Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
Lohmühlenmarkt Berlin
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, Architektur, Svea Schumacher
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, Architektur, Svea Schumacher
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im Markt sollen sich idealerweise verschiedene Alters- und Bevölkerungsgruppen vermischen. Auf diese Weise soll er zum Austausch untereinander, zur Kommunikation und zum Abbau von Vorurteilen beitragen. Dies erfordert öffentliche Räume und Architekturen, die Gelegenheiten für Begegnungen bieten.
Zurzeit fehlt der Lohmühleninsel eine Struktur und Zugänglichkeit. Der Entwurf strukturiert das Gebiet und schafft Zugänge und Offenheit.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Verwebung findet allerdings nicht nur mit der Umgebung statt, sondern auch im Markt selbst. Dazu gibt es ein Wegenetz als Erschließungssystem. Die zentrale Haupterschließung beginnt an der Straße Vor dem Schlesischen Tor und begleitet die Besucher mit einer Abfolge von Holzrahmen durch den ganzen Markt, bis zum Spreeufer. Auf diesem Weg findet morgens auch die Anlieferung statt, deshalb sind dort die Produktionsorte angeordnet.
Neben der Produktion gibt es noch zwei weitere Typologien: den Verkauf im Erdgeschoss mit darüberliegenden Wohnungen und schließlich die Gastronomie. So gelingt die Schaffung eines langen Nutzungszyklus‘ der Insel über den Tag hinweg. Die Gebäude selbst werden durch das Wegenetz verbunden, welches teilweise auch als Vertikalerschließung der Gebäude selbst dient.
Auf dem Lohmühlenmarkt gibt es Platz für Veranstaltungen im Quartier, wie zum Beispiel die zahlreichen Plätze oder den Gemeinschaftsraum, wo Workshops zur Produktverarbeitung und Kochkurse angeboten werden können. Außerdem haben die Anwohner die Möglichkeit, in gemeinschaftlichen Gärten Kräuter, Gemüse und Obst anzupflanzen und zu ernten.
Der Lohmühlenmarkt setzt sich mit der Verarbeitung von Nutzhanf auseinander.
Der schnell wachsende Hanf hat in Deutschland optimale Bedingungen zum Wachsen. Zurzeit fehlt es nur noch an Verarbeitungsorten - das soll sich auf der Lohmühleninsel ändern. Im Lohmühlenmarkt soll gezeigt werden, wie aus einer Pflanze sowohl Lebensmittel als auch Textilien hergestellt werden können. Hier werden die Hanffasern zu Textilien verwebt und im Anschluss direkt verkauf. Die Samen der Hanfpflanze werden in der Brauerei zu Hanfbier und außerdem mit Obst und Gemüse zu Lebensmitteln weiterverarbeitet.
Durch Einblicke in die Produktion kann der Besucher erfahren, wie seine Waren hergestellt werden, diese dann im Anschluss probieren und direkt erwerben. Diese Informationsmöglichkeit über die Produkte schafft Transparenz und Vertrauen. Zudem können so weite Transportwege und Verpackungsmüll vermieden werden.
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