Architekturobjekte
Logistikzentrum mit Verwaltung von Promega
69190 Walldorf, Gutenbergring 10
Mit freundlicher Unterstützung von GROHE
Mit freundlicher Unterstützung von GROHE
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Gutenbergring 10, 69190 Walldorf, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2019
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
114.000 m³
Bruttogrundfläche
16.400 m²
Nutzfläche
13.054 m²
Grundstücksgröße
32.000 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Von Beginn an arbeiteten die Architekten im regen Austausch mit ihren Auftraggebern an der Leitidee, die einst in Heidelberg und Mannheim verstreuten Abteilungen der Logistik, der Produktion und der Verwaltung unter einem Dach zu vereinen. Ein 9.000 Quadratmeter großes Dachraster gänzlich aus heller Fichte überspannt die neue Arbeitswelt. Zusammen mit den Stuttgarter Tragwerksplanern Knippers & Helbig entstand ein filigranes Tragwerk. „Wir haben uns aus ökologischen Gründen gegen eine reine Holzkonstruktion entschieden, weil es einfach keinen Sinn ergeben hat, das Holz aus Rosenheim herzubringen, wenn doch Zement in lokaler Nähe in Heidelberg hergestellt wird“, berichtet der Projektleiter. Aus regionalem Schleuderbeton entstanden schlanke Rundstützen, die neben ihrer tragenden Rolle außerdem die Aufgabe haben, Regenwasser vom Dach durch ein in ihrem Hohlraum innenliegendes Rohr in den See zu leiten. Zusammen mit den Architekten entwickelte Transsolar ein Energiekonzept für das Bauvorhaben, dessen Sheddach nachts seine Fenster automatisch öffnet, wenn das warme Wetter das Gebäudeklima beeinflusst. Thermisch aktive Bauteile wie Heiz- und Kühlsegel unter dem Dach absorbieren dann an heißen Tagen die kalte Luft. Auf dem Dach tragen Photovoltaikflächen zur Deckung des hauseigenen Energiebedarfs bei.
Alles unter einem Dach
„Unsere Grundidee, ‚alles unter einem Dach‘ zu vereinen, widerspricht dem Lärmpegel in der Logistik und der erwünschten Ruhe in der Verwaltung“, schildert der Büropartner Martin Haas. In einem einzigen offenen Raum können die einzelnen Arbeitsbereiche des mit entzündlichen Stoffen arbeitenden Unternehmens auch aus Brandschutzgründen nicht unterkommen. Das Gebäude steht im vorderen Bereich also der Verwaltung und der Produktion zur Verfügung, wandhohe Glasflächen schaffen eine transparente Verbindung zur Logistik, die im hinteren Teil etwa 60 Prozent der Geschossfläche einnimmt und durch eine Brandschutzwand gesichert ist. Einen sozialen Anker schaffen die drei Gemeinschaftsräume im ersten Obergeschoss, die von beiden Gebäudeteilen zugänglich und als Treffpunkt für Besprechungen oder Pausenaktivitäten nutzbar sind. Im Atrium bieten großzügige Treppen und breite Stufen Sitz- und Versammlungsangebote.
Büros lebenswert gestalten
Auf allen drei Geschossen befinden sich grüne Oasen. Verkleidungen aus Eichenholz sollen die Langlebigkeit des neuen Unternehmensstandortes versinnbildlichen, so Anette Leue, die von Unternehmensseite das Bauprojekt begleitete. Die Orientierung im Gebäude folgt farblich gekennzeichnet den Himmelsrichtungen von Nord nach Süd. Auch die Konferenzräume richten sich danach: Von Stockholm bis nach Madrid reichen ihre Namen – den einzelnen Dependancen des Weltkonzerns gewidmet. Der nördliche Verwaltungstrakt in kühlem Blau bietet offene Arbeitsplätze und Sitzecken. Akustiklamellen, Holzwolleplatten, Vorhänge sowie Pflanzen absorbieren den Schall und gewährleisten ein behagliches Klima in transparentem Umfeld.
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte