Architekturobjekt 246 von 925
Nominiert für die Shortlist der Jury 2021

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2021


Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

24113 Molfsee, Hamburger Landstraße 97

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ppp architekten + stadtplaner Lübeck | Hamburg

Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

© Stephan Baumann | bild_raum

Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

© Stephan Baumann | bild_raum

Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

© Stephan Baumann | bild_raum

Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

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Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

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Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

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Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

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Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

© Stephan Baumann | bild_raum

Landesmuseum für Volkskunde Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde Molfsee

© Stephan Baumann

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ppp architekten + stadtplaner Lübeck | Hamburg

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hamburger Landstraße 97, 24113 Molfsee, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ppp architekten + stadtplaner Lübeck | Hamburg

Kanalstraße 52

23553 Lübeck

Deutschland

Tel. +49 451-79968-0

info@ppp-architekten.de

Bauherr

Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf

Schlossinsel 1

24837 Schleswig

Deutschland

Tel. +4904621-813-0

info@landesmuseen.sh

Bauleitung (LPH 8)

Ulrich Böttcher Zwischenraum Architekten

Kirchhofallee 37

24114 Kiel

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Horn + Horn Ingenieurbüro für Bauwesen Beratende Ingenieure VBI

Sauerbruchstr. 39-41

24537 Neumünster

Deutschland

Tel. +49 4321 90070

info@hornundhorn.de

Fachplanung: Landschaftsbau

Bruun & Möllers GmbH & Co. KG

Spaldingstr. 188

20097 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 822777-0

info@bm-la.de

Energieberatung

KAplus Ingenieurbüro Vollert

Mühlenstr. 29

24340 Eckernförde

Deutschland

Tel. +49 4351 8800-10

info@kaplus.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Planungsgruppe KMO Ing.-Gesellschaft mbH

Röntgenstr. 6

23701 Eutin

Deutschland

Tel. +49 4521 70190

kmo@planungsgruppekmo.de

Fachplanung: Brandschutz

AWB Ingenieure GmbH und AWB Ingenieurbau GmbH

Isaac-Newton-Str. 17

23562 Lübeck

Deutschland

Tel. +49 451 120 114-0

info-hl@awb-ing.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Amann GmbH

Albtalstr. 1

79809 Weilheim

Deutschland

Tel. +49 7755 9201-0

info@holzbau-amann.de

Verwendete Produkte

Chemotechnik Abstatt

Bodenbelag

Sichtestrich

Omeras GmbH

Fassaden

Cortenstahlbleche

Sika Deutschland

Dachbahnen

Sarnafil-Dachabdichtung

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

3.295 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

13.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das neue Eingangs-und Ausstellungsgebäude fügt sich als ungleiches Baukörperpaar in den städtebaulichen Maßstab des Ensembles kleinteiliger historischer Bauten des Freilichtmuseums Molfsee ein. Angeknüpft wird an das vertraute Bild großformatiger Reetdächer als selbstverständlicher Teil der schleswig-holsteinischen Landschaft.

Eine besondere Herausforderung war es, die drei unterschiedlichen funktionalen Bereiche der Bauaufgabe, Empfangsgebäude, Ausstellung und Kulturvermittlung in einem schlüssigen architektonischen Konzept zusammenzubringen. Um den entsprechenden Maßstab zu erzeugen, sind die Ausstellungsräume, die die Hälfte der gesamten Fläche ausmachen, unter der Erde platziert. Die verbleibende Fläche ist in das öffentliche Empfangsgebäude und die internen Bereiche für Kulturvermittlung mit Werkstätten aufgeteilt. So entstanden sichtbar zwei ungleich große Baukörper, die jeweils nur wenig größer sind, als die sehr großen historischen Häuser im Museum.

Die frei wählbare Lage des Neubaus wurde von uns als Ausgangspunkt und Abschluss des Freilichtmuseums „vor Kopf“ auf leicht erhöhtem Terrain festgelegt. Durch die leichte Spreizung der Baukörper zueinander entsteht ein großzügiger Museumsplatz mit wunderbarem Blick zu den historischen Exponaten.

Auch mit der architektonischen Gestalt der Baukörper soll der Neubau mit dem Museumsbestand in den Dialog treten. Die Formgebung ist sichtbar von den traditionellen Bauernhäusern und Scheunen inspiriert, aber in vieler Hinsicht transformiert. Für den Betrachter entsteht auf diese Weise ein Wechselspiel zwischen dem einerseits Vertrauten und dem gleichzeitig Fremden, womit Spannung und Neugier entsteht: die Formen kenne ich doch, aber sie sind merkwürdig verändert. Die Häuser sind viel länger, die Dächer viel steiler, es gibt kaum Fenster, Dach und Wand gehen ineinander über, von Weitem denkt man bei den Dächern an Reet, aus der Nähe ist es rostiger Stahl usw.

Auch im Innern waren die großartigen Dachkonstruktionen der historischen Scheunen Inspiration für das hölzerne Tragwerk des Neubaus. Das Rautenfachwerk ist als Weiterentwicklung traditioneller Zimmermanns-Konstruktionen zu verstehen, bei denen mit wenig Material ein sehr großes Raumvolumen erzeugt wird. Durch dieses architektonische Konzept verankert sich der Neubau fest in der historischen Museumslandschaft und wird zum Mitglied der Familie der alten und neuen Häuser: jedes Haus ist individuell, unterschiedlich alt, aber alle gehören zusammen. Durch die Verflechtung von Tradition und Moderne mit der Weiterentwicklung und Abstraktion bekannter architektonischer Themen entsteht etwas sehr Zeitgenössisches.

Die Ausstellungsflächen des Landesmuseums für Volkskunde im Untergeschoß legen sich ringförmig um einen Innenhof. Im Kontrast zur eher introvertierten und konzentrierten Präsentation der Exponate in den Ausstellungsräumen entsteht im Umgang um den Innenhof eine entspannte Atmosphäre. Über die Präsenz der beiden beschirmenden Dächer und dem sich öffnenden Hof entwickelt sich der Bezug zwischen innerer und äußerer Museumswelt.
 

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