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Architekturobjekt 57 von 60

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2011

Lesezeichen Salbke - Freiluftbibliothek in Magdeburg

39122 Magdeburg, Alt Salbke 75

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KARO* architekten

AS1361_10 - Lesezeichen Salbke - Freiluftbibliothek in Magdeburg

Außenansicht - Lesezeichen Salbke - Freiluftbibliothek in Magdeburg

Vorplatz - Lesezeichen Salbke - Freiluftbibliothek in Magdeburg

Sitzgelegenheiten in der Fassade - Lesezeichen Salbke - Freiluftbibliothek in Magdeburg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KARO* architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Alt Salbke 75, 39122 Magdeburg, Deutschland

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Bibliotheken

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2009

Zeichnungen und Unterlagen

Pläne

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KARO* architekten

Pfaffendorfer Str. 26b

04105 Leipzig

Deutschland

Tel. +49 341 5641501

karo@karo-architekten.de

Expertenprofil ansehen

Fachplanung: Tragwerksplanung

Michael Kurt, Leipzig

Bauleistung: Beleuchtung

Jürgen Meier, architektur&medien, Leipzig

Architektur: Landschaftsarchitekt

Landeshauptstadt Magdeburg

Fachplanung

Ruth Gierhake, Köln

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

160 m²

Nutzfläche

325 m²

Lage und Umgebung

In Google Maps ansehen In OpenStreetMap ansehen

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Ortsmitte des Magdeburger Stadtteils Salbke steht zu 80% leer. Seit 2009 steht auf der Brachfläche der früheren Ortsbibliothek eine Freiluftbibliothek, mit dem Ziel, den Stadtteil durch selbstgemachte Kultur zu reanimieren. Form und Funktion gründen auf einer temporären Intervention mit Partizipationsprozess, in deren Folge eine Bürgerbibliothek mit heute 30.000 gespendeten Büchern aufgebaut werden konnte. Das Stadtmöbel folgt der Idee eines "grünen Wohnzimmers". Die Alu-Modul-Fassade schirmt zur Straße ab. Sie stammt von einem 1966 erbauten Horten Warenhaus, das im Jahr 2007 abgebrochen wurde. Die innere Holzfassade nimmt Buchvitrinen und eine Bühne auf.

Beschreibung der Besonderheiten

Auffälligstes Merkmal des Objektes ist zweifelsohne die Fassade aus tiefgezogenen Aluminiumformteilen, die mit ihrer modernistischen Ornamentik an eine Kaufhausfassade aus den 1960er Jahren erinnert. Tatsächlich stammt die Fassade samt Unterkonstruktion von einem ehemaligen Horten Warenhaus, das im Jahr 2007 in der westfälischen Stadt Hamm abgebrochen wurde. Die dortige Stadtverwaltung hat die Fassade zur Unterstützung des sozialen Projektes in Magdeburg zu sehr günstigen Konditionen (unterhalb des Rohstoffwertes) abgegeben.

Architekt war hier nicht Egon Eiermann, mit dem fälschlicherweise alle Bauten der Horten-Serie in Verbindung gebracht werden, sondern die Architekten Rhode Kellermann Wawrowski (RKW), die den Bau 1966 erstellt haben. (Eiermann hat nur die Häuser in Stuttgart und Heilbronn entworfen)

Ausgangspunkt der gesamten Fassadenüberlegung war wiederum der Beteiligungsprozess, bei dem sich mehrere Bürger für den Einsatz von Recyclingmaterial ausgesprochen hatten. Kontakte der Architekten zur Stadtverwaltung in Hamm führten letztlich zum Vorschlag dieser ungewöhnlichen Idee, die von den Bürgern mit Begeisterung aufgenommen wurde und heute als neues "Village Icon" betrachtet wird.

Auszeichnungen

u.a.

[blist]European Price for Urban Public Space 2010

Brit Insurance Design Award 2011 in der Kategorie Architektur[/blist]

Schlagworte

Bibliothek , Freiluftbibliothek Magdeburg , Salbke KARO Modellvorhaben ExWost , Horten Kaufhausfassade , ModulfassadeKachel

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