Architekturobjekt 7 von 486

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

71332 Waiblingen, Rötestraße 17

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BK2H Architekten Part mbB

Landratsamt der Zukunft - Kopfbau Rötestraße - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Empfang Ausländeramt - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Wartebereich Ausländeramt - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Open Space Bereich - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

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Mittelzone - Kommunikation - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

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Luftbild - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Fassade - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

3-Zonen-Sicherheitskonzept - Ausländeramt - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

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Zone 2 Halböffentliche Bereich - Treffpunkt Mitarbeiter/Besucher - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Zone 3 Öffentlicher Bereich - Wartebereich Ausländeramt - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Kopfbau Emil-Münz-Straße - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Langbauten - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Kopfbau Rötestraße - Landratsamt der Zukunft - Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt

© BK2H Architekten & Joel Hieber

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BK2H Architekten Part mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rötestraße 17, 71332 Waiblingen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2023

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

BK2H Architekten Part mbB

Westergasse 6/1

73650 Winterbach

Deutschland

Tel. +49 7181 45091

info@bk2h.de

Generalbauunternehmen

Wolfer & Goebel Bau GmbH

Vaihinger Str. 169 169

70567 Stuttgart

Deutschland

Bauherr

Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH

Mayenner Straße 55

71332 Waiblingen

Deutschland

Bauherr

Landratsamt Rems-Murr-Kreis

Alter Postplatz 10

71332 Waiblingen

Deutschland

Fachplanung: Elektrotechnik

IGW Ingenieure GmbH

Benzstraße 33

71083 Herrenberg

Deutschland

Tel. +49 7032 925-0

info@igw-ingenieure.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

IGW Ingenieure

Benzstr. 33

71083 Herrenberg

Deutschland

Tel. +49 7032 925-0

info@igw-ingenieure.de

Fachplanung: Brandschutz

Tobias Schmid Architekt

Karl-Liebknecht-Weg 1

73614 Schorndorf

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Fischer Baustatik GmbH

Liedhornstr. 7/1

71384 Weinstadt

Deutschland

Tel. +49 7151 99505-0

info@fischer-baustatik.de

Fachplanung: Bauphysik

Gerlinger + Merkle GmbH

Werderstr. 42

73614 Schorndorf

Deutschland

Tel. +49 7181 939870

gerlinger_merkle@t-online.de

Fachplanung: Erd- und Grundbau

Ingenieurgemeinschaft für Umweltanalytik Büro Szabady

Talstraße 16

73547 Lorch-Weitmars

Deutschland

Sonstige

STRÄHLE Raum-Systeme GmbH

Gewerbestr. 6

71332 Waiblingen

Deutschland

Tel. 07151/17140

Architekturfotografie

Joel.Chrio Grafik- und Kommunikationsdesig

Bruder-Klaus-Str. 18

78467 Konstanz

Deutschland

joel.hieber@chrio.de

Verwendete Produkte

abopart

Faltwand

nora systems

Kautschukboden

Noraplan Unita

STRÄHLE Raum-Systeme

Systemtrennwand

System 2300

TecSupporter

Türterminals

Wilkhahn

Möbel

Occo

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

27.709 m³

 

Nutzfläche

4.951 m²

 

Verkehrsfläche

854 m²

 

Grundstücksgröße

3.296 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

6.629.800 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

28.101.900 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Neubau des Landratsamtes in der Rötestraße bildet den ersten Baustein der Gesamtimmobilienkonzeption der Kreisverwaltung des Rems-Murr-Kreises. Der neue Verwaltungsstandort für rund 180 Arbeitsplätze bietet dem Ordnungsamt, dem Ausländeramt und dem Gesundheitsamt eine neue Heimat.
Der Landkreis wird mit dem Neubau des Verwaltungsgebäudes Rötestraße seiner Vorbildrolle als effiziente, zukunftsfähige Kreisverwaltung und als moderner Arbeitgeber gerecht. Ein wesentlicher Bestandteil der Planung ist die zukunftsorientierte Open Space Bürowelt mit geteilten Arbeitsplätzen und Besprechungs- bzw. Rückzugsoptionen in den Mittelzonen, sowie das dazugehörige und extra entwickelte 3-Zonen-Konzept zur Trennung von Besuchern und Mitarbeitern, wodurch dem Mitarbeiter eine deutlich höhere Sicherheit am Arbeitsplatz geboten wird. 

