Architekturobjekt 1.380 von 1.387

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer


LOFTHOUSE

10967 Berlin, Fichtestraße 12

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ingenbleek + kern architektur gmbh

Ansicht - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Lofthouse und Speicher - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Detail Guckkästen - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Treppenhaus - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Innenansicht - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Innenansicht Bad - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Innenansicht - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Innenansicht - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Innenansicht Bad - LOFTHOUSE

© Dr. Cordia Schlegelmilch

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ingenbleek + kern architektur gmbh

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Fichtestraße 12, 10967 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ingenbleek + kern architektur gmbh

Crellestr. 29-30 aufgang B, 4.OG

10827 Berlin

Deutschland

Tel. 030 - 893 865 40

ingenbleek@office33.de

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche

2.234 m²

 

Grundstücksgröße

24.826 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

1.550.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

5.304.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das „LOFTHOUSE“ ist ein Wohnungsneubau in der mit Stuckaltbauten und altem Baumbestand geprägten Fichtestraße.

Das Gebäude aus Beton, Stahl und Glas greift die Rundung des benachbarten denkmalgeschützten „Fichtebunkers“ und die Geschosshöhen des bestehenden Nachbargebäudes auf. Die Straßenfassadengliederung erinnert an die Erker und Balkone der Nachbargebäude ohne diese zu kopieren. Aus der Nordfassade springen „Guckkästen“ aus Sichtbeton hervor und geben den Blick frei auf die rotorange Klinkerfassade des Gasometers. Dennoch kann sich das Wohngebäude mit zeitgemäßer Materialwahl und Formensprache als eigenständiger Bau neben dem alten Gasometer und den großzügigen Stuckaltbauten behaupten und zeitgemäß integrieren.

Das LOFTHOUSE ist ein modernes sechsgeschossiges Gebäude mit Tiefgarage und zwölf Wohneinheiten. Während es auf der Südseite an einen bestehenden Altbau andockt und dessen Geschosshöhen aufnimmt, bietet seine Nordfassade dem alten Bunker die Stirn. Anstatt sich hermetisch davon abzuschotten, zeichnet sie hingegen sanft die Rundung des Denkmals nach und bietet über zwanzig schräg aus der Fassade springende, rechteckige „Gucklöcher“ reizvolle Ausblicke auf das altehrwürdige Nachbargebäude.

Die Schaukästen durchstechen als wuchtige, kubische Stahlbetonrahmen die Außenwand, die Fenster sind darin integriert. Ihr grauer Sichtbeton kontrastiert einerseits mit der weißen Putzfassade des LOFTHOUSE, andererseits stellt er einen Bezug zur Massivität des benachbarten Bunkers her. In den Wohnungen bildet sich auf diese Weise dessen unregelmäßige, rotorange Ziegelfassade ab, was einen lebhaften Gegensatz zu den überwiegend glatten, rohen und in gedeckten Farben gehaltenen Oberflächen der Lofts bewirkt.

Architektonisches Konzept des LOFTHOUSES war es, die allgemein sehr geschätzten Werte des Berliner Altbaus in ein modernes Gebäude zu übersetzen, ohne dabei auf historische Bauweisen zurückgreifen zu müssen. Es entstanden große Einheiten mit Wohnflächen zwischen 150 und 202 Quadratmetern, lichten Raumhöhen von 3,40 Metern, hohen Türen, Erkern und großzügigen Balkonen. Straßenseitig laufen die Balkone über die komplette Fassade durch, sie werden lediglich von einigen Erkern durchdrungen, die als raumhohe Glaskuben ausgebildet sind. Hofseitig erstrecken sich die Balkone ebenfalls über die gesamte Gebäudelänge. Da die Fassadenstruktur dort so angelegt ist, dass sie den negativen Abdruck der Straßenseite bildet, ließen sich zum Hof hin Balkontiefen bis zu 3,50 Metern realisieren.

Die beim Bau des LOFTHOUSE eingesetzte Betonskelettbauweise mit nur vier Stützen auf 200 Quadratmetern ermöglichte eine freie Grundrisseinteilung. Daher ist auch jedes einzelne der Lofts – je nach Nutzerwunsch – individuell gestaltet. Zum Teil finden sich in den Wohnungen frei in den Grundriss eingestellte „Versorgungsboxen“, die sanitäre Anlagen, offene Kamine oder ähnliches aufnehmen. Die Decken und das begrünte Dach sind als Flachdecken in Sichtbeton ausgeführt, die Bodenplatte besteht wie die gesamte Tiefgarage aus wasserundurchlässigem Beton. Ein innen liegender Aufzugs- und Treppenhauskern – ebenfalls in Sichtbeton konstruiert – dient als aussteifendes Element. Die Wände sind zum Teil gemauert, zum Teil als Filigranwände ausgebildet, die in der Regel raumhohen Verglasungen besitzen Aluminiumrahmen, ein entsprechender Sonnenschutz ist vorgesehen. Die Fußböden verfügen über Heizestriche mit Oberbelägen aus Vollholzparkett oder rohem Beton. Die Treppen und Erschließungswege wurden ebenfalls aus Beton, zum Teil mit Eichenholzeinlagen, hergestellt. Auf die Verwendung heimischer Materialien wurde geachtet.

Schlagworte

Fichtebunker, Fichtespeicher, Lofthouse, Lofthaus, Loft, Aluminiumfassade, Glasfassade, Tiefgarage, Schaukasten, Betonskelettbauweise, Erker, Sichtbeton

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

12

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