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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


LINARA Kaufbeuren

87600 Kaufbeuren, Bavariaring 22

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Peter Kuczia Architekt

BIPV-Fassade - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Passive und aktive Solarfassade - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Wirtschaftliche Zweckmäßigkeit und gestalterischer Anspruch. - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Haupteingang - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Innovative flexible Doppelfassade - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Innovative flexible Doppelfassade (Pufferzone) - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

KostBAR - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Transparente Büros - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Markante BIPV-Fassade (BEPV) - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Treppe - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Klar ablesbare Baukörper - LINARA Kaufbeuren

© Peter Kuczia

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Peter Kuczia Architekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Bavariaring 22, 87600 Kaufbeuren, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Peter Kuczia

Osningstr. 34

49082 Osnabrück

Deutschland

Tel. +49 163 9295050

info@kuczia.com

Generalplanung

Dobler GmbH & Co. KG Planungsbüro

Innovapark 20

87600 Kaufbeuren

Deutschland

Generalbauunternehmen

Dobler GmbH & Co. KG Bauunternehmung

Heisinger Straße 12

87437 Kempten

Deutschland

Architekt/Planer

SOLARLUX GmbH

Industriepark 1

49324 Melle

Deutschland

Tel. +49 5422 9271-0

info@solarlux.com

Verwendete Produkte

FSB Franz Schneider Brakel

Türdrückergarnituren

GSB 1023

Grenzebach Envelon

PV-Fassaden

ENVELON System

Solarlux

Balkonverglasungen

Proline T

Solarlux

Fenster

cero IV, MEGALINE, Proline T, Ecoline

Solarlux

Glasfaltwand

Ecoline

Solarlux

Glasschiebefenster

cero IV

Gebäudedaten

Bauweise

Sonstige

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

2.450 m²

 

Grundstücksgröße

9.500 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

RCHITEKTUR + NACHHALTIGKEIT IM GEWERBEBAU

Der Neubau der Linara GmbH im Gewerbegebiet Innovapark Kaufbeuren geht in Bezug auf Nachhaltigkeit wesentliche Schritte weiter: neben ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen spielen die Kommunikation darüber und in besonderem Maße auch eine architektonische Ästhetik im Gewerbebau die wesentlichen Rollen. Der markante Neubau zeigt, dass eine Balance zwischen wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit und gestalterischer Qualität gerade in den Gewerbevierteln am „städtischen Speckgürtel“ möglich ist.

Dem Prinzip des flächenschonenden Bauens sind drei klar ablesbare Baukörper um ein zentrales Treppenhaus angeordnet: Ausstellungsraum mit Büroflächen, Werkstatt und Logistikhalle.

Entscheidend für den Entwurfsprozess war eine Längsausrichtung dieses Ensembles in Nord-Südrichtung, so dass an den West- und Ostfassaden 750 PV-Module ihre Wirkung ‚entfalten‘ können. Die am Morgen und Abend tief stehende Sonne trifft hier optimal auf eine gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV). In einem Winkel von 142 Grad zueinander gestellt, erhöht sich die PV-aktive Fläche um ganze 7%. Und mehr noch: Die rahmenlose, matten Modulplatten exponieren die sich aus der Fassade (BEPV):  Sie lassen die Fassade optisch kürzer und gleichzeitig ‚lebendig‘ erscheinen. Je nach Sonnenstand rhythmisieren sie die Fassade senkrecht oder lassen sie als planebene, homogene Fläche erscheinen.

FREIRAUMPLANUNG

Die Freiraumplanung spielt im Gewerbe- und Industriebau, bei dem es vorrangig um Produktivität, optimale Grundstückseffizienz und Kosten geht, häufig eine Nebenrolle. So ist es hier ganz und gar nicht: Die Außenanlagen sind selbst Protagonist. Dem Grundstückzuschnitt und der vorhandenen Topografie folgend, steht das Gebäude nicht künstlich ‚aufgestelzt‘, sondern folgt ihr unprätentiös. Die Freiflächen erhalten nur da ‚Eingriffe‘, wo es für den Ablauf notwendig ist. Alle weiteren Flächen sind als insektenfreundliche Heuwiesen angelegt, die auch im Allgäu dem Flächenfraß intensiver Landwirtschaft und großer Bauflächen heute vermehrt zum Opfer fallen. Das Projekt zeigt, dass sich gewerbliche Nutzung und Artenreichtum nicht ausschließen müssen.

