Architekturobjekt 553 von 1.437

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Lohmühlenmarkt Berlin

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, Architektur, Svea Schumacher

Perspektive Eingang - Lohmühlenmarkt Berlin

© Svea Schumacher

Perspektive Lohmühleninsel - Lohmühlenmarkt Berlin

© Svea Schumacher

Modellfoto Spree - Lohmühlenmarkt Berlin

© Svea Schumacher

Modellfoto - Lohmühlenmarkt Berlin

© Svea Schumacher

Schwarzplan - Lohmühlenmarkt Berlin

© Svea Schumacher

Isometrie Lohmühleninsel - Lohmühlenmarkt Berlin

© Svea Schumacher

Ansicht Spreeseite - Lohmühlenmarkt Berlin

© Svea Schumacher

Schnitt - Lohmühlenmarkt Berlin

© Svea Schumacher

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, Architektur, Svea Schumacher

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Holzfassade

Holzlamellen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf dem nördlichen Teil der Lohmühleninsel in Berlin soll ein Markt zum Arbeiten, Einkaufen, Erholen und Wohnen geschaffen werden. Dieser Markt soll als sozialer Treffpunkt und als Austauschort von Waren und von Ideen dienen und ein vielfältiger, offener Ort sein, der vor allem auch die Zugänglichkeit zum Wasser für jeden gewährt und dort qualitativen öffentlichen Raum bietet.

Im Markt sollen sich idealerweise verschiedene Alters- und Bevölkerungsgruppen vermischen. Auf diese Weise soll er zum Austausch untereinander, zur Kommunikation und zum Abbau von Vorurteilen beitragen. Dies erfordert öffentliche Räume und Architekturen, die Gelegenheiten für Begegnungen bieten.

Zurzeit fehlt der Lohmühleninsel eine Struktur und Zugänglichkeit. Der Entwurf strukturiert das Gebiet und schafft Zugänge und Offenheit.

Beschreibung der Besonderheiten

Vorhandene Strukturen werden erhalten und miteinbezogen, wie zum Beispiel die kleinen Bars, Clubs und Restaurants, die einzigartige Atmosphären bieten. Der Entwurf soll sich, soweit es möglich ist, mit ihr verweben. Die kleinteiligen Strukturen am Wasser sind geprägt von kleinen Terrassen, Stegen und Treppen und stellten eine Inspirationsquelle für den Entwurf dar.

Die Verwebung findet allerdings nicht nur mit der Umgebung statt, sondern auch im Markt selbst. Dazu gibt es ein Wegenetz als Erschließungssystem. Die zentrale Haupterschließung beginnt an der Straße Vor dem Schlesischen Tor und begleitet die Besucher mit einer Abfolge von Holzrahmen durch den ganzen Markt, bis zum Spreeufer. Auf diesem Weg findet morgens auch die Anlieferung statt, deshalb sind dort die Produktionsorte angeordnet.

Neben der Produktion gibt es noch zwei weitere Typologien: den Verkauf im Erdgeschoss mit darüberliegenden Wohnungen und schließlich die Gastronomie. So gelingt die Schaffung eines langen Nutzungszyklus‘ der Insel über den Tag hinweg. Die Gebäude selbst werden durch das Wegenetz verbunden, welches teilweise auch als Vertikalerschließung der Gebäude selbst dient.

Auf dem Lohmühlenmarkt gibt es Platz für Veranstaltungen im Quartier, wie zum Beispiel die zahlreichen Plätze oder den Gemeinschaftsraum, wo Workshops zur Produktverarbeitung und Kochkurse angeboten werden können. Außerdem haben die Anwohner die Möglichkeit, in gemeinschaftlichen Gärten Kräuter, Gemüse und Obst anzupflanzen und zu ernten.

Der Lohmühlenmarkt setzt sich mit der Verarbeitung von Nutzhanf auseinander.
Der schnell wachsende Hanf hat in Deutschland optimale Bedingungen zum Wachsen. Zurzeit fehlt es nur noch an Verarbeitungsorten - das soll sich auf der Lohmühleninsel ändern. Im Lohmühlenmarkt soll gezeigt werden, wie aus einer Pflanze sowohl Lebensmittel als auch Textilien hergestellt werden können. Hier werden die Hanffasern zu Textilien verwebt und im Anschluss direkt verkauf. Die Samen der Hanfpflanze werden in der Brauerei zu Hanfbier und außerdem mit Obst und Gemüse zu Lebensmitteln weiterverarbeitet.

Durch Einblicke in die Produktion kann der Besucher erfahren, wie seine Waren hergestellt werden, diese dann im Anschluss probieren und direkt erwerben. Diese Informationsmöglichkeit über die Produkte schafft Transparenz und Vertrauen. Zudem können so weite Transportwege und Verpackungsmüll vermieden werden.

Schlagworte

Berlin, Lohmühleninsel, Architektur, Städtebau, Mixed-use, Holzbau, Wohnen, Gewerbe, TU Braunschweig

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