Architekturobjekt 1 von 11

Architekturobjekte


Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

14482 Potsdam, An der Sternwarte 16

Mit freundlicher Unterstützung von KANN Baustoffwerke

Außenansicht - Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

© KANN

Vorplatz - Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

© KANN

Stellplätze - Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

© KANN

Stellplätze - Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

© KANN

Vorplatz - Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

© KANN

Vorplatz - Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

© KANN

Stellplätze - Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

© KANN

Stellplätze - Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP)

© KANN

Mit freundlicher Unterstützung von KANN Baustoffwerke

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

An der Sternwarte 16, 14482 Potsdam, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam

An der Sternwarte 16

14482 Potsdam

Deutschland

Architekt/Planer

BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH

Leuschnerdamm 13

10999 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 6179960

info@bhbvt.de

Fachplanung: Landschaftsbau

Landschaftsarchitektur A. Hilberger-Kremer

Bussardstr. 47

14612 Falkensee

Deutschland

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

MGL – Märkische Garten- und Landschaftsgestaltung GmbH

An der B1 1

14550 Bochow

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Leibniz-Institut für Astrophysik (AIP) blickt auf eine lange, erfolgreiche Forschungsgeschichte zurück. Bereits im Juli 1700 gegründet, zog die Sternwarte 1913 aus der mittlerweile lichtverschmutzten Berliner Innenstadt auf den Potsdamer Babelsberg, wo sie sich als bestausgerüstetes Observatorium Europas etablierte. Nach einer wechselvollen Geschichte während des zweiten Weltkrieges und nach dem Ende der DDR erhielt sie schließlich im April 2011 ihre heutige Benennung: „Leibniz-Institut für Astrophysik“ (AIP).

Um ausreichend Platz für neue Forschungsschwerpunkte zu schaffen, beschlossen die Verantwortlichen 2008 den Neubau eines Institutsgebäudes. Es entstand ein zweigeschossiger Baukörper, der im Jahr 2011 mit dem Baukulturpreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet wurde. Die beiden Geschosse bestehen komplett aus bodentiefen Verglasungen, die lediglich von naturfarbenen Fensterwangen unterbrochen werden. Auf diese Weise wird die Gebäudefront gleichsam aufgelöst und der Baukörper zu einem zurückhaltenden Bestandteil des alten Parkgrundstücks.

Für die Gestaltung der Außenanlagen ergaben sich damit ganz besondere Herausforderungen. Zum einen musste sie den Spagat schaffen zwischen der puristischen Ausstrahlung des Neubaus und dem Park mit seinem alten Baumbestand. Zum anderen aber auch die Brücke zu den vorhandenen Altgebäuden schlagen. Für die Planung beauftragt wurde die Landschaftsarchitektin Antje Hilberger- Kremer aus Falkensee. In Absprache mit der Denkmalschutzstiftung „Preußische Schlösser und Gärten“ entwarf sie sowohl die Wegsituation am neuen Institutsgebäude als auch die Pkw-Stellflächen.

Für die Weggestaltung und die Fahrgassen auf dem Parkplatz entschied sich die Landschaftsarchitektin für das La Tierra Pflaster von KANN in grau/anthrazit-nuanciert. Aufgrund seiner zurückhaltenden Farbgestaltung kann La Tierra in nahezu jede Umgebung integriert werden, ob im Umfeld gewachsener Architektur oder in der Außengestaltung moderner Neubauten. Um die dezente, zurückhaltende Farbgebung mit einer abwechslungsreichen Flächenstruktur zu ergänzen, entschied sich die Landschaftsarchitektin bei der Verlegung für den wilden Verband. Insgesamt vier Formate kamen zum Einsatz. Durch ein Abwechseln der Verlegerichtung wird zudem der Farbverlauf der einzelnen Steine besonders hervorgehoben und ein lebendiges Flächenbild erzeugt. Damit wirkt die Weggestaltung elegant und abwechslungsreich, ohne von der Architektur und den umgebenden Grünflächen abzulenken.

Bei der Oberflächengestaltung des Institut-Parkplatzes spielten ökologische Aspekte eine entscheidende Rolle. Um einer weiteren Flächenversiegelung entgegenzuwirken, wurde auf den Kfz-Stellflächen das ökologische Pflaster Hydroflor eingebaut. Seitliche Verbundnocken verzahnen die Fläche. Die dadurch gegebene Stabilität ist selbst den Rangierbewegungen der Fahrzeuge gewachsen. Das Pflaster verfügt zudem über aufgeweitete Fugen, die mit Splitt verfüllt wurden. So kann das anfallende Niederschlagswasser gut in die tieferen Bodenschichten versickern, wodurch sich eine bessere Bodendurchfeuchtung und somit ein gesünderes Kleinklima ergibt. Insgesamt kamen auf den Stellplätzen 480 m² Hydroflor zum Einsatz. Die Stellplätze wurden in der Farbe grau/anthrazitnuanciert ausgeführt und die Markierungen mit weißen Hydroflor-Steinen abgegrenzt.

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