Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2012
Kustermann Park, München
81669 München, Rosenheimer Straße 116-118
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Rosenheimer Straße 116-118, 81669 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
10.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
35.000 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die ursprüngliche Fensterfront wurde zugunsten einer hellenFassade mit durchlaufenden horizontalen Fensterbändern ausgetauscht. Neben der zeitgemäßen, identitätsstiftenden visuellen Wirkung, konnten auch verbesserter Schallschutz und erhöhte Energieeinsparungen erreicht werden. Die Veränderung des Achrasters von einer 3er Teilung mit 1,83 Metern Achsmaß auf eine 4er Teilung mit nunmehr 1,325 Metern Achsmaß erhöht die Flächeneffizienz der Räume und schafft durch die flexiblere Nutzbarkeit bis zu 1/3 mehr belegbare Fläche. Die Veränderung der Brüstungshöhe und der Einbau von filigranen Fensterprofilen verbessert die Sichtbeziehungen zum Außenraum zugunsten einer besseren Raumatmosphäre.
Das Refurbishment umfasste neben der kompletten Entkernungden vollständigen Austausch der Gebäudetechnik inklusive Stromzufuhr und Heizungsleitungen.
Foyer
Zugunsten des zweigeschossigen Foyers wurden Teile des 1.Obergeschosses abgebrochen. Verschiedene Bauteile kommen an diesem Punkt zusammen und sollen sich auch weiterhin in ihrer Funktion unterscheiden. Neben der zentralen Erschließung unterteilt sich das Foyer in den Empfangsbereich der Mieter sowie als Gegenpool dazu eine Barista Bar. Der Tiefe des Raumes in eine klare Richtung folgend, führt eine Anordnung von Deckensegeln in unterschiedlicher Ausformung die gesamte Fläche zusammen. Die konsequente Ausformulierung der Form, ein Wechselspiel von Reihungen mit Ruhe und Regelmaß führt den Benutzer zum Schulungsbereich im ersten Obergeschoss. Geführt über eine eingestellte Treppenskulptur, die in einer einheitlichen Farbigkeit ein Band als durchgehendes Gestaltungselement über Boden, Treppe, Wand und Decke definiert. Eine eigens für diesen langen Raum entworfene und fabrizierte Wandstruktur unterstreicht den dynamischen Eindruck des Raumes und lässt die Raumgrenzen verschwimmen. Das Licht spielt eine entscheidende Rolle. Die „Corona“ lässt die Decke über den Segeln schweben, die Lichtschlitze und das flächige Licht verstärken die Konturen und die Plastizität. Eine zweite breite Freitreppe mit integrierten Sitzmöglichkeiten erschließt das neu konzipierte Kasino.
Casino
Auf einer Fläche von 800 Quadratmetern entstanden dreiBereiche, die bis zu 500 Gästen Platz bieten: der Gastraum, ein VIP-Bereich und die Schnittstelle zum Küchenbereich - der so genannte „Freeflow“-Bereich. Den Gastraum wird wie eine modellierte Landschaft erlebt. Boden, Wände und Möbel sind aus einem Guss. Das Spiel mit Podesten und Niveauunterschieden belebt den Raum und der Nutzer kann über Kommunikationszonen interaktiv die Atmosphäre bestimmen und die unterschiedlich generierten 170 Sitz- und 25 Stehmöglichkeiten nutzen. Der VIP Bereich grenzt sich durch mobile farbige Glaspaneele und Vorhänge in zwei verschiedenen Strukturen vom Gastraum ab. Dieser Bereich ist als Versammlungs- und Veranstaltungsbereich nutzbar. Durch die natürliche Veränderung des Lichtes entstehen Begrenzungen innerhalb der Flächen - der Zusammenhangzwischen begrenzt und unbegrenzt löst dich auf, innen und außen treten in Interaktion. Die Außenterrasse gliedert sich formal an die Gestaltung des Innenraumes an und Kubusformen bilden eine Analogie zum Vorplatz. In den Sommermonaten wird der Ausblick zum zentralen Thema.
Büroflächen
Um die vorhandene Substanz optimal an die neuen Bedingungenanpassen zu können, wurde auf eine Leitungsführung unter einer abgehängten Decke verzichtet und stattdessen in Wandkanälen geführt. Eine mechanische Be- und Entlüftungsanlage sowie Kühldecken, die über das Grundwasser gespeist werden, steigern den Komfort.
Schon während der Planungsphase konnten die zukünftigenMieter ihre Wünsche und Bedürfnisse bei der Revitalisierung ausreichend einbringen. Eine aufwendige Nachrüstung nach Abschluss der Baumaßnahme konnte dadurch vermieden werden.So besteht das Bürokonzept aus einer Kombination aus Gruppenbüros, Callcentern und Kombibüros. Glas-Systemtrennwände öffnen die Einzelbüros zu den Fluren und ermöglichen konzentriertes Arbeiten und Interaktion gleichermaßen. Die Büroflächen der Vorstands- und Geschäftsführeretage bestehen aus Einzelbüros mit einem großen Konferenzraum. Hochwertige Materialien, gedeckte Farben in Kombination mit zeitloser Möblierung unterstreichen den Anspruch an Konstanz und Kontinuität der Mieter und der Immobilie.
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