Architekturobjekt 109 von 183

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Leichenhaus Reichenkirchen

85447 Reichenkirchen, Hauptstraße 9

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: oberprillerarchitekten Jakob Oberpriller Architekt BDA DWB DASL

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Florian Suttor - Leichenhaus Reichenkirchen

© Copyright: Suttor

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: oberprillerarchitekten Jakob Oberpriller Architekt BDA DWB DASL

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hauptstraße 9, 85447 Reichenkirchen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

oberprillerarchitekten Jakob Oberpriller Architekt BDA DWB DASL

Am Schöllgraben 18

84187 Weng

Deutschland

Tel. +49 8702 91480

mail@oberprillerarchitekten.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Neumayr Fassadenbau

Karl-Rolle-Straße 51

84307 Eggenfelden

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Zimmerei Franz Baumgartner

Großstürzlham 3

85447 Fraunberg

Deutschland

Sonstige

Högl GmbH

Dammstraße 1a

84079 Bruckberg

Deutschland

Verwendete Produkte

ERLUS

Dachziegel

Ergoldsbacher Karat

Hoffmeister

Außenleuchten

Metric

Lasselsberger

Pflastersteine

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

166 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Zuge der Neugestaltung des Dorfplatzes in Reichenkirchen wurde als erster Schritt die Verlagerung des Leichenhauses in Angriff genommen. Der Neubau sollte barrierefrei sein und zusätzliche Nutzungen, wie einen Nebenraum, einen Lagerraum für Vereine sowie die Garage des Pfarrers beherbergen. Die Herausforderung war, diese unterschiedlichen Nutzungen in einem gestalterischen Gesamtkonzept zu
vereinen. Während das Leichenhaus der Kirche und dem Friedhof zuzuordnen war, sollten die Nebenräume und die Garage das Erscheinungsbild des Leichenhauses nicht stören. Deshalb entschied man sich für einen einfachen, zweigeschossigen Baukörper. Dörfliche Strukturen aus dem Urkataster, wie grenzständige und schlanke Baukörper, wurden aufgenommen. Städtebaulich erfährt die Gesamtanlage, bestehend aus Kirche, Friedhof und Pfarrhaus, durch den Neubau eine Aufwertung.
Unter Ausnutzung der Topographie und der Höhenlage des Friedhofs konnten die unterschiedlichen Funktionen räumlich getrennt werden. Der Zugang zum Leichenhaus erfolgt über den Friedhof im oberen Geschoss. Garage und Vereins-Lagerraum werden von Norden über die untere Geschossebene erschlossen. Durch die Verkleidung des Nebenbauteils mit Lärchenholzschalung gelang es, die Öffnungen nahezu unsichtbar in der Fläche verschwinden zu lassen. So treten die untergeordneten Funktionen nicht in Konkurrenz mit dem Leichenhaus. Im Gegensatz dazu ist das Leichenhaus von der repräsentativen Giebelseite von Süden zugänglich. Eine anspruchsvolle Fassadengestaltung erreichte man durch eine rahmenlose Verglasung (Structural Glazing) und durch eine bündig in die Verglasung eingelassene zweiflüglige Metalltüre.

Beim Baukörper wurde eine schlichte Gestaltung angestrebt, die sich in die dörfliche Bebauung selbstverständlich und unaufdringlich einfügt. Die „Kreuz-Form“ wurde in Fassade und Innenraum aufgegriffen und modern übersetzt. Sie findet sich wieder in der Profilierung der Eingangstüre und profilgleich an der rückwärtigen Innenwand des Leichenhauses in Form eines Lichtkreuzes, das die Hoffnung auf die Auferstehung symbolisieren soll.

Schützend liegt das raumbildende, steile Satteldach über dem schlanken Baukörper.
Mit Augenmerk auf die umgebende Bebauung wurde Wert gelegt auf traditionelle Formen und Materialien: Mauerwerksbau, weiß verputzt; partiell Holzkonstruktionen; rotes, steiles Ziegeldach, Kupferblech; Im Kontrast dazu steht die Hightech- Fassade mit der künstlerisch gestalteten Türe und der rahmenlosen Verglasung, die den Bezug zum Außenraum herstellt. Die durchgehende Pflasterung vom Innenraum zum Vorplatz verstärkt diesen Effekt.
Durch sorgfältige Detailplanung konnte ein architektonisch ansprechender, aber dennoch bescheidener Baukörper geschaffen werden, der sich in seinem Gesamterscheinungsbild unaufdringlich in die Umgebung einfügt.

Beschreibung der Besonderheiten

Als „in das Gebäude integrierte Kunst am Bau“ wurden in der repräsentativen Zugangstüre, in moderner Kalligraphie, Ausschnitte aus dem Lukasevangelium (Lukas 24, Auferstehung) mittels CNC- Technik präzise in die Metalloberfläche eingefräst. Dahinter findet man einen ruhigen, pietätvollen Raum, ganz in Weiß gehalten, ohne störende Zutaten und
Einbauten, mit dem schlichten Lichtkreuz an der Rückwand.

Auszeichnungen

Fassadenpreis des Landkreises Erding 2014

Schlagworte

Leichenhaus, Reichenkirchen, Fassadenpreis, oberprillerarchitekten, Sakralbau, Aufbahrungsraum, Kunst am Bau

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