Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer
Leave Berlin
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule für Technik Stuttgart, Architektur, Tim Wiedenbruch
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule für Technik Stuttgart, Architektur, Tim Wiedenbruch
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahl
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
als Ausgleich für den lange auf sich warten lassenden Flughafen Berlin Brandenburg dienen sollte. Doch was
genau soll ausgeglichen werden?
Ein Flughafen bietet Freiheit. Er bietet die Möglichkeit die Welt zu sehen. Vor allem bietet er jedoch Grundsätzlich
Berlin zu verlassen und etwas neues zu entdecken.
Genau dies soll unser Gebäude auch bieten. Es soll sich von altbekannten Konventionen lossagen und als
Kontrast gegen Berlin stehen.
Die Formsprache des Gebäudes steht gegen den konventionellen rechten Winkel. Im Eingangsbereich wird
der Besucher mit einem Schwung in das Gebäudeinnere gezogen. Der Innenraum wird von einem großen
Saal dominiert um den sich die Nebenräume anordnen. Der Saal selbst lässt sich durch die Positionierung
des Bühnenbereichs mit Hilfe eines großen Vorhanges in zwei Teilbereiche separieren. Dies sorgt für flexiblere
Nutzungsmöglichkeiten. Die im Raum stehende Theke ist für den Verkauf von Speisen und Getränken aus
der Küche gedacht. Diese können durch die schnelle Verbindung zum Außenbereich auch mit nach draußen
genommen werden.
Die Fassade des Gebäudes besteht aus zwei separaten Hüllen aus Profilglas. Die Innere bildet mit einer Füllung
aus transluzenter Dämmung die Thermische Hülle. Die Äußere bildet die eigentliche Fassade und grenzt
Bereiche wie den Hof für Anlieferung und Müll ab.
Durch die transluzente Dämmung wird das Gebäude in ein angenehmes und indirektes Licht getaucht.
Konträr hierzu fällt direktes Licht durch Oberlichter durch verzweigte hyperboloide Stützen und erzeugt ein
einmaliges Lichtbild. Die Dämmung verhindert einen direkten Blickkontakt mit der Außenwelt und zwingt
den Besucher sich auf dieses einzulassen.
Bei Nacht oder bewölkten Tagen wird die Belichtung durch versteckte Lampen im Deckentragwerk ausgeglichen.
Strahler innerhalb der hyperboloiden Stützen können je nach Veranstaltung ein mehrfarbiges Licht-
Schatten-Spiel auf die Decke werfen. Hierdurch wird das Gebäude auch bei Nacht ein einzigartiger Aufenthaltsort.
Beschreibung der Besonderheiten
der Nebenräume muss der Trägerrost auf die Stellung der Wände reagieren, da diese an ihn anschließen. Jeder
Träger wird auf mindestens zwei hyperboloide Säulen aufgelagert. Der Trägerrost soll vorgefertigt werden
und mit Hilfe von Kränen auf die hyperboloiden Säulen gestellt werden.
Die Nebenträgerschicht wird aus Brettschichtholzplatten gebildet, da durch die ungerichtete Form die Last
innerhalb der Nebenträgerschicht in jede Richtung abgetragen können werden muss. Zusätzlich ist der Einsatz
von Holz an dieser Stelle Nachhaltiger.
Die Säulen sind das Herzstück des Gebäudes. Sie sind eine Anlehnung an Wladimir Grigorjewitsch Schuchows
Turmkonstruktionen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass nur mit geradlinigen Elementen eine organische
Form erzeugt werden kann. Diese Eigenschaft, ihr filigranes Erscheinungsbild und die enorme
Tragfähigkeit macht sie zu einer höchst interessanten Konstruktionsmethode in der Architektur. Hier werden
L-Profile verwendet, welche mittels Verschraubung zu einem Schalentragwerk verbunden werden. Auf diese
Art wird weniger Stahl in einer Säule verwendet, als für eine konventionelle Stütze der gleichen Tragfähigkeit.
Die Säulen werden auf Betonfundamente gelagert und der Trägerrost mit ihnen Verschraubt.
Zusätzlich werden die Säulen für die Zuluft des Gebäudes mittels Quelllüftungen innerhalb dieser genutzt.
Schlagworte