Architekturobjekte
Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)
14482 Potsdam, An der Sternwarte 16
Mit freundlicher Unterstützung von KANN Baustoffwerke
Mit freundlicher Unterstützung von KANN Baustoffwerke
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
An der Sternwarte 16, 14482 Potsdam, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2010
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Um ausreichend Platz für neue Forschungsschwerpunkte zu schaffen, beschlossen die Verantwortlichen 2008 den Neubau eines Institutsgebäudes. Es entstand ein zweigeschossiger Baukörper, der im Jahr 2011 mit dem Baukulturpreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet wurde. Die beiden Geschosse bestehen komplett aus bodentiefen Verglasungen, die lediglich von naturfarbenen Fensterwangen unterbrochen werden. Auf diese Weise wird die Gebäudefront gleichsam aufgelöst und der Baukörper zu einem zurückhaltenden Bestandteil des alten Parkgrundstücks.
Für die Gestaltung der Außenanlagen ergaben sich damit ganz besondere Herausforderungen. Zum einen musste sie den Spagat schaffen zwischen der puristischen Ausstrahlung des Neubaus und dem Park mit seinem alten Baumbestand. Zum anderen aber auch die Brücke zu den vorhandenen Altgebäuden schlagen. Für die Planung beauftragt wurde die Landschaftsarchitektin Antje Hilberger- Kremer aus Falkensee. In Absprache mit der Denkmalschutzstiftung „Preußische Schlösser und Gärten“ entwarf sie sowohl die Wegsituation am neuen Institutsgebäude als auch die Pkw-Stellflächen.
Für die Weggestaltung und die Fahrgassen auf dem Parkplatz entschied sich die Landschaftsarchitektin für das La Tierra Pflaster von KANN in grau/anthrazit-nuanciert. Aufgrund seiner zurückhaltenden Farbgestaltung kann La Tierra in nahezu jede Umgebung integriert werden, ob im Umfeld gewachsener Architektur oder in der Außengestaltung moderner Neubauten. Um die dezente, zurückhaltende Farbgebung mit einer abwechslungsreichen Flächenstruktur zu ergänzen, entschied sich die Landschaftsarchitektin bei der Verlegung für den wilden Verband. Insgesamt vier Formate kamen zum Einsatz. Durch ein Abwechseln der Verlegerichtung wird zudem der Farbverlauf der einzelnen Steine besonders hervorgehoben und ein lebendiges Flächenbild erzeugt. Damit wirkt die Weggestaltung elegant und abwechslungsreich, ohne von der Architektur und den umgebenden Grünflächen abzulenken.
Bei der Oberflächengestaltung des Institut-Parkplatzes spielten ökologische Aspekte eine entscheidende Rolle. Um einer weiteren Flächenversiegelung entgegenzuwirken, wurde auf den Kfz-Stellflächen das ökologische Pflaster Hydroflor eingebaut. Seitliche Verbundnocken verzahnen die Fläche. Die dadurch gegebene Stabilität ist selbst den Rangierbewegungen der Fahrzeuge gewachsen. Das Pflaster verfügt zudem über aufgeweitete Fugen, die mit Splitt verfüllt wurden. So kann das anfallende Niederschlagswasser gut in die tieferen Bodenschichten versickern, wodurch sich eine bessere Bodendurchfeuchtung und somit ein gesünderes Kleinklima ergibt. Insgesamt kamen auf den Stellplätzen 480 m² Hydroflor zum Einsatz. Die Stellplätze wurden in der Farbe grau/anthrazitnuanciert ausgeführt und die Markierungen mit weißen Hydroflor-Steinen abgegrenzt.
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