Architekturobjekt 2 von 3

Architekturobjekte


Låga Kaminstudio, Leipzig

04277 Leipzig, Koburger Straße 11

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Innenansicht - Låga Kaminstudio, Leipzig

© Christian Christes

Innenansicht - Låga Kaminstudio, Leipzig

© Christian Christes

Innenansicht - Låga Kaminstudio, Leipzig

© Christian Christes

Innenansicht - Låga Kaminstudio, Leipzig

© Christian Christes

Innenansicht - Låga Kaminstudio, Leipzig

© Christian Christes

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Koburger Straße 11, 04277 Leipzig, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

01.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Mario Frosch Raum- und Fußbodengestaltung

Portitzer Straße 16

04425 Taucha

Deutschland

Verwendete Produkte

MAPEI

Parkettkleber

Produkte für Verlegung, Schutz und Pflege von Parkett

MAPEI

Untergrundvorbereitung

Untergrundvorbereitung

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Umbau eines ehemaligen Pferdestalls in ein modernes Kaminstudio ist gelungen. Beim Umbau wurde ein Holzpflaster roh verlegt, geschliffen und mit Hartwachsöl endveredelt. Mit MAPEI-Systemprodukten konnte der Unterboden in der für die Verlegung von Holzpflaster maßgebend hohen Qualität aufgebaut werden.
 
Der rustikale, ehemalige Pferdestall einer alten Brauerei und Mühle mit seinen erhaltenen gusseisernen Anbindesäulen und dem schlichten Charakter der Immobile ist ein idealer Ort, um in ländlich-urbaner Atmosphäre die Ausstrahlung und das Wohlbehagen moderner Kamin- und Kachelöfen live erlebbar zu machen. Das Låga Kaminstudio in Leipzig integrierte dazu eine große Auswahl an Ofenmodellen in die aufwändig umgebauten Stallungen, zum Teil sogar brennfähig angeschlossen. Ein natürlicher Holzpflasterboden in Kombination mit weiß gekalkten Wänden und wohnlichen Dekorationselementen verleihen dazu der Ausstellungsräumlichkeit ihren einmaligen, charakteristischen Charme.
 
Boden mit Finesse
Wertschätzung der Umwelt, Leidenschaft zur natürlichen Welt und über allem die Liebe zum Element Feuer, dafür steht das Låga Kaminstudio in Leipzig. Und genau das haben sich die Inhaber auch beim Umbau der ehemaligen Pferdestallung in eine stimmungsvolle Ausstellungslocation auf die Fahne geschrieben. Beim Boden entschieden sie sich für eine nachhaltige und robuste Lösung: Holzpflaster hat unter allen Holzfußböden einen herausragenden Status. Anders als bei Parkett oder Dielen wird die Hirnholzoberfläche als Nutz- und Verschleißschicht eingesetzt. Der Blick auf die stehenden Jahresringe verschafft den Böden nicht nur ein charakteristisches und einzigartiges Aussehen, sondern der Faserverlauf verleiht dem Holz auch technische Eigenschaften, die in jeder Hinsicht höchste Anforderungen erfüllen. Wie kaum ein anderer Belag überbrückt Holzpflaster die Spanne zwischen Anforderungen an Belastbarkeit und Ästhetik. Bereits in vergangenen Jahrhunderten statteten Handwerker überdachte Hofeinfahrten mit robusten Holzpflasterelementen aus. Dabei profitierte man in erster Linie von deren technischen Eigenschaften, denn der damals im Sandbett verlegte Belag entwickelte beim Befahren mit den Kutschen nur wenige Geräusche und erwies sich als robust und langlebig.
 
Dass ein Holzpflaster als Nutzboden nahezu unverwüstlich und dabei auch noch attraktiv und nachhaltig ist, überzeugte auch die Inhaber des Leipziger Kaminstudios. Wichtig war ihnen bei den Umbauarbeiten, ein behagliches Gesamtbild mit höchster Beanspruchung und historischem Charme zu vereinen. Dazu soll das mit einem Hartwachsöl behandelte Holzpflaster seinen Beitrag leisten, denn gerade für ihre Präsentationsflächen gilt: Kamine und Kachelöfen wechseln, doch der Boden bleibt - länger. Auf zwei Etagen können sich Kunden und Interessenten einen Überblick über das gesamte Lieferprogramm verschaffen und in wohnlicher Umgebung die Wirkung knisternder Feuerstellen genießen. Einige der Kachelöfen und Kamine sind dazu brennfertig angeschlossen und vermitteln als ganze Raum-Kamin-Ensembles zudem eindrucksvoll die Fachkompetenz der Inhaber, die Besucher gerne bei einer Tasse Tee oder Kaffee in der inspirierenden Umgebung beraten.
 
