Architekturobjekte


Landtag Brandenburg, Potsdam

14467 Potsdam, Am Alten Markt 1

Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie

Bild 1 - Landtag Brandenburg, Potsdam

© Sopro

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Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Alten Markt 1, 14467 Potsdam, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2013

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Peter Kulka Architektur Köln GmbH

Neusser Str. 27

50670 Köln

Deutschland

Tel. 0221 9730400

atelier@peterkulka.de

Bauleistung: Steinmetz

Rohrwacher GmbH, Natur- und Steinmetzbetrieb

Handwerkerhof 12

04316 Leipzig

Deutschland

Tel. 0341 6511330

info@rohrwacher.de

Verwendete Produkte

Beschreibung

Objektbeschreibung

Großformatige Marmorplatten mit Sopro-Produkten sicher verlegt
Das neue Schmuckstück von Potsdam steht in der historischen Mitte auf dem alten Markt. Äußerlich erinnert der Bau an das historische Stadtschloss, innen ist es ein moderner Landtag. Nach vier Jahren Bauzeit wurde das Gebäude mit seiner barocken Knobelsdorff-Fassade im Januar dieses Jahres feierlich eröffnet. Im Innern des Neubaus wurden hochwertige weiße Marmorbeläge aus Griechenland mit Produkten aus dem Profi-Sortiment der Sopro Bauchemie fachgerecht und sicher verlegt.
Der Neubau des Landtages Brandenburg entstand in der historischen Mitte der Landes-hauptstadt Potsdam – unter weitestgehender Annäherung an das historische
Vorbild des ehemaligen Potsdamer Stadtschlosses. Zwei Jahrhunderte bestimmte Knobelsdorffs Schloss das Stadtbild. Nach dem Ende der Monarchie wurde es zum Zentrum des bürgerlichen Lebens der Stadt. Bis der Bombenangriff in der Nacht des 14. April 1945 alldem ein Ende machte. Das Stadtschloss brannte bis auf die Außenmauern nieder, im Jahr 1959 wurden seine Überreste gesprengt.
 
Im Herzen der Landeshauptstadt: Das neue Schmuckstück von Potsdam
Seit 2010 entstand unter der Regie des Architekten Peter Kulka der Neubau des Stadtschlosses. Von außen betrachtet erinnert nichts an einen Neubau. Der Grundriss und auch die Fassade greifen zum einen die alten Formen auf. Zum anderen wurde historische Substanz integriert.
So erfolgte unter Aufnahme der äußeren historischen Grundrisskanten des Stadtschlosses eine komplette Rekonstruktion der historischen Sandsteinfassaden mit ihren Holzfenstern unter Einbeziehung von rund 900 noch vorhandenen alten Steinfragmenten.
Das Gebäude besteht aus zwei Kopfbauten im Norden, die über zwei Seitenflügel mit dem repräsentativen Südflügel verbunden sind. In den Kopfbauten und den Seitenflügeln sind überwiegend die modernen Büroräume für die Abgeordneten, Fraktionsmitarbeiter, die Landtagsverwaltung sowie den Landesrechnungshof untergebracht. Im Südflügel wurden der Plenarsaal, der Foyerbereich, die Sitzungsräume, die Bibliothek sowie ein Restaurant realisiert.
Der Wechsel von Alt und Neu wird vor allem im Innern des Gebäudes deutlich erfahrbar. Dabei übernimmt das wieder geschaffene historische Treppenhaus in der Achse des Schlosses eine wichtige Vermittlerrolle zwischen der wiederverwendeten Historie und der neu geschaffenen Raumarchitektur; denn die Besucherinnen und Besucher durchqueren den Treppenaufgang auf ihrem Weg in das Landtagsfoyer. Ursprünglich im Rahmen der Umbauten des Schlosses zur Residenz des preußischen Königs Friedrich II. 1744 vom Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff als Fassadenvorbau errichtet, wurde der Raum äußerlich original und im Inneren in seiner Geometrie einschließlich der Treppe und den Rudimenten der noch vorhandenen bildhaften künstlerischen Ausstattung wiedererstellt.
 
