Architekturobjekt 3.037 von 3.389

Architekturobjekte


Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

86938 Schondorf am Ammersee, Landheim 1-14

Mit freundlicher Unterstützung von Gira

Das Landheim Schondorf beherbergt zwei Internatsgymnasien und ein Grundschulinternat. Gegründet wurde das Landheim 1905, das Hauptgebäude 1907 eingeweiht. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

Im Haupthaus gibt es noch einige sehr schöne, traditionelle Klassenzimmer. Die Beleuchtung wird heute energiesparend über Präsenzmelder geregelt. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

Feierliche Momente werden im Festsaal zelebriert. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

Im Laborbau wird die Heizungsanlage komplett umgebaut und sukzessive in ein KNX/EIB System integriert. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

Die Steuerung des intelligenten Netzwerks übernimmt der Gira HomeServer. So soll im Laborbau demnächst mittels CO2-Fühlern die Raumluftgüte gemessen werden. Diese sind via KNX/EIB System mit der Lüftungsanlage gekoppelt, die anspringt, wenn ein definierte - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

In den Internatszimmern erkennen Fensterkontakte deren Zustand und die Heizung fährt automatisch runter, sobald ein Fenster geöffnet ist. Energiesparleuchten schalten automatisch dank Präsenzmeldern. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

2000/2001 wurde die neue Sporthalle eingeweiht, die sich perfekt in das umgebende Grün einfügt. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

Hell und luftig ist die neue Sporthalle im Inneren, eine dimmbare Beleuchtung regelt sich automatisch entsprechend der Helligkeit. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

Das Linn-Haus ist das modernste Schulgebäude im Landheim Schondorf. Hier ist die Heizungsanlage schon in das KNX/EIB System integriert, ebenso Jalousien, Fensterkontakte und Beleuchtung. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

Im Lehrer-Arbeitszimmer wird das Licht über den Gira Tastsensor 2plus geschaltet und gedimmt, dank Präsenzmeldern schaltet das Licht automatisch wieder aus. Auch die Raumtemperatur kann über den Tastsensor geregelt werden, im Display wird die Temperatur a - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

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Eine große Aula steht für Theater-Aufführungen, Filmabende oder andere Veranstaltungen zur Verfügung. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

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In Ufernähe erstreckt sich das Internatsgelände mit seinen campusartig verstreuten Wohnhäusern, Werkstätten, Sportanlagen bis zum eigenen Bade- und Bootssteg am Ammersee. - Landheim Schondorf, Internatsschulen am Ammersee

© Barbara Heinz für Gira

Mit freundlicher Unterstützung von Gira

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Landheim 1-14, 86938 Schondorf am Ammersee, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Elektroinstallation

ElektroHieber – Anton Hieber GmbH & Co.KG

Luitpoldstraße 10

86830 Schwabmünchen

Deutschland

Tel. +49(0)8232 9626-0

info@elektrohieber.de

Verwendete Produkte

Gira

Bussysteme

Gira KNX/EIB System, Produktbeispiele

Beschreibung

Objektbeschreibung

In wunderschöner Lage am Ammersee bei München liegt das Landheim Schondorf. Es beherbergt zwei Internatsgymnasien und ein Grundschulinternat, zusätzlich werden auch Plätze im Tagesheim angeboten. In Ufernähe erstreckt sich das große Internatsgelände mit campusartig verstreuten Wohnhäusern, Werkstätten, Sportanlagen und dem eigenen Bade- und Bootssteg. Für einen effizienten Energieeinsatz lässt die Stiftung Landheim Schondorf nach und nach intelligente Haustechnik-Lösungen in den Gebäuden realisieren.

Das Landheim wurde 1905 gegründet und ist stolz auf seine mehr als 100-jährige Tradition. Damals bezogen Julius und Julie Lohmann mit wenigen Mitarbeitern und 13 Schülern das Altlandheim. In nur wenigen Jahren wuchs die Schülerzahl auf über 100, bereits 1907 wurde das Haupthaus eingeweiht, später je nach Bedarf weitere Landhäuser hinzu gekauft oder neu gebaut. Zuletzt entstanden sind 1997 das Linn-Haus, ein modernes Schulgebäude, sowie 2000/2001 eine neue Sporthalle, die, funktional und schön zugleich, hell und luftig ist und sich perfekt an das umgebende Grün anpasst.

Die Jugendlichen sollen im Vollzeit-Internat ein zweites Zuhause finden. Mehrere Lehrkräfte sind deshalb auch als Erzieherinnen und Erzieher im Internat tätig und rund um die Uhr ansprechbar. Neben der Schulbildung erlernen die Schüler unter dem Motto: „Was ich erlebe, verstehe ich!“ in Werkstätten handwerklich-technische Fähigkeiten. Auch künstlerische und musikalische Begabungen werden gefördert. Das Sportangebot ist groß: Rudern, Segeln, Hockey, Tennis, Klettern, Reiten, Tanz sind nur einige Alternativen.

