Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer
Loft im ehemaligen Bootshaus
45219 Essen, Promenadenweg 15
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ahlbrecht Baukunst
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ahlbrecht Baukunst
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Promenadenweg 15, 45219 Essen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
03.2017
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.293 m³
Wohnfläche
261 m²
Grundstücksgröße
786 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die ehemalige Lagerhalle, später als Bootshaus genutzt, da direkt an der Ruhr gelegen, war Bestandteil eines großen Kammgarnspinnereiareals in Essen.
Der westliche Teil der zweischiffigen Halle stammt aus dem Ende des 19. Jhds.
Der östliche Teil wurde 1942 im baugleichen Stil angegliedert.
Zuletzt wurde das Gebäude als Automatenlager genutzt und verfiel zusehends.
Seit 2011 steht es als Teil der Kammgarnspinnerei unter Denkmalschutz.
Der Zustand des Gebäudes war vor Baubeginn desolat.
Viele der historischen Öffnungen waren zugemauert, der Dachstuhl stark geschädigt, die Außenwände gerissen und mit einer weißen Lackfarbe versehen.
Bei dem Entwurf wurde die ehemalige funktionale Nutzung des Lagergebäudes berücksichtigt. Alle historischen Öffnungen wurden freigelegt und auf ihre historische Größe zurückgeführt.
Die neuen Fenster wurden entsprechend des historischen Vorbildes nachgebaut. Lediglich auf der Westseite wurden für das Badezimmer und ein Kinderzimmer drei neue Öffnungen hergestellt. Die neuen Räume wurden, dem achsialen Prinzip der zweischiffigen Lagerhalle folgend, angelegt. Um die Achse des Mittelflures gliedern sich die Privaträume. Im fast 100 m² großen Wohnraum mit offener Küche ist die ehemalige Dimension der alten Lagerhalle erfassbar. Der Raum reicht hier bis zu den Satteldächern.
In der Mitte des Gebäudes wurde zwischen den Firsten ein verglaster Aufbau integriert, von dem man einen schönen Blick auf die Ruhr und in den Wohnraum hat.
Die Galeriefläche ist zum Wohnraum hin offen und mit einer gläsernen Brüstung versehen. Die Galeriefläche ruht auf u-förmig angelegten Sichtbetonelementen, die in die Halle eingestellt und oberhalb zur Dachfläche komplett verglast sind. Die großen Glasflächen erweitern optisch den Wohnraum nach Norden hin.
Noch vorhandene historische Elemente wie historische Fenster und die Eingangstür wurden erhalten und saniert. Ferner wurde der Dachstuhl in seine Einzelteile zerlegt und alle brauchbaren Sparren und Stützen wiederverwendet. In allen Räumen wurden breite Eichendielen eingebaut mit Ausnahme der gefliesten Badezimmer. Die Räume wurden mit einer Fußbodenheizung ausgestattet.
Die innere und äußere Beleuchtung wurde zusammen mit einem Lichtplaner konzipiert.
Durch eine Innendämmung aus Calciumsilikatplatten konnte die Ziegelsteinfassade erhalten und dennoch der Energieeinsparverordnung entsprochen werden.
Außenanlage
Die orthogonale Struktur des Gebäudes findet seine Entsprechung in den Außenanlagen. Große hölzerne Terrassen schließen sich auf den Giebelseiten über die gesamte Gebäudebreite an. In der nördlichen Ecke des Grundstücks wurde eine Garage mit Lagerraum unter Verwendung gleicher Ziegelsteine angeordnet.
Das Grundstück wurde mit Hecken und mit holländischen Linden, die spalierförmig gezogen wurden, umsäumt. Zur Straße hin blieben die alte Flutschutzmauer und der historische Zaun erhalten.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Heizenergieverbrauchswert
82,22 kWh/(m²a)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
Anzahl Stellplätze
2
Das Objekt im Internet
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