Eine verlegetechnische Herausforderung: Hochwertige Pyrgos-Marmorbeläge aus Griechenland
Das historische Treppenhaus wie auch der repräsentative Eingangs- und Foyerbereich des neuen Landtages wird geprägt durch weißen, hellgrau geäderten Marmor. Dieser kommt nicht wie sonst üblich aus dem italienischen Carrara, sondern aus Griechenland,
genauer von der Insel Tinos aus dem Bruch von Pyrgos. Auch die Griechen können das. Der ist noch einen Tick besser – so Architekt Peter Kulka zu der Entscheidung für den Kavala-Marmor. Es versteht sich von selbst, dass ein solch hochwertiger Natursteinboden auch einer besonders fachgerechten Verlegung bedarf. Diese beginnt bereits bei der richtigen Untergrundvorbereitung. So wurde der vorhandene Calciumsulfatestrich zunächst einem Reinigungsschliff unterzogen und anschließend mit Sopro MultiGrund grundiert. Diese schnell trocknende, sehr emissionsarme, einkomponentige, wasser- und lösemittelfreie Reaktionsharzgrundierung dient zum Grundieren, Verfestigen und Absperren von Untergründen, insbesondere Calciumsulfatestrichen. Sie reduziert das Saugvermögen, bindet eventuell noch vorhandenen Staub und schützt gleichzeitig den Calciumsulfatestrich vor dem Anmach-wasser aus dem Verlegemörtel.
Fachgerecht verlegt wurden die 20 mm dicken, großformatigen Marmorplatten in den drei Formaten 60 × 90 cm, 45 × 90 cm und 25 × 90 cm auf rund 2000 m² durch den traditionsreichen Natur- und Steinmetzbetrieb Rohrwacher GmbH aus Leipzig. Bei
der Verlegung im sogenannten „Bahnenverband“ kam dabei mit dem Sopro MittelDickbettMörtel weiß ein weißer, kunststoffvergüteter, schnell erhärtender,
flexibler, zementärer Mittel- und Dickbettmörtel für Mörtelbettdicken bis 30 mm im Innen- und Außenbereich zum Einsatz. Er eignet sich besonders zum Verlegen von großformatigen keramischen Belägen, Feinsteinzeug sowie – wie im vorliegenden Fall – hellen, durchscheinenden Naturwerksteinbelägen. Ein grauer Verlegemörtel hätte hier die Leuchtkraft des transluzenten Marmors deutlich verringert. Die hohe kristalline
Wasserbindung sowie Weißzement und rheinischer Trass als Materialbasis verhindern zudem mögliche Verfärbungen bzw. Ausblühungen des Natursteins durch den Verlegewerkstoff. Und last but not least wirkt die schnelle Erhärtung der bei großen Formaten oft vorhandenen Verschüsselungsgefahr entgegen. Eine wichtige Eigenschaft, da entsprechende Messungen im Labor der Sopro Bauchemie eine eindeutige Tendenz der in Potsdam verlegten Marmorplatten zur Verschüsselung ergeben hatten. Um einen optimalen Kontakt zwischen Untergrund und Plattenrückseite zu bekommen und damit Hohllagen vorzubeugen, arbeitete das Verlege-Team durchgehend im Buttering-Floating-Verfahren. Die abschließende Verfugung erfolgte mit der Sopro Brillant® PerlFuge, einem zementären, schnell erhärtenden, flexiblen, wasser- und schmutzabweisenden Fugenmörtel mit Perleffekt. Bei den Anschluss- und Bewegungsfugen, die mit Fugenschienen aus Metall ausgebildet wurden, kam mit dem Sopro MarmorSilicon ein elastischer, neutralvernetzender Silicondichtstoff zum Einsatz.

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