Architekturobjekte


Landeskirchliches Archiv der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern

90489 Nürnberg, Veilhofstraße 8

Mit freundlicher Unterstützung von SYSTEA

Mit freundlicher Unterstützung von SYSTEA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Veilhofstraße 8, 90489 Nürnberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2013

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Elbchaussee 139

22763 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 88151-0

hamburg-e@gmp.de

Verwendete Produkte

SYSTEA

Fassaden-Unterkonstruktionen

Fassaden-Unterkonstruktion Systea®

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der nach den Plänen der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) errichtete Neubau befindet sich auf einem ehemaligen Fabrikgelände in direkter Nachbarschaft des bisherigen Hauptgebäudes. Mit 34 Regalkilometern verfügt das Landeskirchliche Archiv nun über doppelt so viel Lagerraum als zuvor und beherbergt zudem eine Restaurierungswerkstatt und genug Fläche für Besucherräume. In dem „Gedächtnis des evangelischen Bayern“ archiviert die Kirche unter anderem Briefe von Martin Luther und Urkunden von Päpsten und Kaisern, aber auch zahlreiche historisch bedeutende Bücher, Malereien und viele weitere Originale. Der Konstruktionsaufbau des Landeskirchlichen Archivs ermöglicht die passive Klimatisierung der Archivalien.

Der Neubau besteht aus zwei ineinander verschränkten, geschlossenen Kuben, die über einem transparenten, zurückspringenden Erdgeschoss zu schweben scheinen. Der Neubau steht auf einem an der Straße ca. 1,00 Meter hohen Sockelgeschoss, welches sich nach Süden aus dem abfallenden Gelände zum Vollgeschoss entwickelt.
Das Ensemble bildet eine solitäre Gebäudeskulptur mit Hauptfassaden in alle Richtungen. Einerseits wird dadurch die angrenzende Zeissstraße räumlich gefasst, andererseits erhält der Garten des östlich anschließenden Predigerseminars eine bauliche Begrenzung. Über den Garten hinweg wirkt das neue Archiv als Pendant und Ergänzung des Predigerseminars.

Der Sockel der Stahlbetonkonstruktion ist mit rötlichem Sandstein verkleidet, was die benachbarte, bereits vorhandene Sandsteinmauer optisch fortsetzt und den Bau landschaftlich verankert. Die Außenwände des Archivs tragen eine matt schimmernde Kupferfassade mit feiner, vertikaler Gliederung. Die natürliche Metalloberfläche wird verschiedene Oxidationsstufen und –färbungen durchlaufen, bis sich eine samtartige, bräunliche Oberfläche entwickelt hat.

Die öffentlichen Bereiche des Archivs betreten die Besucher über die Veilhofstraße. Von dort gelangen sie auch zum Vortragssaal, der genauso für Ausstellungen genutzt werden kann. Dieser Saal orientiert sich öffentlichkeitswirksam zur Ecke Veilhof-/Zeissstraße. Richtung Osten und Westen liegt auf der ruhigen Gartenseite der Lesesaal. Darüber sind auf zwei Ebenen die Büros untergebracht, die die Archivflächen winkelförmig umschließen und den Mitarbeitern kurze Wege ins Magazin bieten. Die Magazinflächen selbst befinden sich in vier Obergeschossen über dem Erdgeschoss sowie in beiden Sockelgeschossen.

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