 
Ergänzen, Spachteln, Grundieren, Verlegen und Veredeln
Absolut entscheidend bei der einwandfreien Verlegung von Holzpflaster ist die hohe Qualität des Unterbodens. Denn über das Hirnholz kann im Vergleich zu Längsholz die Feuchtigkeitsaufnahme zu größeren Quellkräften in der Fußbodenfläche sowie zu einer schnelleren Feuchteaufnahme in Richtung der Holzfaser führen. Im Zuge der umfassenden Umbauarbeiten, bei denen auch die rund 250 m² Holzpflaster verlegt wurden, musste der ausführende Verlegetrieb, Frosch Raum- und Fußbodengestaltung aus Taucha, daher im Vorfeld die Stärke des Unterbodens auf die zu erwartenden Belastungen abstimmen. In Zusammenarbeit mit der MAPEI Anwendungstechnik wurde speziell für dieses Bauvorhaben eine Aufbauempfehlung ausgearbeitet. Zu den Belastungen zählen neben den zu erwartenden Klimaschwankungen auch die Verkehrslasten selbst und die dazugehörige Frequenz ihres Auftretens. Nicht nur die generelle Festigkeit des Unterbodens musste dem gewählten Holzpflaster entsprechen, sondern auch dessen Oberflächenfestigkeit.
 
Bei der Besichtigung des Objektes wurden nach dem Entfernen der Altbeläge diverse Unterböden vorgefunden, die für die nachfolgenden Bodenbelagsarbeiten entsprechend berücksichtigt werden mussten. Fehlstellen im Estrich wurden geschlossen und zur Erzielung einer tragfähigen, durchgängigen Estrichplatte schließlich noch kraftschlüssig verbunden. Hierfür kam das Gießharz EPORIP TURBO zum Einsatz. Im Anschluss an diese Vorbereitungsmaßnahmen mussten die Flächen zur Herstellung eines glatten, gleichmäßigen Untergrundes noch gespachtelt werden. Zur Haftungsverbesserung auf den verschiedenen Untergründen wurden sie zuvor mit der Dispersionsgrundierung ECO PRIM T PLUS bzw. der gebrauchsfertigen, schnelltrocknenden Dispersionshaftbrücke ECO PRIM GRIP vorgestrichen. Dies war eine wichtige Voraussetzung zur Erzielung einer ebenen und festen Oberfläche der Spachtelung. Nach der vollständigen Austrocknung der Grundierung wurden die Unterböden mit der Bodenspachtelmasse ULTRAPLAN MAXI zwischen 3 und 20 Millimeter an die verschiedenen Niveaus angepasst. Mit dieser Bodenspachtelmasse hat der Verlegebetrieb Frosch bereits schon gute Erfahrungen gemacht. ULTRAPLAN MAXI entspricht höchstem technischem Standard und zeichnet sich vor allem durch ihren guten Verlauf sowie der sehr starken Oberflächenfestigkeit nach ihrer Aushärtung aus. Zudem kann die Spachtelmasse in Stärken von 3 bis 40 - Millimeter angewendet werden, ohne Spannungsrissen oder dergleichen ausgesetzt zu sein.
 
Die speziellen Parkettarbeiten mit hohem Anforderungsgrad wurden ebenfalls von der Firma Frosch Raum- und Fußbodengestaltung ausgeführt. Der erfahrene Verlegebetrieb ist fest in der Region verwurzelt und hat sich vor allem mit anspruchsvollen Bodenarbeiten einen sehr guten Namen erworben. Für die vollflächige Verklebung des Holzpflasters setzten die Bodenprofis den MAPEI-Parkettklebstoff ULTRABOND ECO P909 2K ein. Dieser Klebstoff ist speziell für die hohen Anforderungen von massiven Holzböden geeignet und überzeugt durch seine gute Anfangs- und Endhaftung. In dem Kaminstudio muss er höchste Anforderungen erfüllen, da er den extremen Belastungen durch wechselnde Ausstellungen und Besucher langfristig standhalten soll. Zum Schluss wurde das Holzpflaster mit Hartwachsöl endbehandelt. Bei dem Projekt wurde darauf geachtet, dass möglichst nur bauchemische Produkte mit EC1-Plus-Zertifizierung (sehr emissionsarm) zum Einsatz kamen. Als eines der wenigen Unternehmen, verfügt die Firma MAPEI über Gesamtsysteme die nach diesen strengen Richtlinien geprüft und zertifiziert sind.

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