BILDENDER BAU
Vieles, was den Neubau ausmacht, passiert im Verborgenen. Insbesondere, wenn es um Energieeffizienz und Ressourcenschutz geht. Ob es die thermische Aktivierung von Bauteilen ist oder Geothermie, die Technik ist für Mitarbeiter und Besucher unsichtbar.
Linara setzt mit dem Konzept der „Bildende Bauten“ ein wichtiges Kommunikationsmittel ein, das die technischen Aspekte und ökologischen Zusammenhänge mit Hilfe von Hinweisen und Informationstafeln leicht verständlich erläutert. So wird Nachhaltigkeit erfahrbar und regt Mitarbeiter und Besucher zur Nachahmung an. Das Gebäude wird so ein begehbares und kommunizierendes Exponat.

ARBEITSUMGEBUNG
Der Neubau beherbergt modernste Arbeits- und Begegnungsplätze: Open-Space-Büros,  Rückzugs- und Kommunikationszonen sowie die attraktive faltBAR als Meeting Point für den internen Austausch oder ersten Anlaufpunkt mit externen Gästen.
Neben ergonomischen Arbeitsplätzen, guter Akustik und viel Tageslicht ermöglicht eine manuell komplett zu öffnende Doppelfassade eine natürliche Belüftung. Wie ein vorgestellter, verglaster Balkon wirkt die Fassade wie ein Solar-Luft-Kollektor: Je nach Wetterlage kann vorgewärmte Frischluft in den Raum strömen, bei sommerlichen Temperaturen können beide Glasebenen vollständig geöffnet werden um einen Hitzestau zu vermeiden.

 

Beschreibung der Besonderheiten


  • Passive Solarenergienutzung durch eine manuell bedienbare SL-Co2mfort-Fassade (Doppelfassade). In der Heizperiode fungiert sie als Solar-Luft-Kollektor: Im inneren Korridor entsteht Wärme, die der Nutzer als vorgewärmte Frischluft ins Innere strömen lassen kann. Bei hohen Außentemperaturen wird zur Vermeidung eines Hitzestaus zusätzlich die äußere Hülle geöffnet.
  • Effizienzsteigerung der Fassaden-PV-Module durch Hinterlüftung mit Solar-Kamineffekt
  • Optimal ausgerichtete Fassaden-PV-Module in 142-Grad-Stellung zur Erhöhung der PV-Fläche

Nachhaltigkeit


  • 750 PV-Module (BIPV) zur Stromversorgung auf 850 m² Fassadenfläche, Gesamtleistung: ca. 145 kWp
  • Betonkernaktivierung und Heiz-/Kühldecken in Verbindung mit regenerativen Energiesystemen (Geothermie)
  • Doppelfassade als Solar-Luft-Kollektor, manuell einfach bedienbar
  • 500 m² Dachbegrünung
  • Holzbinder als Dachtragwerk und Holz-Pfosten-Riegelfassade (Ausstellungshalle)
  • Büromöblierung mit Cradle-to-Cradle®-Produktzertifizierung in Silber
  • Heuwiesen als insektenfreundliche und landschaftsprägende Außengestaltung
  • Ansiedlung von Bienenvölkern (in Vorbereitung)

Auszeichnungen

Winner Green Apple Awards for Beautiful Buildings 2023 | London

Schlagworte

Energieeffizienz, Doppelfassade, Passive Solarenergie, Nachhaltiger Gewerbebau, BIPV-Fassade

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

 

Sekundärenergie

Sonstige Heizenergie

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

55

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