Architekturobjekte
Lernen in Lindweiler
50767 Köln, Soldiner Str. 68
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Sehw Architektur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Sehw Architektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Soldiner Str. 68, 50767 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzmodulbau
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
985 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Erweiterung der Gemeinschaftsgrundschule in Köln Lindweiler
Der Erweiterungsbau der Gemeinschaftsgrundschule Köln-Lindweiler, einer Offenen Ganztagsschule, wurde in neunmonatiger Bauzeit in Holzmodulbauweise errichtet. Neun Klassen können nun an diesem Standort unterrichtet werden. Der kompakte zweigeschossige Baukörper mit heller Klinkerfassade und langgestreckten Holz-Aluminium-Fensterelementen reagiert mit ruhiger und klarer Geometrie auf das bestehende Schulgebäude. Der Eingang des Erweiterungsbaus orientiert sich zum Bestandsbau und schafft einen gemeinsamen, gefassten Vorplatz. Betritt man das verglaste Foyer des Erweiterungsbaus, wird man von einer offenen, zweigeschossigen Schulhalle empfangen, die auch als repräsentatives Forum für Schulveranstaltungen dient. Die großzügige Treppenanlage aus Geh- und Sitzstufen ist vertikale Erschließung und pädagogischer Ort zugleich und setzt mit den grünen Sitzstufen einen frischen Akzent.
Klare horizontale Akzente bestimmen die Fassadengestaltung. Das gilt für die Klinkerfassade mit ihren Fugen ebenso wie für die liegenden, langen Fensterelemente. So entsteht trotz des konsequenten Gestaltungsrasters, das sich aus der Modulbauweise ergibt, eine gewisse Leichtigkeit. Die Ausgewogenheit von Transparenz und Opazität bietet ein optimales Verhältnis von Tageslicht, sommerlichem Wärmeschutz und solaren Gewinnen. Fensterbänder und Pfosten-Riegel-Konstruktionen im Eingangsbereich ermöglichen die Kommunikation zwischen innen und außen, schaffen Orte der Begegnung und Gemeinschaft. Um lange monotone Flure zu vermeiden, werden diese durch Rücksprünge im Bereich der Differenzierungsräume aufgeweitet und mit Tageslicht sowie Sitznischen für die Schüler*innen im gleichen frischen Grünton wie auf der Haupttreppe versorgt. Vor den Klassen entstehen so angenehme Kommunikationsbereiche und Orte des informellen Lernens. Die Klassenräume sind zurückhaltend neutral und hell gestaltet. So wird das Tageslicht optimal genutzt, aber auch eine ruhige Arbeits- und Lernatmosphäre geschaffen, die als Leinwand für kreative Entfaltung dient. Diese Schulerweiterung ist ganz im Sinne moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse ein dritter Pädagoge.
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