Heinze ArchitekturAWARD 2024: Bestes Projekt „Freizeit + Lifestyle + Retail“

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Bestes Projekt „Freizeit + Lifestyle + Retail“


Kunstraum Kassel

34121 Kassel, Menzelstraße 13

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Innauer-Matt Architekten ZT

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© Nicolas Wefers

Kunstraum Kassel - Kunstraum Kassel

© NICOLAS WEFERS

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Innauer-Matt Architekten ZT

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Menzelstraße 13, 34121 Kassel, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Innauer-Matt Architekten ZT GmbH

Kriechere 70

6870 Bezau

Österreich

Tel. +43 5514 26615

office@innauer-matt.com

Architektur: Landschaftsarchitekt

Schöne Aussichten Landschaftsarchitektur

Friedrich-Ebert-Straße 48

34117 Kassel

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Merz Kley Partner ZT GmbH

Sägerstraße 6

6850 Dornbirn

Österreich

Fachplanung: Bauphysik

DI Günter Meusburger

Wies 850

6867 Schwarzenberg

Österreich

Fachplanung: Elektrotechnik

kbi - keydel bock ingenieure GmbH

Königsallee 49

37081 Göttingen

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

PPC Projekt-Planung & Consulting GmbH

Rotenburger Straße 15

34212 Melsungen

Deutschland

Fachplanung: Beleuchtung

LICHTPLANUNG MANFRED REMM

Am Karlesgraben 14

6850 Dornbirn

Österreich

Bauleitung (LPH 8)

pape + pape architekten

Oderweg 31

34131 Kassel

Deutschland

Bauleitung (LPH 8)

EHS beratende Ingenieure für Bauwesen GmbH

Am alten Rathaus 5

34253 Lohfelden

Deutschland

Sonstige

Glas Marte GmbH

Brachsenweg 39

6900 Bregenz

Österreich

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

i+r Holzbau GmbH

Dammstraße 3

6923 Lauterach

Österreich

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Wiegand Fensterbau

Feldstraße 10

35116 Hatzfeld (Eder)

Deutschland

Sonstige

HUFCOR Deutschland GmbH

Triftweg 36

06847 Dessau-Roßlau

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

e/m elektrobau GmbH

Treffurter Weg 8

99974 Mühlhausen

Deutschland

Bauleistung: Rollläden und Sonnenschutz

metura Metallbau GmbH

Großburschlaer Weg 3

99974 Mühlhausen

Deutschland

Bauleistung: Rollläden und Sonnenschutz

Maasberg GmbH

Gartenstraße 35

95213 Münchberg

Deutschland

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

HERMANN RIEDE Straßen- und Tiefbau GmbH

Sandershäuser Straße 44-48

34123 Kassel

Deutschland

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

IBR Bau / Estrich / Putz GmbH

Langendernbacher Straße 52

65599 Dornburg-Frickhofen

Deutschland

Bauleistung: Installation Gebäudetechnik

Siebert Gebäudetechnik GmbH & Co. KG

Hermann-Gebauer-Straße 4

34376 Immenhausen

Deutschland

Verwendete Produkte

FSB Franz Schneider Brakel

Beschläge

Georg Bechter Licht

Decken-Beleuchtung

Glas Marte

Verglasungen

eigens hergestellte Lichtlinsen

HUFCOR Deutschland

Wandsysteme

Trennwandsysteme zur flexiblen Raumgliederung

Zumtobel Licht

Decken-Beleuchtung

Gebäudedaten

Bauweise

Holzbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

470 m²

 

