Blockbildung ermöglicht flexible museale Konzeptionen mit unterschiedlichen Ausstellungsgrößen und parallelen Veranstaltungen. Für die Besucher entstehen abwechslungsreiche Rundgänge durch offene und geschlossene Räume, die mit ihrer klaren Struktur die Orientierung erleichtern.
 
Architektonisch wird die innere Vielfalt durch eine zweifache Fassade zu einem homogenen Ganzen zusammengefasst: Die raumbegrenzende Hülle für den Wetter- und Wärmeschutz besteht aus dunkelgrauen Faserzementplatten, die von großflächigen Verglasungen für die Ein- und Ausblicke unterbrochen werden. Vor allem die zweite Hülle, die von einem bronzefarbenen Metallnetz gebildet wird, prägt die äußere Gebäudeansicht. Mit seinen variierenden Abständen zwischen den Metalldrähten und -rohren sorgt das Gewebe für unterschiedliche Transparenzgrade in der Fläche, sodass trotz des geschlossenen, die Gebäudekanten betonenden Eindrucks der Lichteinfall bis in die Tiefe des Atriums und der Ausblick von diesem „Marktplatz“ aus erhalten bleiben.
 
Eine Schlüsselposition in diesem Konzept kommt der Verglasung zu, die sowohl in der Fassade als auch im Atriumdach überwiegend als Dreifachverglasung CLIMATOP COOL-LITE SKN 176 bzw. in der vorzuspannenden Variante SKN 176 II  ausgeführt wurde. Das äußerst lichtdurchlässige und besonders farbneutrale Glas erfüllt alle Ansprüche an den Wärme- und Sonnenschutz wie auch den Lichteinfall, nimmt sich dabei aber in seiner eigenen optischen und vor allem farblichen Wirkung extrem zurück. So wird die Gebäudeansicht tagsüber hauptsächlich vom Bronzeton des Metallnetzes bestimmt, das sich farblich in respektvollem Dialog an den Sandstein der umgebenden historischen Bebauung anlehnt. Innerhalb der Kunsthalle ermöglicht das neutrale Glas die Betrachtung von Kunstwerken ohne Farbverfälschung und ebenso einen freien Ausblick ohne farbliche Verfremdung. Nachts formt die Innenbeleuchtung das Gebäude zu einer beleuchteten Lichtskulptur im Stadtraum.
 
Ausschlaggebend für die architektonischen Wirkungen ist neben der Farbneutralität auch die niedrige Reflexion von COOL-LITE SKN 176, die auf der Außenseite nur 15 % beträgt und von der mit 64 % besonders hohen Lichttransmission flankiert wird. Obwohl das Glas dadurch optisch beinahe so wirkt, als wäre es gar nicht vorhanden, besteht keine Überhitzungsgefahr im Sommer – die Selektivität von knapp 1,9 reduziert den Wärmedurchgang wie bei einem sehr guten Sonnenschutzglas. Das hochfunktionale Glas unterstützt damit unmittelbar die architektonische Grundidee der „Stadt in der Stadt“: Die Besucher genießen wie im urbanen Raum städtische Ausblicke und reale Lichtverhältnisse,  bewegen sich jedoch dank der Verglasung stets in dem angenehmen und geschützten Raumklima einer Kunsthalle Mannheim.

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