Nominiert für die Shortlist der Jury 2018 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2018 - Nachwuchsarbeiten


Livingchurch

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Kaiserslautern, Architektur, Methodik des Entwerfens, Jessica Meyer

Modell Erdgeschoss - Livingchurch

© Bernhard Friese

Modell 1.Obergeschoss - Livingchurch

© Bernhard Friese

Materialcollage - Livingchurch

© Bernhard Friese

Umgebungsmodell - Livingchurch

© Bernhard Friese

Bestandsgebäude Aussen - Livingchurch

© Jessica Meyer

Bestandsgebäude Innen - Livingchurch

© Jessica Meyer

Visualisierung Innenraum - Livingchurch

© Jessica Meyer

Visualisierung Kapelle - Livingchurch

© Jessica Meyer

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Kaiserslautern, Architektur, Methodik des Entwerfens, Jessica Meyer

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

unbekannt

Kupferdachabschlussprofile

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

4.000 m³

 

Bruttogrundfläche

820 m²

 

Grundstücksgröße

2.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Kirchen vor dem Abriss und dem somit einhergehenden Aussterben retten; dies ist das Ziel welches verfolgt werden sollte. Dieser Entwurf stellt beispielhaft die Umnutzung der protestantischen Matthäuskirche in Landau zu einer Seniorenwohngemeinschaft dar.

Die Wohngemeinschaft bietet Plätze für oftmals alleinstehende, vereinsamende Senioren an, für die die eigene Behausung nicht mehr händelbar ist. In der „Livingchurch“ leben die Senioren in harmonischer Gemeinschaft und betreuen nachmittags Kinder der gegenüberliegenden Grundschule. Die Obergeschosse bieten den nötigen Rückzugsort mit verschiedenen kleinen Gemeinschaftsflächen für die Bewohner. Im Erdgeschoss befindet sich der halböffentliche Bereich in dem auch die Nachmittagsbetreuung stattfindet. Auch ein abgetrennter öffentlicher Ruheraum, der zu Gottesdiensten als Kapelle genutzt wird, befindet sich im Erdgeschoss und bietet den Chören und weiteren kleinen Vereinen eine Versammlungsstätte. Auch der Erhalt des Kirchenturmes trägt dazu bei, dass das Gebäude den kirchlichen Charakter nun auch als Wohnkirche aufrecht erhalten kann. Auch die präzise Materialwahl spielt eine große Rolle.

Die alten Kirchenwände wurden aufgestockt und bilden nun ein Satteldach aus, welches einen wohnlichen Charakter verleiht. Um das ursprüngliche Aussehen der Kirche in Erinnerung zu halten wurde entlang der alten Dachkante die Aufstockung mit Kupferblech ummantelt. Durch eine Innendämmung bleibt die Beton-Außenfassade der Kirche sichtbar und das innengelegene Mauerwerk erstrahlt weiß mit horizontalem Besenstrich-Putz. Alle neuen Innenwände werden in Rückblick auf das alte Erscheinungsbild gemauert. Das Fensterkonzept bildet sich aus der Analyse und Weiterführung der ursprünglichen Fensteranordnung des Architekten Erwin Morlock. Zwei Loggien unterbrechen nun die Südfassade und führen das Herausschneiden von Vierecken aus der Grundrissform fort. In die Nordhälfte des Daches ist nun ein ebenfalls viereckiges Atrium eingeschnitten das den Innenraum durch Licht und Luft und Begrünung belebt.

Beschreibung der Besonderheiten

Die „Livingchurch“ ist ein zukunftsorientierter Entwurf für die Umnutzung nicht mehr tragbarer Kirchengebäude und ruft ein soziales Projekt ins Leben.
Aus der genauen Analyse der Bestandskirche und der präzisen Weiterführung des ursprünglichen Konzeptes entwickelte sich die Kirche zur Wohnkirche, einem Zuhause für alleinstehende Senioren, die hier in harmonischer Gemeinschaft zusammen leben. 

Schlagworte

Livingchurch, Kirche, Seniorenwohngemeinschaft, Umnutzung, Kapelle

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