Städtebauliches Konzept
Mit dem Neubau des Landratsamtes wurde eine Brache im innerstädtischen Bereich der Stadt Waiblingen bebaut und aufgewertet. Das langgezogene Baugrundstück erstreckt sich zwischen der Rötestraße und der Emil-Münz-Straße über verschiedene Baugebiete – Wohngebiet, Mischgebiet und Gewerbegebiet.
Unsere architektonische Herausforderung lag in der Integration des umfangreichen Raumbedarfs zwischen der vorhandenen Bebauung und der Schwierigkeit die baurechtlichen Rahmenbedingungen und damit die Nutzbarkeit des Grundstücks zu ermitteln und das Gebäude bestmöglich in die Umgebungsbebauung einzufügen.
Zwei Kopfbauten signalisieren die Eingangsbereiche und bilden den jeweiligen Gebäudestart in der Emil-Münz-Straße und Rötestraße. Diese Baukörper verfügen über eine Zeltdachkonstruktion und ein Lochmuster in der Fassade. Verbunden werden die Kopfbauten durch zwei Langbauten, in denen vorwiegend die Verwaltungsbereiche untergebracht wurden. Der ruhige Verwaltungsbau fungiert heute als Verbindungsstück zwischen Wohngebiet im Norden und Gewerbegebiet im Süden, sowie dem angrenzenden Gewerbegebiet.
Durch den Neubau wird über einen Fußweg von der Emil-Münz-Straße zur Rötestraße die Direktverbindung zum Bahnhof herstellt. Unterbrochen wird diese durch einen Spielplatz mit Verweilcharakter ohne Straßenverkehr.
Die verschiedenen Höhenlagen der beiden Straßenseiten ergaben in der Konzeption zwei verschiedene Erdgeschosshöhen, welche im Gebäudeverlauf auf eine Ebene zusammengeführt werden mussten.
Die Gebäudehöhe im Verlauf Rötestraße zu Emil-Münz-Straße wurde abgetreppt, da die Rahmenbedingungen von Wohngebäude zu Gewerbegebiet eine maximale Gebäudehöhe vorgaben, welcher die Konzeption folgt.

Drei-Zonen-Sicherheitskonzept: 
Um den Anforderungen der Ämter in allen Zonen gerecht zu werden, wurden mithilfe regelmäßiger Abstimmungstermine die Funktionalität, sowie die Flexibilität der Grundrisse in direkter Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Landkreises erarbeitet und die Planung fortlaufend an die Bedürfnisse der Mitarbeiter angepasst. Dabei wurden auch sicherheitsrelevante, funktionsrelevante, komfortrelevante und ablaufrelevante Themen abgestimmt und maßgeschneidert in die jeweiligen Bereiche inkludiert. Hieraus entwickelte sich das 3-Zonen-Sciherheitskonzept um dem Mitarbeiter maximale Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewähren. Die Zonen gliedern sich wie folgt:

Zone 1 – Interner- / Mitarbeiterbereich:
In diesem Bereich befinden sich die Arbeitszonen, zu denen nur die Mitarbeitenden der jeweiligen Ämter Zutritt haben. Die Zone 1 können die Mitarbeiter  über ein gesondertes Treppenhaus begehen.

Zone 2 – Halböffentlicher Bereich:
In dieser Zone findet der Kundenkontakt zwischen Kunde und Mitarbeiter statt. Der Kunde wird an der Theke durch den Mitarbeiter begrüßt. Diskrete Besprechungen oder auch gesundheitliche Beratungen werden in Beratungsräumen oder Untersuchungsräumen - Zone 2, fortgeführt. Letztere sind je nach Fachgebiet differenziert. ausgestattet.

Zone 3 – Öffentlicher Bereich:
Dieser Bereich ist während den Öffnungszeiten für Kunden öffentlich zugänglich. Der Kunde wird mit Hilfe eines Wegeleitkonzeptes in das jeweilige Amt mit Empfangstheke und angrenzenden Wartebereich geführt und gelangt nach Aufruf in den Beratungsraum - Zone 2.

Der öffentliche sowie der halböffentliche Bereich mit Service-, Beratungs- und Untersuchungsbereichen erforderte erhöhten Abstimmungsbedarf aufgrund der Sicherheitsanforderungen für die Mitarbeiter.
Die Mitarbeiterbereiche sind als Open-Space Büro konzipiert - offene Arbeitsplatzbereiche mit Mehrwertflächen für wechselnde Tätigkeiten. Die Gliederung der Arbeitsplätze erfolgt durch Mehrwertzonen für Kommunikation und Ruhe. Neben Druck- und Kopierräumen entstanden Flächen für einen zwanglosen Austausch, sowie Rückzugs- und Besprechungsräume. Ergänzt werden diese Bereiche durch Mitarbeiterschließfächer im Flurbereich und aufgestellter Begrünung für das Raumklima.
Der Arbeitsalltag im Landratsamt der Zukunft findet nun nicht nur am Schreibtisch statt, sondern ist geprägt von Mobilität und Flexibilität und verschiedenen Arbeitsorten innerhalb der Abteilung. Jeder Mitarbeiter wählt für seine jeweilige Tätigkeit den passenden Arbeitsort. Die Mehrwertzonen, d.h. zusätzliche Arbeitsorte des internen Bereiches konnten sich die Mitarbeiter der Ämter individuell, aus einem gemeinsam mit dem LRA entwickelten Modulkatalog, zusammenstellen. 
Um eine möglichst optimierte Flächenauslastung zu generieren, wird in der Rötestraße Desksharing, sowie eine vollflächige Digitalisierung realisiert, welche sowohl mobiles Arbeiten als auch geteilte Arbeitsplätze ermöglicht.
Unterstützt wird die Flexibilität durch ein verspringendes Stützenraster zwischen Tiefgarage und Verwaltungsbereich und einem Fassadenraster, indem innerhalb eines Rasters von 1.35 m Wände eingezogen oder auch bestehende Wände verändert werden können.
Die elektrische Andienung der Arbeitsplätze und auch der Räume wird über einen reversiblen Hohlraumboden in Verbindung mit Bodentanks ermöglicht.
Im Mitarbeiterbereich – Zone 3 entstanden durch diese Maßnahmen großzügige Büroflächen, die auch zukünftigen räumlichen Veränderungen Stand halten können und die notwendigen technischen Anpassungen problemlos nachjustiert werden können.

