Heinze ArchitekturAWARD 2012: Teilnehmer
Lungenfachpraxis Dr. Ranner, Steyr
4400 Steyr, Pachergasse 15a, Österreich
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: werkrausch
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Pachergasse 15a, 4400 Steyr, Österreich
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
10.2011
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
485 m³
Bruttogrundfläche
180 m²
Nutzfläche
160 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Aufgabe war, eine Lungenfachpraxis zu gestalten,
- die hell und freundlich, luftig und einladend wirkt;
- eine Praxis, die zu betreten Freude bereitet – den Patienten, den Mitarbeitern und dem Arzt selbst.
- Eine barrierefreie Praxis.
- Eine Praxis mit Röntgeneinheit und entsprechenden hohen technischen Anforderungen.
- Eine Praxis, die den täglichen Workflow unterstützt;
- in der die internen und die öffentlichen Wege klar gegliedert und definiert,
- und die Arbeitswege effizient gestaltet sind.
Bauliche Grundlage für den Entwurf war die nicht ausgebaute Etage eines grundsanierten Bestandsgebäudes in der Innenstadt von Steyr in Oberösterreich:
- eine Fläche von etwa 160 m² im Rohzustand;
- zwei Pfeiler, eine Loggia mit tragenden Wandpfeilern;
- zwei Fensterreihen – eine Richtung Straße, lauter, kurzweiliger – die andere Richtung Hof, mit weitem Ausblick, beruhigt.
Beschreibung der Besonderheiten
Ein zentraler Baukörper, der die beiden vorhandenen Stützen so integriert, dass sie weder auffallen, noch im Weg stehen, bildet das Steuerelement und den Kern der Praxis. Er beinhaltet den Empfang mit dahinterliegendem ‚Backoffice-Arbeitsplatz‘, nah und doch uneinsichtig für Patienten und Publikum.
Von hier aus werden die internen Bereiche – Teeküche, Lager, Sanitärräume der Mitarbeiter – sowie das Arzt-Sprechzimmer, die Ordination – erreicht. Mitarbeiter und Arzt verbinden kurze Wege.
Die Zentrale beinhaltet in weiterer Folge das Labor - Ausgangspunkt für verschiedene Therapieanwendungen.
Das Arztzimmer, die Ordination als Ziel der Patienten nach vorangegangenen Voruntersuchungen, findet sich am Ende der Therapiebereiche; ein Teil der ‚Zentrale‘ leitet in das Zimmer über und bildet hier als Einbaumöbel Schrank und Bibliothek; der beleuchtete Kranz am Deckensegel leitet das Auge und den Weg.
Empfang und Wartezimmer, Laborcafé und Labor sind offene Bereiche, die durch die Deckensegel definiert werden.
Dadurch bleibt der Boden frei, eine einheitliche Fläche, barrierefrei, großzügig und hygienisch.
Die Deckensegel dienen zugleich als akustisch wirksame Elemente mit ihrer Streuloch-Unterseite.
Die Fußleisten, aus Vinyl wie der Boden, wurden neben dem Übergang von Boden zur Wand auch entsprechend entlang der raumbildenden Möbel gelegt, und unterstreichen formal das Zusammenspiel von Wänden und Einbaumöbeln.
Die Praxis wurde barrierefrei sowohl hinsichtlich rollstuhlgerechter Barrierefreiheit als auch im Hinblick auf andere Beeinträchtigungen im Zwei-Sinnes-Prinzip entwickelt und ausgeführt.
Zeitraum von der ersten Konzepterstellung bis zur Eröffnung der Ordination:
Mai bis Anfang Oktober 2011
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte