Architekturobjekt 41 von 84

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer


Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bergische Universität Wuppertal, Architektur, Baukonstruktion - Entwerfen - Materialkunde, Vera Quasten

Looping Lagoon | ein autarkes und modulares Konzept als Naturschutzzentrum - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

© Vera Quasten

Entwurfskonzept & Gebäudestruktur - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Lageplan - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Stromkonzept - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Wasserkonzept - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Besonderheiten des Lernzentrums und des Nachtlagers - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Tragwerkkonzept - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Außenraum | Blick auf die Tragstruktur - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Lernzentrum | gemeinschaftlicher Außenraum - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Nachtlager | Innenraumperspektive mit Blick auf die Schlafkojen - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Versorgungswerkstatt | manuelle Pumpanlage und Biomeiler im Hintergrund - Looping Lagoon - Naturschutzzentrum Blaue Lagune

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bergische Universität Wuppertal, Architektur, Baukonstruktion - Entwerfen - Materialkunde, Vera Quasten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

DERBIGUM

DERBIPURE Die erste Dichtungsbahn auf Pflanzenbasis

Steico - Das Naturbausystem

Umweltfreundliche Dämmsysteme aus natürlicher Holzfaser

Holz und Holzwerkstoffe

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das zu entwerfende Objekt soll im Naturschutzgebiet Rheine, einem ehemaligen Kalksteinbruch und -abbaugebiet, verortet werden. Das Gebiet entwickelt eine stetig wachsende Flora und Fauna. Den Mittelpunkt stellt die Blaue Lagune dar.
Die Bauaufgabe bestand darin, ein fiktives Umweltbildungszentrum zu entwerfen, das so wenig wie möglich in die Umwelt des Naturschutzgebietes eingreift und gleichzeitig den Besuchern jene Natur und einen optimalen Umgang mit Ressourcen näher bringt.

Das Konzept des Entwurfes ist die Initiierung zum selber Machen. Um den Ort zu erfahren, wurde ein Nutzungsplan entworfen, der insgesamt sieben Stationen beinhaltet. Diese Stationen vermitteln an der verorteten Stelle spezifisches Wissen und sorgen für eine Verknüpfung mit der Natur der blauen Lagune. Die Bauobjekte - das Nachtlager, die Versorgungswerkstatt und das Lernzentrum - stellen jeweils eine Station dar. Die autarke Organisation der Lebensweise im Naturschutzgebiet soll die  Aufmerksamkeit auf die eigene Herstellung und Verwendung von Strom, Wärme und frischem Wasser lenken.

Beschreibung der Besonderheiten

Durch die drei Hauptgebäude sollen die jeweiligen Nutzungen fokussiert und eindeutig wahrgenommen werden.

Das Nachtlager dient ausschließlich der Erholung. Hier sind Hochbetten vorgesehen, die ein Holzgerüst als Grundstruktur besitzen. Es gibt keine Matratze, sondern ein eingespanntes Textil, auf dem man schläft.
Damit die Räume mit ausreichend Wärme versorgt werden können, sind in den entsprechenden Räumen kleine Öfen vorgesehen. Das Abluftrohr wird durch den Raum geführt, um zusätzliche die Abwärme des Rohres zu nutzen.
Die Versorgungswerkstatt stellt das Herz der Entwurfseinheiten dar. Sie bietet Raum für Begegnung, gemeinsames Kochen und Leben. Die Besonderheit liegt darin, dass die Besucher des Forschungszentrums selber für die Strom-, Wärme- und Wasserversorgung zuständig sind. 
Für die Wasserversorgung gibt es einen Brunnen mit manueller Pumpanlage. Eine nachgeschaltete Kleinkläranlage bereitet das Wasser zu Brauchwasser auf. Die Erwärmung des Wassers im Bereich der Duschen soll durch einen Biomeiler erfolgen.
Strom wird mit Hilfe von Mini-Windrädern, Photovoltaik Anlagen, Ökotrainern und speziellen Gehwegplatten erzeugt. Die gewonnenene Energie wird durch Generatoren aufbereitet und in mobilen Akkus gespeichert, sodass sie flexibel an verschiedenen Orten eingesetzt werden kann.
Zusätzlich gibt es kleine Aufgaben wie das Bauen einer Mini-Klär- oder Filter-Anlage, um die verwendeten Prinzipien (z.B. KleinKläranlage) näher zu bringen.
Das Lernzentrum sorgt mit den verschiedenen Teileinrichtungen wie Seminar-, Ausstellungs- und Versammlungsräumen für einen Ort, an dem das Wissen erlangt und die Gruppendynamik gestärkt werden soll. Eine Besonderheit des Lernzentrums ist der Hochsitz, der nicht nur als Aussichtsplattform fungiert, sondern auch als Teambuilding-Station. Die Kabine kann nur durch einen manuell betriebenen Seilzug und in Teamarbeit betätigt werden.

Die Gebäude bzw. Stationen bestehen aus einer modularen Holzkonstruktion. Das Tragwerk der Gebäude wird nach dem Prinzip des General-Panel-Systems von K. Wachsmann und W. Gropius erstellt. Es gibt ein Metallhakensystem, was in die Holzbalken mittels Schlitzen angebracht und mit Metallkeilen festgehalten wird. Es wird also weder verschraubt noch genagelt, was die Rückbaubarkeit optimiert und für eine Wiederverwertung der modularen Elemente sorgt.

Die Wand-Elemente des Knotens werden zu einer Stütze bzw. einem Balken zusammengesetzt und stellen ein in sich stimmiges Modul dar. Für die Konstruktion der Gebäude wurde das Prinzip des General-Panel-Systems erweitert. Vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen geltender Standards, musste die Struktur der Wandkonstruktion neu überdacht werden.

Durch die Kombinantion von erlebbarer Natur und der Herstellung und Nutzung wichtiger Ressourcen, ist der pädagogische Wert des Aufenthalts im Looping Lagoon sehr ausgeprägt und sorgt für eine optimale Wahrnehmung des Naturschutzgebietes.

Auszeichnungen

1. Preis, Urban Mining Student Award 2017/18

Schlagworte

Urban Mining, Naturschutzzentrum, Looping Lagoon, Blaue Lagune, Urban Mining Student Award, nachhaltiges Bauen

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