Energiekonzept:
Zur Stromerzeugung wurden die Flachdächer mit 890m² Photovoltaik vollflächig belegt. Ergänzt wird diese Fläche durch ein Blockheizkraftwerk betrieben mit Biogas. Die Büroräumlichkeiten werden über Unterflurkonvektoren beheizt und gekühlt. Die Zulufttürme liegen dabei außerhalb des Gebäudes. Die Kühlleistung wird mit Hilfe eines Fundamentwärmetauschers generiert.

Materialitätskonzept:
Im gesamten Gebäude wurden langlebige sowie nachhaltige Materialien verbaut. Der Verbau von Holz spielte hierbei eine wesentliche Rolle. Das Gebäude wurde in RC-Beton kombiniert mit Holzdachstühlen erstellt. Besonders offensichtlich ist dies für Besucher in den sichtbaren Dachstuhlkonstruktionen der beiden Kopfbauten. Ergänzt wurde Konstruktion durch die Verwendung von Recyclingmaterialien wie beispielsweise Recyclingschüttung im Bereich der Tiefgarage.
Bei der Fassade wurde teilweise auf Recycling-Aluminium zurückgegriffen. Bei der Materialwahl standen vor allem die Langlebigkeit der Eloxal-Beschichtung sowie die Reinigung ohne Chemische Stoffe im Vordergrund.
Auch die gute Demontierbarkeit und das einfache Recyceln der Eloxalfassade, da die Beschichtung bei der Wiederverwendung direkt wieder eingeschmolzen werden kann, tragen zur Kreislauffähigkeit bei.

Mobilitätskonzept:
Für Radfahrer stehen 68 überdachte Fahrradabstellplätze mit Akku- Lademöglichkeiten und 11 Duschen mit angrenzenden Umkleiden und Kleidertrocknung zur Verfügung. Ergänzt werden die Fahrradabstellplätze durch ein Minimum an 45 KFZ- Stellplätze mit Elektro-Lademöglichkeit.
Davon werden 25 Stellplätze den Besuchern der drei Ämtern zur Verfügung gestellt. Die restlichen Parkplätze werden für interne Fahrzeuge verwendet. Diese Fahrzeuge können  durch die LRA-Mitarbeiter für Privatfahrten gebucht werden.

Beschreibung der Besonderheiten

Architektonisch:
- maximale Grundstücksauslastung angepasst an die B-Plan Richtlinien mit optimaler Höhen und Kubatur Einpassung in die jeweiligen Baugebiete
- 2 prägende Kopfbauten mit Zeltdachkonstruktion und Lochfassade als Eingangstor in den beiden Straßenzügen
- Zwischenbauten werden vom Straßenbild kaum wahrgenommen
- Neuentwicklung des 3-Zonen Sicherheitskonzepts für Verwaltungen
Mit dem Drei-Zonen-Prinzip wird den Bürgerinnen und Bürgern ein professionelles Beratungsumfeld und den Mitarbeitenden zukunftsfähige Räumlichkeiten geboten, in denen sie sicher und effizient arbeiten können. Das neue Raumkonzept schafft Flexibilität und denkt die Abläufe neu. Neue Arbeitsmodelle mit Home-Office und hohen Teilzeitquoten werden optimal berücksichtigt.
- Kurzverbindung für Fußgänger und Radfahrer innerhalb des Bebauungsgebiets
- Schaffung von öffentlichen Aufenthaltsqualitäten

Schlagworte

Landratsamt, Landratsamt der Zukunft, Rems-Murr-Kreis, Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH, Landratsamt Rems-Murr-Kreis, BK2HArchitekten, Kopfbau, 180 Arbeitsplätze, Ordnungsamt, Ausländeramt, Gesundheitsamt, Zeltdach, Zeltdachkonstruktion, RC-Beton, Baulücke, 3-Zonen-Sicherheitskonzept, Open Space Büro, Gesamtimmobilienkonzeption, Verwaltungsbau, Kreisverwaltung, effizient, zukunftsfähig, Baulücke, Emil-Münz-Straße, Waiblingen, Rötestraße, BK2H, Lochfassade

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Biogas

 

Sekundärenergie

Geothermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

74,00 kWh/(m²a)

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