Architekturobjekt 8 von 19

Architekturobjekte


Liebig-Grundschule Dortmund

Mit freundlicher Unterstützung von Odenwald Faserplattenwerk (OWA)

Zwei Aufenthaltsräume der Ganztagsbetreuung und ein Klassenzimmer erhielten neue Akustikdecken, die den Lehrern die Arbeit und den Schülern das Zuhören erleichtern. - Liebig-Grundschule Dortmund

© OWA

Die Akustikdecke Brillianto A (15 mm) verbessert die Hörsamkeit im Klassenraum, sodass für alle Plätze eine unangestrengte Verständlichkeit der Sprache erreicht wird. - Liebig-Grundschule Dortmund

© OWA

Mit ihren ruhigen, besonders glatten Oberflächen und dem zeitlosen Design ordnen sich die Akustikplatten der Decke dezent der fröhlich-bunten Einrichtung unter. - Liebig-Grundschule Dortmund

© OWA

Die Akustikdecke wurde bewusst so montiert, dass die optische Wirkung der Unterzüge erhalten blieb. Auch das Fugenbild fügt sich harmonisch in die Zwischenfelder ein. - Liebig-Grundschule Dortmund

© OWA

Die Fenster und die Unterzüge geben dem Raum die bestimmende Struktur, in die sich die Decke mit ihrem eigenen Rhythmus optisch unauffällig, aber akustisch wirksam einfügt. - Liebig-Grundschule Dortmund

© OWA

Mit freundlicher Unterstützung von Odenwald Faserplattenwerk (OWA)

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Essener Straße 7, 44139 Dortmund, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Trockenbau

Gebauer GmbH & Co. KG

Gewerbestr. 5

58285 Gevelsberg

Deutschland

Tel. +49 2332 9196-0

gebauer@gebauer-trockenbau.de

Sonstige

Metzger Holding GmbH

Im Karrenberg 2

44329 Dortmund

Deutschland

Verwendete Produkte

Beschreibung

Objektbeschreibung

In drei Räumen der Dortmunder Liebig-Grundschule verbessern Akustikdecken mit neuen und besonders schlanken mineralischen Akustikplatten die Hörsamkeit im Raum, bewahren aber durch ihre Montage zwischen den Unterzügen zugleich den gewohnten optischen Eindruck. Die eigentliche Besonderheit ist aber das Sponsoring, das den Deckeneinbau überhaupt erst ermöglichte.

Es braucht einiges, damit Schule Spaß macht und von den Kindern als Erfolg erlebt wird. Engagierte Lehrer und moderne Lehrmittel bilden sicherlich die Grundvoraussetzung, über die hinaus gerade in Zeiten vielfach diskutierter Schulsanierung aber sicher auch freundliche und kindgemäße Gebäude mit intakten Dächern, Fenstern oder auch WC-Anlagen zu nennen sind. Etwas weniger offenkundig – weil nicht zu sehen und nicht anzufassen – ist vielleicht die Bedeutung der raumakustischen Qualität für die Freude am Lernen.

Dabei kennt fast jeder Erwachsene den Effekt aus öffentlichen Gebäuden oder auch von seinem Arbeitsplatz: Ein hoher Grundgeräuschpegel verbunden mit verzerrter, schwer verständlicher Sprachwiedergabe erschwert jede Konzentration und führt schon nach kurzer Zeit zu Ermüdung, Erschöpfung oder gar Unwillen. Mit einer Erhöhung des Anteils der schallabsorbierenden Oberflächen im Raum lässt sich die Hörsamkeit meist deutlich verbessern, sodass die Geräuschkulisse insgesamt gedämpft und das Verstehen gesprochener Worte vereinfacht wird. In diesem Sinne ist auch unangestrengtes Zuhören eine der Voraussetzungen für den Erfolg und den Spaß beim Lernen in der Schule.

