Nominiert für die Shortlist der Jury 2014
Loftwohnen Panzerhalle
54290 Trier, Auf dem Petrisberg 94, 96,98,100
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Engel & Krejcirik
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Auf dem Petrisberg 94, 96,98,100, 54290 Trier, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
08.2012
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Wohnfläche
882 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Seit der Landesgartenschau 2004 erfuhr das Gelände eine nachhaltige Weiterentwicklung zum Quartier mit Nutzungsmischung aus Wohnen und Arbeiten.
Unter den verbliebenen Militärgebäuden war auch die alte Panzerhalle, Anfang der 1950er Jahre von der frz. Armee erbaut.
Der Hallentypus in Stahlbeton-Rahmenbauweise war Werkstatt für die Wartung von Panzern, wovon die Einfahrts-Poller zwischen den 3,60m hohen Toren und ein 5-t-Laufkran zeugen.
Die Halle steht auf einer Grundfläche von ca. 17 x 30m.
Der Laufkran fuhr auf Schienen in Höhe der Querträger, die der Hauptfassade ihr prägnantes Gesicht verleihen.
2004 wurde die Halle zum kontrastierenden Rahmen der Kunstausstellung zur Gartenschau, unter dem Titel „Die Elemente in der Kunst – Kunst in ihrem Element“.
Danach begannen die Verfasser eine Nachnutzung zu Wohnzwecken zu prüfen.
Planung und Durchführung erfolgten im Rahmen einer Bauherrengemeinschaft.
Bei identischer Außengestaltung unterscheiden sich die vier Lofts im Inneren deutlich voneinander.
Wohnen mit und ohne Kind, Wohnen und Arbeiten, Rückzugsmöglichkeiten oder Raumwunder – die Halle ließ und lässt keine Wünsche offen.
Alle bestehenden Betonbauteile wurden sichtbar erhalten, die „Patina“ jahrzehntelanger Nutzung bleibt erlebbar.
Eine Stahl-Glas-Vorhangfassade transponiert den industriellen Charakter der alten Fensterprofile in den heutigen Stand der Technik.
Im Erdgeschoss greifen Glas-Faltwände das Bild der Werkstatt-Tore auf, und ermöglichen gleichzeitig eine echte räumliche Integration der vorgelagerten Wohnhöfe mit ihren Terrassen.
Der Original-Laufkran wurde restauriert, samt Laufkatze und Kranhaken.
Neben gestalterischer Qualität wurde größter Wert auf energetische Aspekte und nachhaltiges Bauen gelegt.
Recyclingfähige Materialien und ein Blockheizkraftwerk machen die Halle zukunftsfähig.
Beschreibung der Besonderheiten
- Konversion einer alten Panzerreparaturwerkstatt.
- 4 völlig unterschiedliche und individuelle Lofts.
- Modell einer Bauherrengemeinschaft.
- Die unkonventionellen räumlichen Proportionen werden durch Lufträume und Galerien erfahrbar.
- Der Charakter der vorgefundenen Materialien wurde dabei zum verbindenden Gestaltungsprinzip.
- Der Original-5t-Laufkran wird heute bewohnt.
- Recyclingfähige Materialien und ein Blockheizkraftwerk machen die Halle zukunftsfähig.
Auszeichnungen
Staatspreis 2013 für Architektur und Wohnungsbau
KfW-Award 2013, Lobende Anerkennung
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Sekundärenergie
Sonstige Heizenergie
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