Fast 20 Häuser umfasst die gesamte Anlage heute, die Kosten für den Unterhalt sind entsprechend hoch. Um den Energieverbrauch vor allem im Hinblick auf Heizung und Beleuchtung zu senken, entschied sich die Stiftung, sukzessive die Haustechnik der Gebäude aufzurüsten – für einen ökonomisch wie auch ökologisch sinnvollen Energieeinsatz. Um darüber hinaus die Schüler für das Thema zu sensibilisieren, wurde eigens eine Klima-Werkstatt im Landheim eingerichtet.

Der System-Integrator Anton Hieber aus Schwabmünchen übernahm in Kooperation mit der Leitung der Stiftung und dem Baureferat die Aufgabe, das Landheim intelligent umzurüsten, also sinnvoll je nach vorhandener Gebäudesubstanz und deren Möglichkeiten sowie nach der Funktion der Räume. In den Klassenzimmern des Haupthauses sind jetzt Präsenzmelder installiert, die bei Anwesenheit Leuchten ein- und später vor allem automatisch wieder ausschalten. Über eine Konstantlichtregelung wird deren Helligkeit mittels Dimmaktoren einzeln angepasst. Da das Bestandsgebäude von 1907 stammt, bot sich hier eine Einzelraumtemperaturregelung an, die sich schnell und unkompliziert umsetzen ließ.

Im neusten Schulgebäude, dem Linn-Haus, ist die Heizungsanlage von Anfang an in das KNX/EIB System integriert, ebenso die Jalousien sowie die Beleuchtungsanlage. Fensterkontakte geben Rückmeldung, wenn Fenster im Raum geöffnet sind, und es schalten sich dann dort entsprechend die Heizkörper ab.

„In den Internatszimmern ging früher unnötig viel Energie verloren,“ berichtet Anton Hieber, „hier lief im Winter immer die Heizung, obwohl das Fenster weit offen stand. Die Beleuchtung wurde ebenso gern vergessen und brannte dann den ganzen Tag.“ Fensterkontakte erkennen heute den Zustand der Fenster und die Heizung fährt automatisch runter, sobald es geöffnet ist. Eine Komforttemperatur von 21°C hat sich als optimal erwiesen, ursprünglich war angedacht, dass die Schüler +/- 3°C variieren können. Da sich allerdings zwei bis drei Jugendliche ein Zimmer teilen, haben sich 21°C für alle durchweg bewährt. Auf Objektreglern im Zimmer liegen die Funktionen „Licht aus“ und die Fensterkontakte. Energiesparleuchten gehen dank Präsenzmeldern automatisch an, wenn sich jemand im Raum befindet und es entsprechend dunkel ist, und sie gehen aus, sobald keiner mehr im Raum ist. Bei Bedarf lässt sich – beispielsweise nachts – das Licht natürlich auch über einen Schalter manuell löschen.

In der zuletzt eingeweihten Sporthalle wurde eine dimmbare Beleuchtung von 1-10 Volt realisiert, die bei Bedarf manuell eingeschalten wird, sich aber automatisch entsprechend der Helligkeit regelt. Im Foyerbereich wurden die ehemaligen Halogen-Leuchten ausgetauscht gegen energiesparende Einbaustrahler. Die Lehrerarbeitszimmer schließlich haben ebenfalls eine neue Beleuchtung erhalten, die halbautomatisch über Präsenzmelder geschaltet wird. Das heißt: Die Lehrer schalten das Licht über den Gira Tastsensor 2plus ein und wählen die gewünschte Helligkeit, verlassen sie später den Raum, schaltet das Licht automatisch wieder ab. Über diesen Tastsensor lässt sich auch die Raumtemperatur regeln, im Display können Ist- und Soll-Temperatur abgelesen werden.

„Die Gebäude aus ganz unterschiedlichen Bauzeiten lassen sich alle auf ihre Art und Weise intelligent nachrüsten“, erklärt Anton Hieber, „manchmal sind schon ganz einfache Lösungen die sinnvollsten, anderenorts lassen sich mehrere Komponenten verknüpfen und in Anhängigkeit zueinander steuern. Eine individuelle Planung ist hier gefragt. Mit seinem Engagement in Sachen Energieeffizienz ist das Landheim Schondorf definitiv ein Vorreiter, nicht nur hinsichtlich der ökologischen Verantwortung, sondern vor allem mit einem langfristigen Blick auf hohe Wirtschaftlichkeit.“

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