Hohe Absorption mit schlanker Mineralplatte

Die Verbesserung der Hörsamkeit durch eine Akustikdecke gehört zu den Maßnahmen, die mit vergleichsweise geringem Aufwand einen merklichen Gewinn für das Wohlbefinden der Kinder ermöglichen. Davon war auch Katharina Metzger überzeugt und engagierte sich als Eltern-Sponsor für den Einbau von Akustikdecken in einem Klassenzimmer und zwei Aufenthaltsräumen der Liebig-Grundschule im Dortmunder Kreuzviertel. „Das Schulgebäude ist weitgehend intakt und steht darum nicht vordringlich im Schulsanierungsplan“, erklärt Katharina Metzger. „Aber die Anstrengung durch die ungenügende Raumakustik merkte man den Kindern nach einem langen Schultag schon an. Deshalb wollte ich mit den Akustikdecken für die drei Räume einfach mal einen Anfang zur Verbesserung der Situation machen.“

Entgegen kamen der Geschäftsführerin der Metzger Holding, einem Baustoffspezialisten mit bundesweit rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 11 Standorten, die in ihrem Unternehmen vorhandenen Kontakte. So konnte sie den bekannten Akustikdecken-Hersteller Odenwald Faserplattenwerk GmbH (OWA) aus Amorbach als Co-Sponsor gewinnen, der mineralische Akustikplatten für 210 m² und die Unterkonstruktion für einen der Räume zur Verfügung stellte. In den beiden anderen Räumen ließen sich vorhandene Montagesysteme weiterverwenden, sodass hier nur eine Erneuerung der Platten erforderlich war.

Die Montage der Decke übernahm die Gebauer GmbH aus Gevelsberg, die auf Akustik-, Trockenbau- und Brandschutzarbeiten aller Art spezialisiert ist. „Für uns war es zum einen Ehrensache, ein solches soziales Engagement zu unterstützen“, beschreibt Gebauer-Geschäftsführer Stefan Biederbick die Ausgangssituation. „Zum anderen war das Bauvorhaben aber auch technisch spannend, weil OWA die zu der Zeit noch sehr neuen Mineralplatten Brillianto A mit nur 15 mm Dicke zur Verfügung gestellt hatte. Die Einbausituation war zudem durch die markanten Unterzüge in der Decke, die sichtbar bleiben sollten, eine spannende Herausforderung.“

Vertraute Optik der Unterzüge erhalten

Die besonders schlanke und damit leichte Deckenplatte Brillianto A aus dem OWAcoustic® Programm ist eine vlieskaschierte Mineralplatte, die bei einer Stärke von nur 15 mm einen sehr guten αw-Wert von 0,9 erreicht, während vorher für eine so hohe Schallabsorption 19 mm Dicke erforderlich war. Neben einem Feuerwiderstand bis REI 60 und einer Feuchtebeständigkeit bis 95 % RH überzeugt die Weiterentwicklung auch mit ihrer ruhigen, besonders glatten Oberfläche, die für ein zeitlos-schickes Design sorgt.

Das Montageteam von Gebauer verarbeitete die Brillianto-A-Platten in den beiden Aufenthaltsräumen der Ganztagsbetreuung auf den vorhandenen Tragkonstruktionen. Im Klassenzimmer, wo erstmals eine Akustikdecke zum Einsatz kam, wurde mit dem sichtbaren System S 3 aus der OWAlifetime collection gearbeitet. Die Abhängehöhe von rund 25 cm und vor allem die Feldaufteilung berücksichtigen die sehr raumprägend wirkenden Unterzüge, wodurch die Baukonstruktion erkennbar und erlebbar bleibt. Lediglich an den Fenstern lässt sich die ursprüngliche Raumhöhe noch ablesen, weil die Decke hier zurückgesetzt wurde, um das Öffnen der oberen Klappfenster zu ermöglichen. „Die Decken fügen sich optisch sehr gut in die Schulräume ein“, freut sich Katharina Metzger über das Ergebnis. „Aber noch wichtiger ist natürlich der Effekt für die Arbeitsatmosphäre und die bessere Sprachverständlichkeit. Die Lehrer sind begeistert und auch die Schüler wirken beim Nachhausekommen weniger angestrengt und erschöpft.“





 

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