Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer
Loft E
50935 Köln, Gleuelerstraße 187
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: nagy-architektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Gleuelerstraße 187, 50935 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
02.2017
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
564 m³
Nutzfläche
10 m²
Wohnfläche
196 m²
Grundstücksgröße
650 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
30.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
280.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
an Großzügigkeit sowie an geschütztem Aufenthaltsraum im Freien. Das Umbau- und Sanierungsprojekt der Kölner Architektin Maria Nagy für eine dreiköpfige Familie fügte dem Bestand genau diese Qualitäten hinzu. Dazu wurde die Schreinerwerkstat im Erdgeschoss eines Kölner Hinterhofgebäudes zu einer wohnung umgebaut. Der dazu gehörige, angrenzende Hofbereich avancierte – auf je zwei Seiten durch die Bestandsgebäude und Hofmauern umgeben –, zum wunderschönen Atrium, das als kleine Welt für sich wirkt.
Rauheit als rezept – Den bei Umbaumaß- nahmen häufig gemachten Fehler, zu viel vom Bestand zu überformen oder gar zu zerstören, hat man hier bewusst vermieden. Die Backsteinwände wurden teils roh belas- sen, teils nur weiß gestrichen statt verputzt, und auch die Betondecke hielt man sichtbar. Die alten Stützen und Träger aus Stahl
sind ebenso wenig kaschiert worden und tragen damit zur besonderen Atmosphäre bei. Technisch jedoch hat man alles auf den neuesten Stand gebracht. Die Wände der Werkstatt wurden nach außen fachgerecht abgedichtet und mit einer Horizontalsperre aus Paraffininjektagen gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt, die Böden gedämmt und mit einer Fußbodenheizung versehen. Neben Massivholzdielen aus Eiche ziehen in
Küche und Bad Zementfliesen die Blicke auf sich, deren Ornamentik Anleihen bei histori- schen Vorbildern nimmt.
Der eingestellte Kubus – Neben dem mittels eines Wanddurchbruchs angegliederten Werkstattbereich war eine weitere wichtige Grundrissveränderung die Einfügung eines Badkubus, der zum Innenhof hin ausgerich- tet ist. Mit Glasbändern im Deckenbereich wirkt er filigran und belichtet gleichzeitig den innen liegenden Flur, der Kinderzimmer, Elternschlafzimmer, Büro und Toilette ver- bindet. Das besondere Talent der Hausherrin für Wohngestaltung zeigt sich in zahlreichen Details, die neue und alte Wohnklassiker mit kultigen Elementen und ungewöhnlichen Ideen kunstvoll zu einem überzeugenden Ganzen verweben.
So entstand in einer vormals kargen Hin- terhofsituation ein kleines Paradies in der Großstadt, das großzügiges und gleichzeitig stimmungsvolles Wohnen mit höchst ent- spannter Atmosphäre verbindet.
Schlagworte
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