Nutzfläche

450 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Mit der neuen Ausstellungshalle ist ein weiterer Baustein in der vielfältigen Welt von hochwertigen Kunst- und Kulturbauten der documenta Stadt Kassel entstanden. Am Rande der barocken Karlsaue liegt die Kunsthochschule, ein Bau von Paul Friedrich Posenenske aus dem Jahre 1962. Der Neubau wurde in den Innenhof des denkmalgeschützten Gebäudes gesetzt und greift damit auf einen Standort zurück, den Posenenske für eine mögliche Erweiterung entwickelt hatte.
Der Bau, eine Halle mit rund 450qm Ausstellungsfläche, soll als studentisches „Ausstellungslabor“ ebenso dienen wie zur Herstellung von großformatigen Kunstwerken. Der rechteckige Baukörper platziert sich konzentrisch in den Hof und schafft dadurch qualitätsvolle Aussenräume von unterschiedlichem Charakter. Einen großzügigen Vorplatz, der Besucher angemessen empfangen kann und einen intimen Grünraum mit 7 Beuys-Bäumen. Die Ausstellunghalle kann zu allen Seiten gleichermaßen geöffnet werden – somit sind die Zwischenräume in die Ausstellungsfläche integrierbar. Der Bau hat keine Rückseite, kommuniziert zu allen Seiten und respektiert den Bestandsbau dadurch vollumfänglich.
Der neue Baukörper tritt als hölzern konstruktiver Pavillon mit einer feingliedrigen Architektursprache in Erscheinung. Eine dunkel gehaltene Fassadengestaltung setzt sich deutlich in Material und Farbe vom Gebäudebestand ab, obschon der Farbton dem prägnantesten Bauteil des Posenenskebaus, der außen liegenden Stahlstruktur, entlehnt ist. Die überall sichtbare, vom Tragwerk klar gegliederte, Gebäudestruktur ist ein weiterer deutlicher Bezug zum denkmalgeschützten Bestand.
Die klare, innere Struktur macht die gewünschten Nutzungsvarianten, von der ungeteilten Halle, bis zum, in zahlreiche einzelne Räume geteilten, Arbeits- oder Ausstellungsbereich möglich. Auch im Fassadenbereich sind sowohl unterschiedliche Zugänglichkeiten, als auch jede Lichtsituation, bzw. Verdunkelungen möglich. Ein äußerst flexibler Raum, dessen von rohen und unbehandelten Holzoberflächen dominierter Innenraum subtile Bezüge zu den sägerauh geschalten Sichtbetonflächen der Bestandsgebäude aufbaut.
Eine Besonderheit des Baus sind die im oberen Wandbereich angeordneten Lichtlinsen. Diese 864 eigens für das Projekt entwickelten, gewölbten Glaselemente bringen umlaufend gleichmäßig, diffuses Licht in den Innenraum. Grafisch und identitätsstiftend verleihen sie der Ausstellunghalle die gewünschte Sonderstellung im Ensemble.
Das Gebäude wurde als reiner Holzbau erstellt, welcher die heutigen energetischen und ökologischen Anforderungen insbesondere bezüglich Nachhaltigkeit erfüllt. Brettschichtholz für die stabförmigen Bauteile wie Stützen, Balken und Riegel. Brettsperrholz für die flächigen Bauteile wie Dachschalung und Wandplatten. Die Fügungen sind handwerklich. Tragwerk und Gestalt, Funktion und Wirtschaftlichkeit stehen im Einklang.

Nachhaltigkeit

Als reiner Holzbau erfüllt das Gebäude die zeitgemäßen Anforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit: Brettschichtholz für die stabförmigen Bauteile wie Stützen, Balken und Riegel, Brettsperrholz für die flächigen Bauteile wie Dachschalung und Wandplatten. Die reduzierte, handwerklich gefügte Tragstruktur sorgt für eine äußerst wirtschaftliche Bauweise. Vereinfachte Bauteilaufbauten ermöglichen einen Rückbau sowie gute Trennbarkeit, wodurch die negativen Umweltauswirkungen minimal gehalten werden. 

Ein Teil der notwendigen Energie wird über Solarkollektoren gewonnen, darüber hinaus wird das Gebäude vollständig mit Fernwärme aus erneuerbaren Energien beheizt. Das Gebäude verfolgt ein Low-Tech-Konzept mit einfacher Konstruktion/reiner Fensterlüftung. Die erforderliche Kühlung erfolgt über Bauteilaktivierung (Boden) und über Nachtauskühlung (Lüftungsöffnungen). Der Low-Tech-Standard des Bauwerks sorgt für eine einfache Wartung und resultiert damit in niedrigen Betriebskosten und geringer Fehleranfälligkeit. 

Auszeichnungen

DAM Preis 2024 – Finalist

Deutscher Architekturpreis 2023 — Auszeichnung

EU Mies Award 2024 — Nominee

Holzbau-Plus 2022/23 — 1. Preis

Schlagworte

Kunstraum Kassel, Ausstellungshalle, Kunstausstellung, Kunsthochschule Kassel, Documenta Kassel, Holzbau, Glaslinsen, Holzfassade, flexibel, Ausstellung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

43,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

164,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

18,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

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